Hallo Forum,
ich versuche mal mein Vorhaben so detailliert wie möglich zu schildern:
Wir haben im Keller einer Versuchseinrichtung für elektrische Antriebe eine SPS-gesteuerte zentrale Schaltanlage, Baujahr 1995, die über einen motorbetriebenen Stelltransformator 0-600V dreiphasige Wechselspannung bzw. über einen Gleichrichter hinter dem Stelltransformator 0-600V Gleichspannung in 5 verschiedene Laborräume schalten kann. Dabei kann immer nur ein Abgang (Laborraum) gleichzeitig aktiv sein. Als SPS in der Zentrale im Keller ist eine S5 95U eingesetzt die per Frequenzumrichter den Stelltransformator fährt, Spannungen und Stromstärken über Wandler misst und die Abgänge in die Labore über Leistungsschalter steuert. Die gleiche Steuerung ist auch in jedem der 5 Laboräume oben vorhanden. Vernetzt ist das ganze über eine Linie SINEC L2 Bus, was nach Recherche quasi der Vorgänger von Profibus DP ist. In jedem der 5 Labore steht ein Rechner mit Windows 95 (!!!) der per SINEC L1 mit der jeweiligen SPS verbunden ist und per Wonderware InTouch Visualisierung bedient wird. Am PC kann man dann die Variable Spannung anfordern und im Laborraum über diverse geschaltete Abgänge weiter verteilen. Wenn ein Laborraum die Spannung angefordert hat, sind die anderen Laboräume für die Anforderung gesperrt. Jetzt ist es so, dass Teile der Steuerungen und eine SPS ganz defekt sind, keinerlei SPS-Programme mehr aufzutreiben sind und die Steuerung per Uralt PC auch nicht mehr gewünscht ist. Kurzum: die sechs Steuerungen sollen gegen aktuelle S7-1500 getauscht werden. Der Profibus soll jedoch beibehalten werden, da es sehr aufwendig wäre Profinet Leitung zu ziehen da es nur durch mehrere vergossene Brandschotte vom Keller nach oben geht. Meine Fragen dazu:
1. Kann ich das SINEC L2 Kabel einfach als PROFIBUS Kabel weiter verwenden? Die Stecker sehen mir genauso aus.
2. Der Hardwareumbau und die eigentliche lokale SPS-Logik programmieren ist für mich kein Problem aber wie würdet ihr die Kommunikation per Profibus projektieren? SPS im Keller der Master und die 5 Stück oben jeweils Slaves? Im Prinzip müssen die SPS Geräte ja immer wissen ob gerade eine andere der SPSen die Variable Spannung angefordert hat und andere Daten vom Master geliefert bekommen (z.B. aktuelle Spannung und Stromstärke für die am Stelltransformator gemessen wird). Ich habe leider null Erfahrung mit Profibus, bisher immer nur mit Profinet zu tun gehabt.
3. Wie würdet ihr die vorhandene Bedienung per Win95 PC ersetzen? Ein Panel jeweils in die Türen der Schaltschränke oben? Und die Panels dann auch an den Profibus oder eher per Profinet an die jeweilige SPS?
4. Meinem Chef wäre es am liebsten wenn nicht die ganze Anlage ein TIA Projekt wird sondern das ganze 6 Projekte werden. Also eines für die Hauptanlage im Keller und 5 quasi identische für die Laborräume oben. Da weiß ich aber nicht wie das von der Kommunikation her ist. Geht das überhaupt?
Ich weiß, das ist viel Zeug hier das ich geschrieben habe aber ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Viele Grüße,
Florian
ich versuche mal mein Vorhaben so detailliert wie möglich zu schildern:
Wir haben im Keller einer Versuchseinrichtung für elektrische Antriebe eine SPS-gesteuerte zentrale Schaltanlage, Baujahr 1995, die über einen motorbetriebenen Stelltransformator 0-600V dreiphasige Wechselspannung bzw. über einen Gleichrichter hinter dem Stelltransformator 0-600V Gleichspannung in 5 verschiedene Laborräume schalten kann. Dabei kann immer nur ein Abgang (Laborraum) gleichzeitig aktiv sein. Als SPS in der Zentrale im Keller ist eine S5 95U eingesetzt die per Frequenzumrichter den Stelltransformator fährt, Spannungen und Stromstärken über Wandler misst und die Abgänge in die Labore über Leistungsschalter steuert. Die gleiche Steuerung ist auch in jedem der 5 Laboräume oben vorhanden. Vernetzt ist das ganze über eine Linie SINEC L2 Bus, was nach Recherche quasi der Vorgänger von Profibus DP ist. In jedem der 5 Labore steht ein Rechner mit Windows 95 (!!!) der per SINEC L1 mit der jeweiligen SPS verbunden ist und per Wonderware InTouch Visualisierung bedient wird. Am PC kann man dann die Variable Spannung anfordern und im Laborraum über diverse geschaltete Abgänge weiter verteilen. Wenn ein Laborraum die Spannung angefordert hat, sind die anderen Laboräume für die Anforderung gesperrt. Jetzt ist es so, dass Teile der Steuerungen und eine SPS ganz defekt sind, keinerlei SPS-Programme mehr aufzutreiben sind und die Steuerung per Uralt PC auch nicht mehr gewünscht ist. Kurzum: die sechs Steuerungen sollen gegen aktuelle S7-1500 getauscht werden. Der Profibus soll jedoch beibehalten werden, da es sehr aufwendig wäre Profinet Leitung zu ziehen da es nur durch mehrere vergossene Brandschotte vom Keller nach oben geht. Meine Fragen dazu:
1. Kann ich das SINEC L2 Kabel einfach als PROFIBUS Kabel weiter verwenden? Die Stecker sehen mir genauso aus.
2. Der Hardwareumbau und die eigentliche lokale SPS-Logik programmieren ist für mich kein Problem aber wie würdet ihr die Kommunikation per Profibus projektieren? SPS im Keller der Master und die 5 Stück oben jeweils Slaves? Im Prinzip müssen die SPS Geräte ja immer wissen ob gerade eine andere der SPSen die Variable Spannung angefordert hat und andere Daten vom Master geliefert bekommen (z.B. aktuelle Spannung und Stromstärke für die am Stelltransformator gemessen wird). Ich habe leider null Erfahrung mit Profibus, bisher immer nur mit Profinet zu tun gehabt.
3. Wie würdet ihr die vorhandene Bedienung per Win95 PC ersetzen? Ein Panel jeweils in die Türen der Schaltschränke oben? Und die Panels dann auch an den Profibus oder eher per Profinet an die jeweilige SPS?
4. Meinem Chef wäre es am liebsten wenn nicht die ganze Anlage ein TIA Projekt wird sondern das ganze 6 Projekte werden. Also eines für die Hauptanlage im Keller und 5 quasi identische für die Laborräume oben. Da weiß ich aber nicht wie das von der Kommunikation her ist. Geht das überhaupt?
Ich weiß, das ist viel Zeug hier das ich geschrieben habe aber ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Viele Grüße,
Florian
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