Sonstiges RFID / NFC Benutzeranmeldung, KEINE UID.

flyingsee

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Hallo,

wie vermutlich jeder Endkunde haben die Handwerker bei uns das Problem mit der Anmeldung an den Maschinen.
Es gibt hunderte von Maschinen mit drölf verschiedenen Passwörtern. Die nach 2 Tagen jemand aufs Panel gekritzelt hat.

Dazu haben wir vor 2 Jahren NFC Tags eingeführt.
Diese haben im Datenbereich etwas Text (z.b. Produktionslinie/ Gebäude) + Zugangslevel, stehen. Das funktioniert eigentlich schon ganz gut.

Manche Lieferanten können oder wollen es aber nicht umsetzen. Da gibt es dann nur die Möglichkeit seine NFC Tags alle einzeln am HMI einzulernen.
Unterscheidung dann anhand der UID. Das ist natürlich bei hunderten Maschinen und dutzenden Handwerkern nicht umsetzbar.
UID ist auch nie für eine Identifizierung/Autorisierung vorgesehen gewesen. Diese wird ja nur zur Unterscheidung benötigt wenn mehrere Tags im Feld sind.
Auch Siemens macht diesen Quatsch und will einem dann noch ein übergeordnetes System andrehen. Thanks but no thanks.
Zumal Siemens übergeordnetes System dann wieder nicht mit anderen Herstellern funktioniert. Und ich auch noch alles miteinander vernetzen müsste.

Lieferanten reden sich bisher gerne mit "sicherheitsrelevant" raus. Das heißt bei deren Maschinen soll Passwort oder UID Login sicher sein, aber unsere Art der Anmeldung nicht. Bisher konnte mir aber niemand sagen was da nicht "sicher" ist, oder wo man so etwas nachlesen kann. Es geht nur um Rezeptparameter.
Zumal 9 von 10 Lieferanten bei neuen Projekten es umsetzen und einer sich quer stellt.

Kann mir jemand sagen was genau dagegen spricht? Bzw. ob es Verwaltungssysteme gibt die für alle möglichen HMI Kombinationen geeignet sind?

Gruß
fly
 
Hm... also ich hab jetzt als Zulieferer hin und wieder in der Richtung zu tun gehabt und ja, hab da die UID genutzt! Allerdings immer, dass man diese UID an ein übergeordnetes System vom Kunde weiterleitet und dann bekomme ich das Userlevel etc. zurück. Keine Ahnung was Siemens anbietet, ob das in der Richtung ist.
Hinterlegt ist höchstens ne "Masterkarte", falls die Verbindung kaputt ist und man sonst gar nix mehr machen kann.

Eher in deine Richtung war mal ne Anlage, da hatte der Kunde von Euchner das EKS-System am laufen. Da konnte ich direkt von den Chips alles ablesen, was ich benötige. Musste halt den Bytestring strukturieren.
Was vielleicht zur Frage führt: UID auslesen ist meist deutlich einfacher, als den Datenanteil auszuwerten. Ist prinzipiell natürlich kein Hexenwerk und wenn sich da nen Lieferant quer stellt, ist ja schon fast eher die Frage, ob man den haben will. So viel Mehrarbeit, das man tot umfällt, ist das jetzt nicht.

Ob "feste" UIDs sicherer sind, gegen irgendwelche "gehackten" Karten... keine Ahnung.
Letztlich ist es ja auch nicht mein Job als Lieferant für Fort Knox zu sorgen. Ich kann da gerne dem Kunden mögliche "Schwachstellen" aufzeigen und alternative Möglichkeiten vorschlagen; aber in der "ganz großen Not" lass ich mir halt schriftlich geben, dass das Passwort 1234 am HMI ausreicht und dann ist der Käse gegessen. "Kunde ist König" oder wie war das? Manchmal ist er halt nackt; nicht mein Problem, wenn er zahlt :P
 
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