Moin Martin76,
wie bereits geschrieben, muss das betrachtet werden.
Du schreibst "Riemenantrieb Z-Achse". Was ist die Z-Achse? Bei einem RBG ist das in der Norm als "Querachse" zur Lastaufnahme definiert (X = Fahrachse; Y = Hubachse).
Da Du aber von "Schwerkraftbelastete Achsen" sprichst, gehe ich davon aus, dass Du die Hubachse meinst, an der der "Schlitten" mit einem Riemen gezogen wird?
Tatsächlich ist das ein interessanter Gedanke: Riemenriss, während sich eine Person im Gefahrenbereich befindet.
Üblicherweise wird bei einem RBG das Hauptaugenmerk auf den Abstürz des Hubwagens (bei Dir: Schlitten) gelenkt. Dazu gibt es Sicherungsmaßnahmen: Riemenrissüberwachung, Fang (wobei der nur gefordert ist, wenn es praktikabel ist, dass eine Person mitfahren kann).
Kann eine Person unter dem Hubwagen stehen? Dann wäre auch ein Fang angebracht.
Die Gefahr, dass der Riemen Jemanden trifft, wenn er reißt muss explizit betrachtet werden. Sind Querholme verbaut IN denen der Riemen läuft? Dann sollte eine Verletzung unwahrscheinlich sein.
Also, dass der Riemen reißt, wenn Jemand damit mit VERMINDERTER Geschwindigkeit arbeitet ist unwahrscheinlich.
Wie oft muss denn Jemand in dem Gefahrenbereich arbeiten?
Man muss das mal Betrachten. Ich kenne die Umgebungsbedingungen ja auch nicht. Aber ich glaube nicht, dass hier weitere Maßnahmen ergriffen werden müssen.
VG
MFreiberger
Hallo MFreiberger,
ja, ist so wie du sagst, wir reden von der Hub Achse, sind aber nicht in dem Bereich C-Norm für RBG.
Zum besseren Verständnis: Ein x-y-z Portal nimmt Teile aus einer Kiste, und legt diese auf einem Band ab.
Im Normalbetrieb wird das Öffnen eines Rolltores angefordert, das Portal fährt über eine Strebe, damit die Hub Achse nicht fallen kann, und wird dort sicher abgefragt. Das Rolltor öffnet sich und der Zugang ist gefahrlos möglich bzw. die Kiste (Größe Palette) auf einem Wagen kann eingeschoben werden.
Problematischer ist das Verfahren mit sicherer reduzierter Geschwindigkeit im Einrichtbetrieb (ist als selten bewertet). Hier kann der Bediener theoretisch auch unter der Achse stehen.
Aber Stevenn hat das ganz gut erklärt.
Ich mach das folgendermaßen:
-> Der Riemen muss auf die maximalen Kräfte des Motor bzw. maximalen Massenträgheitsmomente der bewegten Masse ausgelegt sein
(Ist ja sowieso konstruktiv festgelegt)
-> Riemen reißt somit nicht ohne Vorschäden
-> Reduzierte Geschwindigkeit vermindert die Kräfte beim Bremsen der Achse
-> Regelmäßige Kontrolle in den Wartungsplan/Betriebsanleitung aufnehmen
-> Regelmäßiger Austausch des Riemens um Materialermüdung vorzubeugen
Nach den Beiträgen sehe ich das genauso. Sicherheitsschalter/Nothalt müssen ja auch regelmäßig geprüft werden
Recht herzlichen Dank an alle