Digitaleingang/ausgang VIPA: 100-570 µs Verzögerung Siemens: 200-560 µs Analogeingang/ausgang VIPA: 740-1150 µs Siemens: 200-350 µs Wobei ich bei den Messungen das Schwanken der ersten Flanke ausgewertet habe denn je nach OB Aufruf (Jitter) war das ganze nochmal + 500 µs versetzt.
Ein paar Anmerkungen:
Messung:
Nach Möglichkeit sollte die Funktion zum Überlagern aller Messungen im Oszilloskop aktiviert sein damit bei diesen Messungen der Best und Worst-Case besser erfasst wird und es sollten schon etliche 1000 Messdurchgänge erfolgen.
Außerdem spielt es auch ein große Rolle, was auf der Steuerung noch so läuft (z.B. ist ein HMI oder PC angeschlossen, werden SFCs im Anwenderprogramm aufgerufen...)
Bei den besseren Scopes gibt es auch eine Statistikfunktion mit der man dann die Mittelwerte und Ausreißer korrekt in Zahlen fassen kann.
Messung Digitaleingang auf Digitalausgang:
Variante A (nur möglich mit Alarmfähigen Digitalen Eingängen, bei analogen kommen zuviele andere Faktoren mit rein):
Prozessalarm (OB40) durch den Eingang auslösen und Ausgang schalten: Bei VIPA gibt es den Speedbus, dort sind dann Zeiten von <150µs erreichbar. Bei normalen Baugruppen sind eher 250-500µs zu erwarten (wie bei SIEMENS) wobei die Werte auch zwischen den Firmwareversionen schwanken.
Variante B: (Abtastung im Weckalarm):
Zeiten zwischen den Aufrufen des Weckalarms:
VIPA 250µs (OB28 ): SIEMENS 1516: 500µs:
Dann kommt die Zeit für den Zugriff auf die Digitale oder Analoge Baugruppe:
Bei VIPA: Speedbus Digital ca. 30µs, Analog In gibt es ein Modul mit 25µs Abtastzeit für alle 8 Kanäle, bei SIEMENS 1500 125µs für einen Kanal, wird langsamer bei mehr Kanälen. Bei den Analogen Ausgängen: SIEMENS 1500: 125µs; VIPA hat hier keinen schnellen Ausgang als Produkt deswegen müsste eine SIEMENS 6ES7332-7ND02-0AB0 Baugruppe mit <200µs Wandlungszeit benutzt werden.