SD Karten für Achivdaten. Sind Karten mit erweiterte Temperaturbereich 'gut genug' ?

Beiträge
8.854
Reaktionspunkte
2.138
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Hallo.

Ich überlege für die Speicherung von 'nicht-kritische' Daten auf Flashkarten, ob handelsübliche Karten mit erweiterte Temperaturbereich genügend zuverlässig sind.
Z.B. Sandisk Extreme Pro und Kingston Industrial sind für -25°C to 85°C.
Die Preisunterschied zu z.B. Siemens sogenannte 'HMI Karten' ist erheblich - Faktor 10.
Die Archiv-Daten sind wichtig, aber nicht kritisch.

Habt ihr Meinungen oder sogar Erfahrungen zu diesen Thema ?
 
Irgendwas gabs da, dass irgendwie das Wegspeichern bei Spannungsausfall nur mit Siemenskarten funktioniert. Find grad den FAQ nicht.

Ansonsten die Karte groß genug kaufen, dass immer genügend Reservespeicherzellen frei sind um die Schreibvorgänge pro Zelle zu minimieren... Also u.U. nur max 10% des Speicherplatzes wirklich belegen...
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Ansonsten die Karte groß genug kaufen, dass immer genügend Reservespeicherzellen frei sind um die Schreibvorgänge pro Zelle zu minimieren... Also u.U. nur max 10% des Speicherplatzes wirklich belegen...
Dann hilft es dass ich eine Kingston Karte mit 64 GB kaufen kann für 15€ anstatt die Siemens Karte mit 2GB für 110€.
 
Hallo.

Finde die (offizielle) Info zwar auch gerade nicht, kann aber aus eigener Erfahrung sagen, das wir mit der Siemens-HMI-Karte tatsächlich gute Erfahrungen bezüglich des Verhaltens bei Spannungs-Wegfall gemacht haben.
Als Vergleichskarte war damals (2015) eine SanDisk 1GB am Start, bei dieser hatten wir öfter mal verhunzte Textdateien zu verzeichnen.

Muss aber auch sagen, dass die genannten Probleme mit der Zeit (besser: neueren Panel-Images bzw. Firmware) weniger wurden.

Zur Kartengröße:
Ich meine, dass die Grenze bei 32GB liegt (Hat lt. Siemens u.a. etwas mit der geforderten Formatierung FAT32 zu tun).
 
Man muss halt die pro Schreibvorgang die tatsächlich geschriebendn Daten im Verhältnis zur Blockgröße des Mediums im Auge behalten. Auch wenn man logisch nur ein Byte schreibt, wird auf dem Medium physisch immer ein ganzer Block geschrieben.

Der Temperaturbereich gibt keine Auskunft darüber, wieviele Lösch/Schreibzyklen eine Speicherzelle schafft.
Deshalb sind hinreichend Reserveblöcke erforderlich, um dem Wearleveling Raum zu geben.

Wenn möglich wäre der Tip, Daten im Ram blockweise zu sammeln und in einem Rutsch zu schreiben.
Gerade bei Archivdaten sollte das möglich sein.
Hat die Steuerung nen NVRam Bereich, kann man da die Daten sogar Spannungsausfallsicher puffern.

Hinweise darauf, wie schnell man ne SD Karte kaputtschreiben kann, findet man z.B. in RasPi Foren, wenn wer exzessiv Logging betreibt.
 
Für die Siemens-Flash-Karten könnte sprechen:
  • längere Lebensdauer durch höherwertige Flash-Speicherchips (z. B. SLC oder pSLC anstelle von MLC oder TLC, die in Consumer-Karten genutzt werden).
  • Hochwertige industrielle SD-Karten haben oft einen internen Kondensator oder andere Schutzmechanismen, die verhindern, dass unvollständig geschriebene Daten bei Spannungsausfall verloren gehen oder das Dateisystem beschädigt wird. Günstige SD-Karten haben diese Schutzmechanismen meist nicht.
 
für was für ein Panel ist die Karte? Würd ich mal prüfen, mit welcher max. Größe das Panel umgehen kann...
1515SP Open Controller.
Die SD Karte wird von Windows erreicht - nicht Windows CE wie auf die Comfort Panele.

Hinweise darauf, wie schnell man ne SD Karte kaputtschreiben kann, findet man z.B. in RasPi Foren, wenn wer exzessiv Logging betreibt.
Es wird maximal in Sekundentakt geloggt.
Könnte es eventuell auf 10-Sekundentakt herunterdrehen.
Ich habe einen Tütenvoll von die Kingston 'Industrial' Karten bestellt.
Sehen wir wie es geht.
 
Es wird maximal in Sekundentakt geloggt.
Könnte es eventuell auf 10-Sekundentakt herunterdrehen.
Sekündlich z.B. 100Byte oder 10- sekündlich 1000 Byte ist ein gewltiger Unterschied. In beiden Fällen wird ein Block (angenommen) gelöscht und neu geschrieben.
Für den Speicher ist das eine Zehnerpotenz Unterschied bei gleicher Datenmenge, was sich 1:1 auf die MTBF auswirkt.

Ich würde sagen, Du bist in der richtigen Richtung unterwegs 👍.
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
1515SP Open Controller.
Die SD Karte wird von Windows erreicht - nicht Windows CE wie auf die Comfort Panele.
Dann ist wohl vor allem wichtig, dass du ein journaling file system verwendest, welches unvollständige Schreibvorgänge abfängt.
Bei Windows wäre das NTFS. Dann sehe ich da tatsächlich kein Problem.

Das Hauptproblem bei den meusten Speicherkarten ist das simple FAT oder exFAT-Dateisystem. Karten wie jene von Siemens fangen das eine Ebene tiefer an.
 
Ich werde untersuchen wie ich die SD Karte mit NTFS betrieben kann.

In die Zwischenzeit habe ich einen Test am laufen.
Ich habe die Logging Zyklus auf 30 Sekunden eingestellt - dies ist ausreichend für meinem Prozess.
Und ich habe die Logging-Verfahren auf 'cirkular segmentiert' eingestellt.
Wenn ein Log-Segment-Datei voll ist, wird in den mächsten Log-Segment-Datei geschrieben.
Mit 100 Segmente meine ich die Lebensdauer von das Medium dementsprechend verlängert wird.
 
Richtiger Weg. Mit 30s und schreiben im Block lebt die Karte ewig.

Mit den spezifischen Begrifflichkeiten kann ich nix anfangen - wichtig ist, nicht jede Variable einzeln zu schreiben, sondern in einem Speicherbereich zu sammeln und diesen dann in einem Rutsch zu schreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben