Sinumerik 840dSL Überwachung Werkzeugbruch

nekron

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Moin moin,

welche Möglichkeiten gibt es generell ohne auf ein System wie Brankamp auszuweichen?
Ist es überhaupt sinnvoll den Strom gegen Minimal (komplett-Werkzeugbruch) oder Maximal (1-x Schneidplatten fehlen) zu prüfen und dann eben entweder abzubrechen oder einen Rückzug zu initiieren ?

Reicht es evtl. aus, mittels M-Kommando aktiviert im PLC-Zyklus den Strom gegen Grenzen zu überwachung (theoretisch ist der NC-Task ja schneller oder)

Hat jemand dazu ein Best practice ?

Gruss,
nekron
 
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Den haben wir aktuell schon verbaut - aber nur zur Fräservermessung.
Grundsätzlich war das meine erste Idee, dem Endkunden würde das auch reichen, aber dem Konstrukteur gefällts nicht - er hat Angst um seine Zykluszeit (glaube ich nicht, da da erst ein neues teil von der DGM kommen muss - aber gut ...)
Leider hat er diesen Einwand dem Endkunden auch gleich mitgeteilt :)

Gruß,
michael
 
Sollte noch jemand ne Idee haben gerne mal rüber damit, ich kanns am Lebenden Objekt probieren...

Aber zum Glück haben wir heute erst mal eine andere Folge der Muppetshow :) Gleicher Kunde andre Show. Autsch.

Gruß,
michael
 
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Okay.... was passiert denn wenn Du den Strom überwachst, was willst Du denn als Referenz nehmen?

Wenn jemand nur im G1 ne Bewegung zur Sicherheit in der Luft fährt, unterscheidet sich das dann noch nem gebrochenen Bohrer?
Wenn jemand es voll knallen lässt und mit maximalen Schnittdaten fährt, ist das dann wie den fehlende Schneide?

Könntet ihr nen Laser einsetzen und bei der Fahrt ins Werkzeugmagazin "on the Fly" die Anwesenheit des Werkzeugs checken?
Das ne Platte platt ist findet man damit nicht raus, wenn er komplett ab wäre schon.

Grüße

Marcel
 
Die Möglichkeit, die LeistungsAufnahme der Spindel Werkzeug-abhängig mit 3 Grenzwerten zu vergleichen, hatten wir vor knapp 40 Jahren eingeführt. Pro Werkzeug konnten drei Werte individuell erfasst (= eingegeben) werden.
Das ganze hiess "MaDuMi". Ein Wert für Maximum, einer für Dull (= stumpf), einer für Minimum.
Für die verschiedenen FräsKöpfe wurde ausserdem die jeweils maximal zulässige Leistung überwacht.
Bei Bohrern konnte die Länge per LichtSchranke oder Taster geprüft werden, um WZ-Bruch zu erkennen.
Nun, wie soll man ein kurzes Resümee dazu geben.
Für "mal eben am lebenden Objekt probieren" war das ganze sicherlich zu Umfang- und Varianten-reich.
Die Abhängigkeit von der gewählten GetriebeStufe, von VorschubOverride und SpindelOverride u.s.w. ... war erheblich.
Die GrenzWerte wurden vom Anwender vermutlich so gewählt, dass nicht fälschlicherweise ein WZ-Bruch erkannt wurde, sondern eher ein tatsächlicher WZ-Bruch nicht erkannt wurde.
Es gab auch Versuche, die SchnittLeistung konstant zu halten, also die VorschubGeschwindigkeit über die LeistungsAufnahme zu regeln ("adaptive control").
Aber das ist ein anderes Thema, wenn auch nicht minder anspruchsvoll, was die LeistungsMessung an der Spindel betrifft.
 
Genau das habe ich schon mehrfach erläutert ... aber gut - vielleicht kapiert er es irgendwann noch.

Ansonsten soll der Kunde eine Vernünftige Werkzeugüberwachung als Brankamp oder Artis einsetzen - das Funktioniert im Gegensatz zu einer Bastellösung wenigstens.

Und wenn nicht gewünscht eben nach jedem Zyklus direkt zur Werkzeugkontrolle auf Meßtaster.

Gruß,
michael
 
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wenn Du Maschinen baust die nur ein Werkzeug haben kann man so was über die Strom Aufnahme der Spindel mit aufwand messen , erkennen reagieren. Hast du aber X Werkzeuge musst du ja für jedes Werkzeug werte ermitteln , irgendwo speichern usw.
Alles an Eigenbau Lösungen die ich bisher gesehen habe waren funktionsfähig , wurden aber meist vom Maschinenbediener ignoriert, da zu kompliziert in der Bedienung.
 
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