TIA Software Variantenmanagement

ol2144

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Hallo zusammen,

ein großes Thema in unserem Unternehmen ist die hohe Variantenvielfalt an unseren Anlagen. Hierbei unterscheiden sich die CPU & HMI-Software nur in kleineren Funktionsumfang, haben aber im Kern immer dieselbe Funktion.
Besteht die Möglichkeit in der Software oder in der Entwicklungsumgebung über ein Skript gewisse Hardwarekonfiguration und gewünschte Funktionen in der Software zu aktivieren oder deaktivieren um so die Softwarevariante zu bauen.

Hierdurch haben wir folgende Vorteile:
Bei Änderung oder Fehlerfall, muss nur noch eine Software überarbeitet werden.
Kommt es zu Änderung, wird global für alle Varianten die Software überarbeitet.

In der Programmierwelt C/C++ gibt es z.B. Präprozessoranweisungen oder auch ein Tool namens make.

Gibt es hier eventuell Erfahrung?

Lg ol2144
 
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Zu S5-Zeiten habe ich die Parameter, die zur Konfiguration nötig waren, gesammelt in einen (EPROM-)DB geschrieben.
Am Anfang dieser Liste gab es ein "Inhaltsverzeichnis" mit Verweisen auf die Anfänge der verschiedenen Bereiche, so dass diese unterschiedlich lang sein konnten.
Die FBs haben sich dort ihre Informationen geholt.
Z.B. für den Bereich WerkzeugVerwaltung/WerkzeugWechsler, ob KettenMagazin, horizontal oder vertikal, ob PickUp-, Regal- oder Stufen-Magazin, wieviele Plätze, wie angeordnet, ob mit HandlingSytem u.s.w. …
Die physikalischen Positionen der WerkzeugSteckplätze waren
- bei KettenMagazinen "irrelevant" (Ausnahme: Abstand der WechselPosition von der BeladePosition in Anzahl SteckPlätzen)
- bei PickUp-Magazinen in R-Parametern der Machinen-NC
- bei Stufen- bzw. RegalMagazinen in R-Parametern der Magazin-eigenen NC
hinterlegt (genau genommen in Zyklen hinterlegt, die die R-Parameter befruchtet haben).
Eine HardwareKonfiguration im heutigen Sinne gab es noch nicht. Die Software war aber so geschrieben, dass nur Befehle verwendet wurden, die alle in Frage kommenden CPUs in ihrem Repertoire hatten.
Eine "Umverdrahtung" der Ein- und Ausgänge wurde weitestgehend vermieden, indem man nur in "ExtremFällen" Abweichungen von der üblichen Belegung zuliess.

Auch bei BedienOberflächen habe ich gerne "MinimalProgramme" geschrieben, die sich aus durchaus umfangreichen DatenListen ernährten.
So z.B. in C für die WerkzeugWechsel-KommandoTafel bei FANUC-Steuerungen oder in BASIC bei einem Editor für ZuordnungsListen.
 
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Hallo blackpeat und Heinileine,

vielen Dank für eure Beiträge. Ich werde mich im Bereich TIA Openness schlau lesen.

Lg ol2144
 
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