Hallo!
Zu den Einschaltspitzenströmen von bis zu 200A - sicherlich ist das ein sehr kurzer Impuls, aber bei dem Aufbau des Steuerschrankes in meiner Werkstatt, ich habe den Schaltschrank an einen 16A Leitungsschutzschalter B-Charakteristik angeschlossen (sicher nicht optimal, aber um die SPS Grundzuprogrammieren sicherlich ausreichend - ohne Belastung...) hat diese, sobald ich mehr als 4 Umrichter gleichzeitig eingeschaltet habe, immer zuverläßig ausgelößt. Das ist bei einem Ab- und erneuten Zuschalten sogar noch zuverläßiger aufgetreten. Die Begründung des Technikers des Herstellers waren Umladetröme in den Umrichtern bei bereits geladenen Kondensatoren.
Die B-Leitungsschutzschalter lösen bei 48-80A Kurzschlussstrom aus. Wenn in nun von 50A "Kurzschlussstrom" für 4 Umrichter ausgehe, die die Sicherung auf Grund der wirklich kurzen Zeit auch "sieht", so gehe ich davon aus, dass es bei 17 Umrichtern über 200A sein werden, die eine Sicherung "sehen" würde. Sicherlich liegt der Stomfluß in der ersten Millisekunde nach dem Einschalten weit aus höher, aber ich denke das dieser, da er ja nun wirklich verdammt kurz fließt, nicht zu Grunde gelegt werden kann. Die Stromschienen, von denen die einzelnen Abgänge zu den Umrichter abgehen, habe ich für 200A ausgelegt. Die Zuleitung zu der Anlage sowie die Leitungen vor der Stromschiene und den Hauptschalter habe ich für 100A ausgelegt. Eine gesunde Reserve, wenn man bedenkt das die Gesamtanlage einen Anschlußwert von ca. 35kW aufweist (= ca. 50A).
Nicht nur das da die 17 Umrichter dranhängen, auch drei Roboter der Fa.Kuka werden über den Schaltschrank versorgt. Auch für diese wird die Versorgungsschpannung über Schütze zugeschaltet.
Viele Grüße, Tobias