Unterschied Safety Feldbox / Ethernet Switch

daniel80

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Nicht lachen...Bei dem Thema habe ich gerade einen gedanklichen Hänger.

Wir haben in unserer Anlage zwischen der F-CPU (Siemens) und den sicheren Ausgangsmodulen (auch Siemens) Switches bzw. Interfacemodule (Siemens) hängen.

- Artikel-Nr. Switch:
6GK5008-0BA10-1AB2

- Artikel-Nr. Interfacemodul:

6ES7155-6AA02-0BN0

Beides sind keine Sicherheitskomponenten. Hier stellt sich die Frage, ob das überhaupt erforderlich ist, da die beiden Komponenten ja "nur" Signale weiterleiten und keine Intelligenz, wie zB in einer sicheren Feldbox (von Pilz od. Schmersal) vorhanden ist.

Ein paar Stichpunkte dazu, ob meine Überlegungen richtig sind, wären sehr hilfreich. Danke vorab!
 
Die Frage hätte Dir ein Blick in das Sieportal beantworten können.
Es gibt gar keine Safety IM und Safety Switche gibt es (meine) ich auch nicht, daher stellt sich die Frage gar nicht.
Was eventuell empfehlenswert ist, wäre die Verwendung von einem managed Switched anstatt eines unmanaged, aber da fehlt mir die Erfahrung.
 
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Genau das ist der Punkt: Haben wir bei der Auswahl der Komponenten einen Fehler gemacht, und wir hätten Safety-Komponenten verwenden müssen? Wenn ja, warum?

Dass Switch / Interfacemodul keine Safety-Komponenten sind, ist mir bekannt. Danke!
 
Ich weiß nicht, ob wir hier aneinander vorbeireden.
Das Interfacemodul gibt es nur in einer Ausführung, damit stellt sich die Frage nicht. Hier kommt für Safety und nicht Safety immer das selbe Modul zum Einsatz.
Was die Ein- und Ausgangsmodule angeht ist das natürlich etwas anderes, da benötigt Ihr bei einer Safety Anwendung sichere Ein- oder Ausgangsmodule, z.B. dies Eingangsmodul oder dies Ausgangsmodul.
 
Man könnte ja statt des Switches eine (sichere) Feldbox verwenden. Dann hätte man eine Alternative zum Switch.

Das war auch der Grund, weshalb ich die Verständnisfrage gestellt hab, ob es notwendig ist, für die reine WEITERLEITUNG von Safety-Signalen eine Safety-Komponente zu verwenden. Ich sehe keinen Grund dafür.
 
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Man könnte ja statt des Switches eine (sichere) Feldbox verwenden. Dann hätte man eine Alternative zum Switch.

Das war auch der Grund, weshalb ich die Verständnisfrage gestellt hab, ob es notwendig ist, für die reine WEITERLEITUNG von Safety-Signalen eine Safety-Komponente zu verwenden. Ich sehe keinen Grund dafür.
Nochmal, es gibt keinen Safety Switch und wäre das bei einer Safety Anwendung erforderlich wären diverse Anlagen an denen ich gearbeitet habe nicht korrekt gebaut gewesen. Das Selbe gilt für das IM. Es gibt keinen Safety IM. Wäre eine Kommunikation bei einer Safety Anwendung über diesen nicht zulässig müssten alle Safety IOs direkt an einer CPU betrieben werden oder es müsste statt eines IMs eine ET200 Safety CPU verwendet werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab dich schon verstanden.

Anders: Gibt es aus deiner Erfahrung Beispiele, bei denen eine sichere Verbindung zwischen F-CPU und F-DO gewährleistet sein muss? In dem Fall könnte man ja auf sichere Feldboxen von Pilz etc. zurück greifen.
 
Ich hab dich schon verstanden.

Anders: Gibt es aus deiner Erfahrung Beispiele, bei denen eine sichere Verbindung zwischen F-CPU und F-DO gewährleistet sein muss? In dem Fall könnte man ja auf sichere Feldboxen von Pilz etc. zurück greifen.
Dadurch gewinnst Du aber auch nichts, weil der Bus ja immer noch nicht sicher ist.
Profisafe ist ein Aufsatz auf Profinet oder den Profibus und die sind nicht fehlersicher.
Bei anderen Steuerungsherstellern ist es ähnlich. Bei TwinSAFE erfolgt der Datenaustausch auch über den (nicht sicheren) EtherCAT Bus.
 
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Das fehlende Stichwort ist "Black Channel".

Die meisten gebräuchlichen Sicherheitskommunikationsprotokolle wie PROFIsafe, TwinSAFE oder CIP Safety sind so ausgelegt, dass sie die Datenübertragen in sich selbst sichern und nicht auf irgendwelche Unterstützung des zugrundliegenden Übertragungsmedium angeweisen sind. Daher der Name "Black Channel", sprich der unterlegte Kommunikationskanal muss nicht sauber oder irgendwie abgesichert sein, sondern kann so "dreckig" sein wie er will.
 
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