Versionierung von Maschinen/Anlagen

Gockel

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Hallo zusammen,

wir werden unsere Fernwartung höchstwahrscheinlich auf eine zentralisierte VDI Lösungen umstellen.
Das heißt es werden keine VPN Clients mehr benötigt, da jede Person welche bei uns Fernwartung bei uns durchführt - extern und intern - im AD hinterlegt ist.

Dementsprechend bin ich auf der Suche nach einer Lösung, wie wir für die Personen der Lieferanten bzw uns auch generell eine Versionsverwaltung aufbauen und anbieten können.

Auch soll es möglich sein, dass Lieferanten bei uns ihre Projekte/Daten direkt verwalten/versionieren können, ohne das wir jetzt dort auch direkten Zugriff haben.

Wir wollen uns quasi selbst und dem Support für Maschinen/Anlagen das Leben erleichtern und einen leicht zu bedienenden full service daraus machen.

On Premise Lösungen sind natürlich bevorzugt.

Als Anbeiter hab ich jetzt gefunden
- Auvesy/Mdt Octoplant (kenne ich noch als Versiondog)
- Copia
- eguide4data
- ???

Für Anregungen, Input, etc bin ich offen was die Produkte angeht!
 
Es wäre hilfreich, wenn du mit angibst, welche Software / Systeme auf deinen Anlagen im Feld laufen welche serviciert werden müssen. Für Anlagen mit Microservices auf Linux-Basis braucht man was anders als für Windows .NET Applikationen und wieder was anderes als für Beckhoff TwinCAT.
 
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Das ist nicht so einfach, gefühlt sind wir riesig und ich kann nicht von jedem Werk und jeder Abteilung einholen welche Systeme eingesetzt werden.

Das reicht von einfachen Steuerungen bis über Fertigungsmaschinen, Bearbeitungsmaschinen und komplexen Anlagen(systemen).

Bedarf und Anforderungen kann ich allerhöchstens mit den zuständigen Personen beim Lieferanten abklären, auch erst wenn ich die Liste hab
 
Was das Berechtigungskonzept angeht, ist Versiondog schon recht mächtig.
Der Online-Projektvergleich ist bei Fernwartung auch extrem wichtig.
So wie es aussieht wollt ihr eine richtig "große" Lösung.
Also vorher mal ein Lastenheft aufstellen und dann die Hersteller an den Tisch holen.
Wenn man es so groß aufzieht, dann steckt richtig, richtig viel Arbeit drin.
 
Was das Berechtigungskonzept angeht, ist Versiondog schon recht mächtig.
Der Online-Projektvergleich ist bei Fernwartung auch extrem wichtig.
So wie es aussieht wollt ihr eine richtig "große" Lösung.
Also vorher mal ein Lastenheft aufstellen und dann die Hersteller an den Tisch holen.
Wenn man es so groß aufzieht, dann steckt richtig, richtig viel Arbeit drin.
Jo! Ist echt nicht ohne, aber eine ganzheitliche, moderne und auch zentrale Lösung welche modern ist und alle Beteiligten unterstützt ist viel Wert.

Mir fällt da wirklich nur octoplant ein, welches vieles von den Anforderungen schon mitbringt.
 
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Mir fällt da wirklich nur octoplant ein, welches vieles von den Anforderungen schon mitbringt.
Aber da ist auch nicht Alles Gold was glänzt.
Daher ist die Frage nach den eingesetzten Systemen schon mal ganz wichtig.
Nicht alle Systeme werden gleichermassen gut unterstützt.
Wenn ihr dann auch noch Fernwartung mit der Möglichkeit für Remote-Änderungen wollt, dann ist auch sinnvoll Liefervorgaben in für Anlagen-Software anzupassen. Versiondog kann z.B. Datenbausteine auf Änderungen überwachen. Da ist es einfacher, wenn Soll- und Istwerte nicht im gleichen Baustein sind.
 
Aber da ist auch nicht Alles Gold was glänzt.
Daher ist die Frage nach den eingesetzten Systemen schon mal ganz wichtig.
Nicht alle Systeme werden gleichermassen gut unterstützt.
Wenn ihr dann auch noch Fernwartung mit der Möglichkeit für Remote-Änderungen wollt, dann ist auch sinnvoll Liefervorgaben in für Anlagen-Software anzupassen. Versiondog kann z.B. Datenbausteine auf Änderungen überwachen. Da ist es einfacher, wenn Soll- und Istwerte nicht im gleichen Baustein sind.
VDI wird da auch spannend, wie da die Möglichkeit besteht auch Windows 10 Maschinen freizugeben.

Am Ende soll VDI dafür sorgen, dass sich nur noch über eine Website bei uns im AD angemeldet wird, danach werden die VDI Maschine(n) für die jeweilige Person freigegeben und von da aus erfolgt dann der Zugriff auf zB octoplant.

D.h. der ganze Service verlässt nie unser Netzwerk.

Das würde sich bestimmt auch über Benutzerlaufwerke lösen lassen, nur versuche ich der Zukunft bei uns schon ein bisschen vorzugreifen..

Alleine in DE haben wir 20+ Standorte welche in unterschiedlichsten Branchen und Bereichen existieren, von Europa und darüber hinaus sprechen wir noch gar nicht.
 
VDI wird da auch spannend, wie da die Möglichkeit besteht auch Windows 10 Maschinen freizugeben.

Am Ende soll VDI dafür sorgen, dass sich nur noch über eine Website bei uns im AD angemeldet wird, danach werden die VDI Maschine(n) für die jeweilige Person freigegeben und von da aus erfolgt dann der Zugriff auf zB octoplant.

D.h. der ganze Service verlässt nie unser Netzwerk.

Das würde sich bestimmt auch über Benutzerlaufwerke lösen lassen, nur versuche ich der Zukunft bei uns schon ein bisschen vorzugreifen..

Alleine in DE haben wir 20+ Standorte welche in unterschiedlichsten Branchen und Bereichen existieren, von Europa und darüber hinaus sprechen wir noch gar nicht.

Herzliches Beileid ;)
Da kannst du gleich mal bei Amazon gleich mal 2 Sachen bstellen:
  • Dickes Fell
  • Tarnmantel
Wahrscheinlich ist da die Organisation im Unternehmen die größere Aufgabe als die technische Umsetzung.
 
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Das ist nicht so einfach, gefühlt sind wir riesig und ich kann nicht von jedem Werk und jeder Abteilung einholen welche Systeme eingesetzt werden.

Das reicht von einfachen Steuerungen bis über Fertigungsmaschinen, Bearbeitungsmaschinen und komplexen Anlagen(systemen).

Bedarf und Anforderungen kann ich allerhöchstens mit den zuständigen Personen beim Lieferanten abklären, auch erst wenn ich die Liste hab
Ok, aber damit ist zumindest klar dass es um Steuerungssoftware für Maschinen geht - das war bisher nicht klar.

Tendenziell ist da der Markt relativ dünn gesäht, da sich zwei große Anbeiter (Auvesy und MDT) vor ein paar Jahren zu AMDT zusammengeschlossen haben und octoplant als reines Abo-Produkt anbieten.
Du brauchst ein recht sauber definiertes hierarchisches System, wie Steuerungsprogramme und Metadaten (Komponenten) organisiert werden, um das alles schnell zu finden. Octoplant unterstützt in gewissen Grenzen auch Fremdformate wie pdf, docx, xlsx und alle Textbasierten Formate wie txt, json, xml und auch Binärdaten.
Was immer wieder passiert ist, dass sich das System beim Einchecken verschluckt und man Komponenten zurücksetzen muss - da muss der System-Support kurzfristig erreichbar sein. Bei uns im Betrieb mit < 30 Benutzern ist das verkraftbar dass solche Check-In Abbrüche erst beim automatischen Prüflauf in der Nacht gefixt werden und man am nächsten Tag nochmal einchecken muss. Bei Großen Systemen mit vielen Benutzern kann das schon ein Thema werden dass da dann Check-Ins nicht mehr nachgeholt werden.

VDI wird da auch spannend, wie da die Möglichkeit besteht auch Windows 10 Maschinen freizugeben.

Am Ende soll VDI dafür sorgen, dass sich nur noch über eine Website bei uns im AD angemeldet wird, danach werden die VDI Maschine(n) für die jeweilige Person freigegeben und von da aus erfolgt dann der Zugriff auf zB octoplant.

D.h. der ganze Service verlässt nie unser Netzwerk.

Das würde sich bestimmt auch über Benutzerlaufwerke lösen lassen, nur versuche ich der Zukunft bei uns schon ein bisschen vorzugreifen..

Alleine in DE haben wir 20+ Standorte welche in unterschiedlichsten Branchen und Bereichen existieren, von Europa und darüber hinaus sprechen wir noch gar nicht.

Naja, die Frage ist ob die VDI beispielsweise sauber in eine VLAN Infrastruktur einbinden kannst. Wenn man z.B. an einen Aufbau mit Siemens Steuerungen denkt, ist es viel wert wenn die Remote-Maschine (in deinem Fall der VD) auf Netzwerk Layer 2 Teil des Maschinennetzwerken sein kann - das erleichert in vielen Fällen eine Fehlersuche erheblich. Wenn das auf VLAN Ebene nicht machbar ist kann man beispielsweise Tunnel-Lösungen einsetzen und ein VPN-Gateway am Maschinenetzwerk andocken sodass der VD teil des Maschinenetzwerkes werden kann. Lässt man die Windows 10 Maschine dann beispielweise auch nicht mehr aus dem Maschinenetz raus und gewährt nur Zugriff auf das Repository wie z.B. Octoplant dann gibts da schon schöne Kapselungsszenarien.

Octoplant arbeitet mit einer Client-Applikation, die dann auf den VDI-Maschinen instaliert werden muss und nach jedem Server-Update müssen die Client-Updates ausgerollt werden. Aber das ist alles machbar.

Wichtig ist einfach, ob Octoplant von den unterstützten Zielsystemen her das richtige für euch ist, es ist halt auf Steuerungssoftware spezialisiert, Siemens, Rockwell, Beckhoff, B&R, CoDeSys werden gut unterstützt. Bei PhoenixContact werden nur die alten PCWorks Steuerungen unterstützt, weil Phoenix für die neuen eine integrierte eigene Lösung hat. Die integrerte Vergleichsfunktion ist schon ganz fein zum Nachvollziehen was geändert wurde, sie unterstützt aber beispielsweise bei Siemens viele Details, die durchaus draußen im Feld bedeutung haben, nicht.
 
Bei PhoenixContact werden nur die alten PCWorks Steuerungen unterstützt, weil Phoenix für die neuen eine integrierte eigene Lösung hat.
Ein online Vergleich ist aber nur möglich, wenn das Projekt damals auch mit diesen Einstellungen geladen wurde.
Ein einfacher Code-Vergleich ist schon mal ziemlich hilfreich.

Da mir gerade heute eine 15 Jahre alte ILC150 nach geraumer Suche nach dem richtigen Projekt(Verschlüsselungstrojaner beim Kunden), Änderungen Remote mit aktiviertem Projektvergleich(für die Zukunft, damit es der nächste leichter hat), abgestürzt ist…
Tja, jetzt ist Abend, Anlage läuft, Vergleich ist jetzt wieder deaktiviert und so bleibt das auch!

Und das beschreibt nur eine von vielen, vielen Eigenheiten von Steuerungssoftware.
Wie zB. beschriebenes Layer2 reingrätschen in Netzwerke und Routing von CPUs, was die Admins so gar nicht mögen.
Und wenn die IT nicht zu 120% hinter diesem Vorhaben steht, wird das nichts…

Check-In Abbrüche, ist das dann der eigene Verschlüsselungstrojaner.
Ein paar Münzen beim Support einwerfen und das Projekt ist wieder verfügbar…
 
Und wenn die IT nicht zu 120% hinter diesem Vorhaben steht, wird das nichts…
Das bringt es ziemlich auf den Punkt.
Für 20+ Werke eine Fernwartungs- und Versionierungslösung zu planen ist alleine schon von der Netzwerksplanung eine Herausforderung. Üblicherweise gibt es da Netzwerkszonierung mit Gateways und Firewalls. Die Fernwartung und ein Online-Vergleich der Versionierungssoftware reißt da erstmal Löcher rein. Ganz besonders wenn es auch zentral gemanaged sein soll. Da steckt ja schon in der Strukturierung des AD jede Menge Aufwand. Der Hersteller der Kamera in einer Anlage darf nur auf die Kamera und nicht auf den Schrauber, der Maschinenhersteller auf alles. Fernwartungszugriff natürlich erst wenn an der Anlage die Freigabe erteilt wurde. Versionierung muss Änderungen per EMail melden. Evtl. gibt es noch einen Prüfungsworkflow ...

Da muss die IT wirklich komplett dahinterstehen und ganz eng mit den Fachabteilungen zusammenarbeiten.
Es soll Konzerne geben, die haben ganz tolle Fernwartungslösungen mit tollen Einwahlportalen ... Und trotzdem sind in vielen Anlagen 5G-VPN-Router der Maschinenhersteller zur Fernwartung drin. Hat man halt nach der Inbetriebnahmephase "vergessen" :)
 
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Hallo zusammen,

wir "dulden" nur unsere eigene Lösung - aktuell, d.h. für Lieferanten sie müssen sich eben noch einen weiteren Vpn Client installieren - davon wollen wir weg - deswegen VDI.

Bei uns sinds so ca. 80 Personen welche Fernwartung machen, kann auch sein, dass wir es erst einmal nur im Umkreis unserer Verwaltung umsetzen.

Unsere Firewall Abteilung freut sich schon auf VDI.

VDI wird schon kosten.. bei 80 Leuten, wenn wir wirklich 80 verschiedene VD einrichten.

Vlans wird auch noch spannend!

Also wie ich das jetzt richtig lese ist octoplant so das einzige was es gibt? Wie kommt denn octoplant mit Sinumerik etc zurecht? Also alles was Bearbeitung/Fertigung betrifft?
 
Also wie ich das jetzt richtig lese ist octoplant so das einzige was es gibt? Wie kommt denn octoplant mit Sinumerik etc zurecht? Also alles was Bearbeitung/Fertigung betrifft?
Kann man sicher nicht pauschal sagen. Es gibt zig verschiedene Sinumerik-Systeme.
Wie bereits oben @maxder2te geschrieben hat, ist es wichtig zu wissen welche Systeme mit welcher Funktionalität angebunden werden sollen / müssen. Also erstmal Inventarisierung. Mag schwierig sein, ist aber notwendig.
Je besser sowas im Vorfeld aufbereitet ist, umso besser kann sowas aufgesetzt werden.
Beispiel:
Du hast z.B. Vision-Sensoren in einer Anlage. Üblicherweise hängen die im Maschinennetz und haben erstmal keine Verbindung zum IT-Netz.
Wenn du diese aber nun per Fernwartung erreichen willst, brauchst du "irgendeinen" Router im Maschinennetz. Willst du aber nur auf die SPS zugreifen, dann brauchst du eben sowas nicht.
Das sind so Details die über Nutzung und Akzeptanz so einer Lösung entscheiden.
wir "dulden" nur unsere eigene Lösung - aktuell, d.h. für Lieferanten sie müssen sich eben noch einen weiteren Vpn Client installieren - davon wollen wir weg - deswegen VDI.
Tja bei so einer Aussage muss ich schmunzeln ... Das führt dann dazu dass doch irgendwelche 5G-Router in den Anlagen sind oder dass der Instandhalter mit seinem Notebook per Teamviewer mit dem Hersteller verbunden ist.
 
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Das ist alles restricted.. über diverse Policies in unserer Infrastruktur
Ja und Goethe schrieb vor mehr als 200 Jahren:
"Die Botschaft hör ich wohl, allein fehlt mir der Glaube" ;)

Einfach mal die diversen Systeme aufnehmen.
Dann an einer Anlage testen.
Octoplant kann viel, aber nicht alles mit dem gleichen Funktionsumfang.
 
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