TIA Zeitverzögerung einer Schrittkette unter Verwendung von case in SCL

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@Draco
In was würdest Du Schrittketten programmieren, wenn Du zur Auswahl hättest:
- KOP auf speziellem (zu nix kompatiblem) PG und direkt an der Steuerung programmierbar
- Pascal auf selbigem speziellen PG
- C auf "normalem" PC
und der Kunde sich nicht auf die Verwendung einer anderen Steuerung einlässt?
Übrigens: die in Pascal bzw. C programmierten Teile lassen sich per simplem Tastendruck an der Bedientafel mittendrin abbrechen und man kann dies im Programm in keinster Weise verhindern oder abfangen.
Gruss, Heinileini
 
@Draco
In was würdest Du Schrittketten programmieren, wenn Du zur Auswahl hättest:
- KOP auf speziellem (zu nix kompatiblem) PG und direkt an der Steuerung programmierbar
- Pascal auf selbigem speziellen PG
- C auf "normalem" PC
und der Kunde sich nicht auf die Verwendung einer anderen Steuerung einlässt?
Übrigens: die in Pascal bzw. C programmierten Teile lassen sich per simplem Tastendruck an der Bedientafel mittendrin abbrechen und man kann dies im Programm in keinster Weise verhindern oder abfangen.
Gruss, Heinileini

Nun, wie ich bereits an anderer Stelle geschrieben habe:

Jede Anlage beginnt mit einer validen Planung von Hardware, und einer redlichen Gegenüberstellung von benötigten Soft- und Hardwaremitteln in Abhängigkeit von den gewünschten Leistungsdaten. Dabei sollte man auch tatsächlich möglichst sachgerechte Mittel verbauen. Wenn man hier 2€ an der falschen Stelle gespart hat, dann gibt man in der Programmierung später 200€ aus um des noch irgendwie zum Laufen zu bringen, und läuft Gefahr, daß es auch noch endlos häßlich wird und eine Einmal-Lösung, die nicht übertragbar ist.

So einen Auftrag, wie Du ihn beschrebst, würde ich vermutlich ablehnen, mit der Begründung daß eben keine sachgerechten Betriebsmittel verbaut sind. Wir sind eben ein Ingenieurbüro und kein Freudenhaus.
 
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So einen Auftrag, wie Du ihn beschrebst, würde ich vermutlich ablehnen, mit der Begründung daß eben keine sachgerechten Betriebsmittel verbaut sind. Wir sind eben ein Ingenieurbüro und kein Freudenhaus.

Den Luxus kann sich nicht jede Firma leisten. Am Ende ist der Kunde König.
Sei froh, dass ihr euch die Kunden aussuchen könnt.
 
Den Luxus kann sich nicht jede Firma leisten. Am Ende ist der Kunde König.
Sei froh, dass ihr euch die Kunden aussuchen könnt.

Es ist auch die Frage, wie ihr euch eure Kunden aussucht, wie ihr sie an euch bindet, wie ihr diese Leute konditioniert. Wenn man beim Kunden ein Standing vom Kloputzer hat, dann wird man auch zum Kloputzen bestellt und nicht zum Auslegen von Sanitäranlagen. Auch mit Sicherheit eine Frage der richtigen Diplomatie, der Überzeugungskunst und vor alles auch dem Selbstverständnisses, was ihr für Dienstleistungen erbringt, und was ihr euch wert seid. Wenn man sich selber nicht respektiert, und jeden beliebigen noch so unmöglichen Job annimmt, wird die Kunschaft euch erst recht so behandeln. Das beißt sich mit meinem Verständnis von qualifizierter Arbeit, die ich erbringe.

Und der Punkt ist auch - der Kunde mag König sein und das Wunschkonzert bezahlen, aber die Verantwortung für die Funktion der Anlage und deiner Automatisierungskonzepte trägst du am Ende, ganz alleine. Der kann dat immer noch auf den Automatisierungstechniker abwälzen, und sagen - der war's, der Heiny ist einfach zu blöd zum Programmieren, wusste ich doch von Anfang an schon.

Einen Job anzunehmen, der von vorne herein zum Scheitern verurteilt ist, zeugt deutlich von einer verzweifelten Wirtschaftslage, aber keinesfalls von hoher Professionalität.
 
Ich arbeite jetzt an meiner 3. Stelle. Also viel rumgekommen bin ich nicht wirklich. Vielleicht bin ich ja das einzige arme Schwein, das neben der Klofrau am Bahnhof einen Job machen muss, den andere nicht in ihren kühnsten Träumen annehmen würden. Aber wirklich vorstellen kann ich mir das ehrlich gesagt nicht. Wir bauen gute Maschinen mit einer langen Lebensdauer. Auf Kundenwünsche einzugehen wenn diese realisierbar sind, empfinde ich nicht so negativ, auch wenn der Projektierungsaufwand dadurch manchmal erheblich wächst.
 
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Auf Kundenwünsche einzugehen wenn diese realisierbar sind, empfinde ich nicht so negativ, auch wenn der Projektierungsaufwand dadurch manchmal erheblich wächst.
Dadrum geht es doch gar nicht. Guck mal, was ich geschrieben habe:
Einen Job anzunehmen, der von vorne herein zum Scheitern verurteilt ist
Wenn Du der Meinung bist, daß Du die Anforderungen gut umsetzen kannst, und dabei noch in der Lage bist, auch das Endergebnis vollumfänglich zu verantworten - dann mach es doch, spricht überhaupt nichts dagegen. Allerdings - wenn der Projektierungsaufwand erheblich wächst, dann lässt man sich diesen Spaß auch erheblich besser bezahlen. Und man sollte ein gewisses Maß an Ehrlichkeit gegenüber sich selber und gegenüber dem Kunden wahren. Heißt für mich - es wird sehr deutlich erklärt, warum der Projektierungsaufwand und damit auch die Kosten gestiegen sind, und welche Risiken und Nebenwirkungen es mit sich bringt. Und wenn die Sache so aussieht, daß es kaum noch funktionieren kann, oder endlos häßlich werden droht - ich würde diesen Job nicht annehmen, weil ich einfach nicht möchte, daß solche Projekte, und vor allem das Endergebnis, mit meinem Namen später in Verbindung gebracht werden.
 
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