maggyrider
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Servus Leute,
Ich bin gerade damit beschäftigt diverse Sicherheitsfunktionen einer Steuerung zu überarbeiten.
Diesbezüglich muss unter anderem eine Sicherheitsfunktion nach PL d realisiert werden. Der Plan ist soweit klar und ich versuche nun die Umsetzung in den Griff zu bekommen, habe allerdings noch kleinere Probleme damit, das Thema Fehlerausschlüsse komplett zu verstehen bzw. verwirrt mich SISTEMA dabei etwas.
Im Konkreten befindet sich an erster Stelle der Sicherheitsfunktion (aktuell) ein einzelner Endschalter mit einem Öffnerkontakt. Dieser wird per Steckverbindung, Kabel und erneuter Steckverbindung mit einem nachfolgenden Sicherheitssteuergerät (Kat. 2, PL d; MTTFd, etc. von Hersteller angegeben) verbunden. Nach meinem bisherigen Wissenstand kann dieser Teil in SISTEMA als Subsystem der Sicherheitsfunktion betrachtet werden, beginnend mit dem Endschalter und aufhörend mit der Steckverbindung am Sicherheitssteuergerät. Nächstes Subsystem wäre dann das Sicherheitssteuergerät mit den vom Hersteller angegebenen Werten und nachfolgend noch die Ausgangsschaltung, wiederum als eigenes Subsystem. Ist das soweit korrekt oder mache ich hier bereits einen ersten Fehler?
Trotzdem, weiter im Programm...
Folgende gefährliche Fehler innerhalb dieses ersten Subsystems bzw. der einzelnen Bestandteile, die mir meine Sicherheitsfunktion außer Kraft setzen, können auftreten:
Nun meine Frage - gebe ich diesen Fehlerausschluss in SISTEMA direkt in der Ebene Subsystem im Reiter PL oder auch im Reiter MTTFd ein, so funktioniert die ganze Sache, allerdings verstehe ich nicht ganz warum SISTEMA ein PL von e vorschlägt. Immerhin handelt es sich ja trotz Fehlerausschluss um Kategorie 1, die ja an und für sich nicht über PL c kommen kann.
Gehe ich eine Ebene tiefer, definiere ich das Subsystem als Kategorie 1 und lasse MTTFd, etc. über die einzelnen Blöcke berechnen, wobei ich dann eben den Block bzw. dessen Elemente mit Fehlerausschluss angebe, so meldet mir SISTEMA, dass ein Fehlerausschluss im Kanal in der Regel nicht zulässig ist.
Wo liegt hier mein Denkfehler oder Anwendungsfehler? Oder sind meine Annahmen richtig, der Fehlerausschluss auf Subsystem Ebene ist korrekt und meine Sicherheitsfunktion, die wie bereits Eingangs erwähnt PL d erreichen soll, kann mit einem einzigen, einkanaligen Schalter als Eingangsstufe umgesetzt werden?
Danke schon mal in Voraus!
Ich bin gerade damit beschäftigt diverse Sicherheitsfunktionen einer Steuerung zu überarbeiten.
Diesbezüglich muss unter anderem eine Sicherheitsfunktion nach PL d realisiert werden. Der Plan ist soweit klar und ich versuche nun die Umsetzung in den Griff zu bekommen, habe allerdings noch kleinere Probleme damit, das Thema Fehlerausschlüsse komplett zu verstehen bzw. verwirrt mich SISTEMA dabei etwas.
Im Konkreten befindet sich an erster Stelle der Sicherheitsfunktion (aktuell) ein einzelner Endschalter mit einem Öffnerkontakt. Dieser wird per Steckverbindung, Kabel und erneuter Steckverbindung mit einem nachfolgenden Sicherheitssteuergerät (Kat. 2, PL d; MTTFd, etc. von Hersteller angegeben) verbunden. Nach meinem bisherigen Wissenstand kann dieser Teil in SISTEMA als Subsystem der Sicherheitsfunktion betrachtet werden, beginnend mit dem Endschalter und aufhörend mit der Steckverbindung am Sicherheitssteuergerät. Nächstes Subsystem wäre dann das Sicherheitssteuergerät mit den vom Hersteller angegebenen Werten und nachfolgend noch die Ausgangsschaltung, wiederum als eigenes Subsystem. Ist das soweit korrekt oder mache ich hier bereits einen ersten Fehler?
Trotzdem, weiter im Programm...
Folgende gefährliche Fehler innerhalb dieses ersten Subsystems bzw. der einzelnen Bestandteile, die mir meine Sicherheitsfunktion außer Kraft setzen, können auftreten:
- Mechanische Fehler nach EN 13849-2, Tabelle A.4 (Verschleiß, Korrosion, Lösen, Bruch, Verformung, Hängenbleiben)
- Nichtöffnen des Kontaktes
- Kurzschluss am Steckverbinder zwischen den beiden entsprechenden Kontakten am Endschalter
- Kurzschluss zwischen den beiden Adern in der Leitung zum Endschalter
- Kurzschluss am Steckverbinder zwischen den beiden entsprechenden Kontakten am nachfolgenden Sicherheitssteuergerät
- Mechanisch entsprechend EN 13849-2, Tabelle A.2 konstruiert (bewährte Sicherheitsprinzipien) bzw. Tabelle A.4 (Kriterien für Fehlerausschluss)
- Endschalter entsprechend IEC 60947-5-1, Anhang K konstruiert
- Bemerkung EN 13849-2, Tabelle D.7 erfüllt
- Leitungen und Einbauraum entsprechen IEC 60204-1
- Siehe 3.
Nun meine Frage - gebe ich diesen Fehlerausschluss in SISTEMA direkt in der Ebene Subsystem im Reiter PL oder auch im Reiter MTTFd ein, so funktioniert die ganze Sache, allerdings verstehe ich nicht ganz warum SISTEMA ein PL von e vorschlägt. Immerhin handelt es sich ja trotz Fehlerausschluss um Kategorie 1, die ja an und für sich nicht über PL c kommen kann.
Gehe ich eine Ebene tiefer, definiere ich das Subsystem als Kategorie 1 und lasse MTTFd, etc. über die einzelnen Blöcke berechnen, wobei ich dann eben den Block bzw. dessen Elemente mit Fehlerausschluss angebe, so meldet mir SISTEMA, dass ein Fehlerausschluss im Kanal in der Regel nicht zulässig ist.
Wo liegt hier mein Denkfehler oder Anwendungsfehler? Oder sind meine Annahmen richtig, der Fehlerausschluss auf Subsystem Ebene ist korrekt und meine Sicherheitsfunktion, die wie bereits Eingangs erwähnt PL d erreichen soll, kann mit einem einzigen, einkanaligen Schalter als Eingangsstufe umgesetzt werden?
Danke schon mal in Voraus!