Standard SPS-Signal als Input bei Kat.3 ?

Basti_1610

Level-1
Beiträge
12
Reaktionspunkte
4
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Hallo!

Es geht um eine Sicherheitsfunktion der Kategorie 3 mit PL d.

Als Logik steht eine Sicherheits-SPS zur Verfügung welche bis zu Kat 4, PL e kann.
Als Ausgabeneinheiten wären redundant Schütze vorhanden.
Die Eingabeeinheit Kanal 1 wäre direkt mit der Sicherheits-SPS verbunden.
bis hierhin ist mir alles klar.

Jetzt fehlt noch die Eingabeeinheit Kanal 2.
Hier würde ich gerne ein IO Signal verwenden. Dieses käme von einem Taster auf eine Klemme aus der Standard SPS.
Die Standard SPS soll also ein Signal als Eingangssignal an die Sicherheits-SPS weiterleiten.

Wäre das so umsetzbar?
Fehlertoleranz= Eins, Sicherheit wird überwiegend durch die Struktur realisiert.
Die Fehlererkennung und die Fehlerreaktion würden von der Sicherheits-SPS ausgeführt.

Welche Daten der Standard-SPS sind für den Eintrag in SISTEMA notwendig? (nur der MTTFD? )

Im Subsystem der Sicherheitsfunktion muss in SISTEMA ja das Häkchen bei: "sicherheitsbezogene Software nach Abschnitt 4.6 entwickelt..." gemacht werden.
Für mich klingt dass so, dass dies nur die Sicherheits-SPS betrifft und somit erfüllt ist.


Vielen Dank
 
Moin Basti,

wäre vielleicht hilfreich, wenn du mal deine Sicherheitsfunktion ein wenig detaillierter erläutern könntest. zB. geht es um eine Schutztürüberwachung? Oder vielleicht hast du ein Prinzipschaltbild deiner Funktion?
Ich sehe da aktuell keinen Anlass für eine normale SPS, die ein sicheres Eingangssignal liefern soll.
Bei einer 2-kanaligen Struktur mit deinem PL hättest du verschiedene Sensoren, Schalter, Taster oder ähnliches und immer auf direktem Wege über die F-CPU. Wenn deine normale SPS irgendetwas auswertet, wie zB. einen Taster, warum gehst du nicht mit dem Taster (Öffner/Schließer-Kombi) auf die F-CPU und lässt die sichere Karte auch die Plausibilität überwachen (2 aus 1 Eingangsignal).
Diesen Taster über eine unsichere SPS und dann wieder auf die F-CPU zu führen ergibt für mich keinen Sinn. Allein schon, weil die CPU dir deinen MTTF ev. verringert.

Ein paar Dinge vorab:
- Alles ab PLc ist für mich eine andere Hausnummer und wird von mir viel strenger betrachtet. Heißt, eine normale SPS kommt bei mir dann nicht mehr in Frage. (Ist aber nur mein internes Gesetz)
- In der F-CPU gibt es sogut wie keine Logik sondern ausschließlich Freigaben. (Ich bin mir sicher du meintest das auch so)
- Auch bei 2 Kanälen arbeite ich mit so wenig Bauteilen wie möglich und sofern machbar, ausschließlich mit bewährten Bauteilen (auch wenn nicht gefordert


VG Alex
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Hallo Alex,

Es geht um eine Befehlseinrichtung mit selbsttätiger Rückstellung.
Hierfür verlangt die C-Norm PL d bei nicht überwachten Antrieben und PL c für überwachte Antriebe.

In diesem Fall soll der Fahrbefehl durch das gleichzeitige drücken von zwei Tastern freigegeben werden.
Taster1 wäre dann I1 direkt auf das Sicherheitsmodul L1 und Taster2 wäre zusammen mit der Standard-SPS I2 auf das Sicherheitsmodul L1.
L1=L2 Sicherheitsmodul von DINA
O1 und O2 wären Schütze zur Freigabe der Achse.
2.JPG
Es geht nicht um eine Zweihandschaltung zur Ortsbindung der Hände.
Die Bedienstation ist fest und außerhalb des Gefährdungsbereiches.
Die Sicherheits-SPS (Hardware) befindet sich im Schaltschrank weiter entfernt. Um den Verdrahtungsaufwand gering zu halten war der Gedanke ein Tastersignal über die Standard-SPS zu führen und das zweite Tastersignal direkt auf die Sicherheits-SPS.

Sonst müsste für jede Achse für jede Richtung ein Kabel bis in den Schaltschrank geführt werden.
Alternativ könnte man natürlich auch einen Zustimmtaster verwenden.

Aber wäre es auch so wie oben beschrieben mit der Standard-SPS möglich?
 
OK danke, wir kommen der Sache ein Stück näher. Ich verstehe aber den aufkommenden Verdrahtungsaufwand nicht.
Wenn du mit 2 Tastern arbeitest und mit 4 Kontakten (Öffner/Schließer) Kombination in die F-CPU gehst, dann wird da nur die Freigabe für die Bewegung gemacht, also ein übergeordnetes überwachtes Schütz zB. oder die Freigabe an den / die Umrichter.
Welcher Antrieb in welche Richtung dreht ist mir (sofern nicht sicherheitsrelevant) erst mal egal.
In dem Fall bräuchtest du zB nicht unbedingt die F-CPU, sondern kannst die Freigabe selbst 2-kanalig über Schütze und so machen und die Auswertung von Fehlern über ne normale SPS. Aber gut, du hast die F also nutzen wir sie.
Dann würde ich wie gesagt beide Kanäle über die F führen.
Was machst du denn in der normalen SPS mit dem Taster 2?
 
Ich habe Dir zu danken!
Sorry vielleicht habe ich es nicht deutlich genug beschrieben. Mein Fehler. Aber wir sind schon näher dran.

Also der Fahrbefehl wird mit Taster1 und Taster2 durch die Sicherheits-SPS mit O1 und O2 freigegeben und die Bewegung der Achse
startet dann auch so lange wie beide Taster gedrückt sind.
Es geht dabei um die Gefahr, dass einer der beiden Taster nach dem loslassen hängen bleibt und die Achse
dann nur noch mit dem Not-Halt oder dem Hardware-Endschalter gestoppt werden könnte.
Mit der jetzigen Architektur würde die Bewegung gestoppt sobald das Signal von Taster1 oder von Taster2 fehlt.
Es wäre sehr unwahrscheinlich, dass beide Taster gleichzeitig hängen bleiben.
Zusätzlich würden in der Sicherheits-SPS auch die Signalflanken ausgewertet und ob ein Taster z.B. dauernd "True" ist oder/ und ähnliches.

In der normalen SPS wird Taster2 z.B. für Prüfungen abgefragt um den Fahrbefehl zu kreieren.
Dies geschieht aber nur intern und wird natürlich nicht für einen PL oder eine Sicherheitsfunktion verwendet.
Für die Sicherheitsfunktion würde ich im Prinzip lediglich das Signal von Taster2 auf den Eingang der Sicherheits-SPS weiterleiten.
Die Achse fährt letztendlich aber nur, wenn beide Taster "True" sind, durch die redundanten Ausgänge O1 und O2 der Sicherheits-SPS welche die Bewegung der Achse sicher erlauben oder sicher verhindern.

Ich habe verstanden, dass es bessere und schönere Lösungen gibt und bin Dir für Deine Vorschläge sehr dankbar.
Aber wäre es so auch umsetzbar?
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Mhhh, PLr d mit einer Standard-SPS ist schwierig - auch das reine Weitergeben von einem Signal, denn der tatsächliche Signalwert kann durch die Standard-SPS ja unbeabsichtigt verfälscht worden sein (IO-Baugruppen, Software, ...).

Wie planst du denn die Taster und die Verdrahtung auszuführen? Falls du einfache Standardtaster mit einem einzigen Kabel planst: Kannst du nicht einfach an dem Taster, welcher von der Standard-SPS ausgewertet wird, ein zusätzliches Schaltmodul anbringen?
 
keine Ursache, dafür gibt es das Forum ja.

Ok also wenn ich recht verstanden habe, dann möchtest du den Tippbetrieb realisieren und führst dies 2-kanalig mit 2 physikalischen Tastern und nicht nur mit einem Taster und 2 Kontakten aus. Du hast also somit 2 Schließer Kontakte getrennt voneinander.

Das ist so ein Punkt, wo ich auch schon mal zweifle denn i.d.R. sind Taster Funktionen immer mit einem zusätzlichen Öffner zur Überwachung ausgestattet. Wenn man also 2 Taster nimmt, dann hat man 4 Kontakte. Ich persönlich mache das auch immer so, egal ob 2-hand oder 1 Hand.

Wie auch immer, du nimmst also 2 Schließer Taster. Also habe ich richtig verstanden, dass du einen der Taster nochmal abzweigst und zusätzlich in der SPS für die Logik abfragst? Ansonsten aber beide Taster in die F-CPU gehen?
Wenn ja ist das OK denn der Abzweig ist nur der Logikteil und spielt somit keine Rolle. (ggf. noch über eine Diode zur Trennung nachdenken)
Wenn du aber mit dem 2. Kontakt ausschließlich über die SPS gehst und von da aus in die F-CPU dann geht das auch, ist in meinen Augen aber wenig sinnvoll. Du kannst im Übrigen auch aus dem normalen Programm direkt im Safe Programm das Bit verwenden. (Unsicherer kann es ja nicht werden) Solange du in deinem Sicherheitsprogramm deine sicheren und unsicheren Bits nicht mit einem ODER verknüpfst sondern ausschließlich UND sollte es gehen, ist aber unschön.
Der viel einfachere Weg wäre wirklich beide Signale der Schließer in der F-CPU mit entsprechendem Baustein (zB 2-hand) auszuwerten. Diese Auswertung mit Diskrepanz und Co kannst du mit dem unsicheren Signal von der normalen SPS in meinen Augen vergessen.

Und dann noch die Frage: Du brauchst den Schließer in der SPS um den Fahrbefehl zu kreieren?! Kannst du nur in eine Richtung fahren oder wie bekommst du die Richtung geregelt?
Warum nimmst du nicht aus der sicheren SPS die Freigabe und verwendest diese in der normalen CPU?


Um deine Frage zu beantworten. Ich denke deine Schaltung ginge auch, ist aber von hinten durch die Brust ins Auge.
Du musst deinen Aufbau als Alternative zur einfacheren Lösung gut dokumentieren und argumentieren können, vor allem, wenn die einfachere Lösung auf der Hand liegt.
 
Mhhh, PLr d mit einer Standard-SPS ist schwierig - auch das reine Weitergeben von einem Signal, denn der tatsächliche Signalwert kann durch die Standard-SPS ja unbeabsichtigt verfälscht worden sein (IO-Baugruppen, Software, ...).

Wie planst du denn die Taster und die Verdrahtung auszuführen? Falls du einfache Standardtaster mit einem einzigen Kabel planst: Kannst du nicht einfach an dem Taster, welcher von der Standard-SPS ausgewertet wird, ein zusätzliches Schaltmodul anbringen?
Grundsätzlich geht das schon mit der normalen SPS zB. für Überwachungsaufgaben bei KAT II oder KAT III.
Aber den einen Kanal erst über die SPS und dann in die Safe zu bringen halte ich für unnötig wenn auch zulässig.
Am Ende sagt die KAT III ja aus, dass es zu einem Fehler kommen darf, dieser aber erkannt werden muss und nicht zum Ausfall führt. Das ist ja auch bei Verwendung mit der unsicheren SPS gegeben, wenn diese ausfällt oder einen Fehler macht.
Nur diese Auswertung stelle ich mit in der F-CPU unnötig schwierig vor.
Auch kann man sich bei Verwendung der sicher generierten Freigabe und dem entsprechenden Bit aus der F-CPU ja den zusätzlichen Kontakt am Taster sparen. Die Freigabe kommt erst dann, wenn beide Taster auf Diskrepanz geprüft wurden.
In meiner Variante wäre alles sauber getrennt. Im übrigen mache ich das auch so, wenn ich eine sichere Freigabe für Tippen ohne Ortsbindung brauche. Ich verwende trotzdem ein 2-Hand Modul oder den Baustein in der F-CPU und verwende dieses Freigabesignal nicht nur für die Hardware sondern auch in meiner SPS. Die Richtung kommt dann zB. von einem Wahlschalter der direkt auf die SPS geht.
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Am Ende sagt die KAT III ja aus, dass es zu einem Fehler kommen darf, dieser aber erkannt werden muss und nicht zum Ausfall führt. Das ist ja auch bei Verwendung mit der unsicheren SPS gegeben, wenn diese ausfällt oder einen Fehler macht.
Stimmt, wir sprechen ja auch von einem Eingangssignal. Habe da falsch gedacht. Danke fürs Richtigstellen.
 
Mhhh, PLr d mit einer Standard-SPS ist schwierig - auch das reine Weitergeben von einem Signal, denn der tatsächliche Signalwert kann durch die Standard-SPS ja unbeabsichtigt verfälscht worden sein (IO-Baugruppen, Software, ...).

Wie planst du denn die Taster und die Verdrahtung auszuführen? Falls du einfache Standardtaster mit einem einzigen Kabel planst: Kannst du nicht einfach an dem Taster, welcher von der Standard-SPS ausgewertet wird, ein zusätzliches Schaltmodul anbringen?
Die Gefahr besteht bei nicht bewährten Bauteilen ohne die Standard SPS auch.
Das Risiko würde durch die Redundanz verkleinert.
Wenn man z.B. auf eine dezentrale Sicherheitstechnik mit sicherem Bus und mit sicheren Klemmen wechseln würde, dann könnte man mit Taster1 und Taster2 auch direkt auf eine sichere Klemme gehen und beide Signale wären sicher.
Im Moment habe ich aber nur dieses eine, entfernte, sichere Zentralmodul im Schaltschrank.

Ein zusätzliches Schaltmodul wäre möglich, es ging mir jetzt erst mal generell darum ob diese Konstellation überhaupt möglich wäre.
 
keine Ursache, dafür gibt es das Forum ja.

Ok also wenn ich recht verstanden habe, dann möchtest du den Tippbetrieb realisieren und führst dies 2-kanalig mit 2 physikalischen Tastern und nicht nur mit einem Taster und 2 Kontakten aus. Du hast also somit 2 Schließer Kontakte getrennt voneinander.

Das ist so ein Punkt, wo ich auch schon mal zweifle denn i.d.R. sind Taster Funktionen immer mit einem zusätzlichen Öffner zur Überwachung ausgestattet. Wenn man also 2 Taster nimmt, dann hat man 4 Kontakte. Ich persönlich mache das auch immer so, egal ob 2-hand oder 1 Hand.

Wie auch immer, du nimmst also 2 Schließer Taster. Also habe ich richtig verstanden, dass du einen der Taster nochmal abzweigst und zusätzlich in der SPS für die Logik abfragst? Ansonsten aber beide Taster in die F-CPU gehen?
Wenn ja ist das OK denn der Abzweig ist nur der Logikteil und spielt somit keine Rolle. (ggf. noch über eine Diode zur Trennung nachdenken)
Wenn du aber mit dem 2. Kontakt ausschließlich über die SPS gehst und von da aus in die F-CPU dann geht das auch, ist in meinen Augen aber wenig sinnvoll. Du kannst im Übrigen auch aus dem normalen Programm direkt im Safe Programm das Bit verwenden. (Unsicherer kann es ja nicht werden) Solange du in deinem Sicherheitsprogramm deine sicheren und unsicheren Bits nicht mit einem ODER verknüpfst sondern ausschließlich UND sollte es gehen, ist aber unschön.
Der viel einfachere Weg wäre wirklich beide Signale der Schließer in der F-CPU mit entsprechendem Baustein (zB 2-hand) auszuwerten. Diese Auswertung mit Diskrepanz und Co kannst du mit dem unsicheren Signal von der normalen SPS in meinen Augen vergessen.

Und dann noch die Frage: Du brauchst den Schließer in der SPS um den Fahrbefehl zu kreieren?! Kannst du nur in eine Richtung fahren oder wie bekommst du die Richtung geregelt?
Warum nimmst du nicht aus der sicheren SPS die Freigabe und verwendest diese in der normalen CPU?


Um deine Frage zu beantworten. Ich denke deine Schaltung ginge auch, ist aber von hinten durch die Brust ins Auge.
Du musst deinen Aufbau als Alternative zur einfacheren Lösung gut dokumentieren und argumentieren können, vor allem, wenn die einfachere Lösung auf der Hand liegt.

ja genau, Tippbetrieb mit 2 physikalischen Tastern mit 2 Schließer-Kontakten getrennt voneinander.
Einer der physikalischen Schließer ist nur für die Fahrtrichtung.
Der Schließer für die Fahrtrichtung ginge ausschließlich über die SPS.
Diese würden im Sicherheitsprogramm ausschließlich mit dem sicheren Schließer auf UND geprüft.

Warum nimmst du nicht aus der sicheren SPS die Freigabe und verwendest diese in der normalen CPU?
Ich denke das wird in der normalen CPU auch so verwendet.
Habe mich jetzt so tief noch nicht in den Baustein dafür eingelesen.

Die meisten der damit bewegten Achsen brauchen auch nur PL c es geht hier wirklich nur um einige wenige die Pl d benötigen.

Ganz vielen Dank für Eure Meinungen!
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Einer der physikalischen Schließer ist nur für die Fahrtrichtung.
Der Schließer für die Fahrtrichtung ginge ausschließlich über die SPS.
Diese würden im Sicherheitsprogramm ausschließlich mit dem sicheren Schließer auf UND geprüft.

Es tut mir total Leid aber ich bin immer noch nicht ganz bei dir.
Ein ganz wichtiger Aspekt beim Thema Risiko und Sicherheitsfunktionen ist die ein-eindeutige Kommunikation. Deswegen frage ich solange, bis ich es verstanden habe :)

Wenn du von Fahrtrichtung redest, dann klingt das für mich nach zwei Richtungen. Alles andere wäre Start/Stop.? Wo kommt also die andere Richtung her? Entscheidet das die SPS?

Wenn du nur Start /Stop hast, dann benötigst du ja nur eine Freigabe: Fahren oder nicht fahren. Und diese kommt aus der F-CPU, die das Auswerten beider Taster zu einem sicheren Signal (deiner Freigabe) macht?!
Dieses und nur dieses eine Signal gibt die Bewegung frei.

Ich denke das wird in der normalen CPU auch so verwendet.
Habe mich jetzt so tief noch nicht in den Baustein dafür eingelesen.
Also es ist in meinen Augen ein eklatanter Unterschied.
Beide Taster in der F-CPU zu einem Signal ausgewertet und dann in der SPS als Freigabe verwendet ist was völlig anderes als ein simples aber eindeutiges Hardware- Signal, erst durch eine unsichere SPS Gott weiß wie zu verarbeiten und manipulieren und anschließend zur Auswertung in die F-CPU zu bringen. Du weißt ja gar nicht, was aus dem eigentlichen Taster Signal in der SPS gemacht wird. Alleine die Gefahr, das jemand in der SPS rumändert (zB. am Eingangssignal Mapping arbeitet und diesen Bereich überschreibt). Klar wenn deine Testung / Auswertung funktioniert, wird man das mitbekommen aber das ist doch alles unnötig.
Tut mir Leid, auch wenn es funktionieren mag. Es ergibt einfach keinen Sinn...

Jedenfalls könntest du mit 2 Kontakten in der F-CPU einen Baustein verwenden bzw. ev. kannst du sogar über die Eingangskarte direkt eine 2 aus 1 Auswertung machen. Dann wird aus deinen 2 Kontakten 1 Signal. Der Karte kannst du ja sagen, ob du Anti- oder Äquivalenz auswerten willst.
Den Rest macht dann dieses sichere Signal. Du kannst es (sofern wir von einer F-CPU und der normalen CPU in einem Gehäuse reden, ja direkt weiterverwenden in der SPS weiterverwenden. Da brauchst du keinen zusätzlichen Kontakt o.Ä.
 
Ein ganz wichtiger Aspekt beim Thema Risiko und Sicherheitsfunktionen ist die ein-eindeutige Kommunikation. Deswegen frage ich solange, bis ich es verstanden habe :)
Kein Problem, geht mir auch immer so und wir wollen ja beide von dem Gleichem reden.

Wenn du von Fahrtrichtung redest, dann klingt das für mich nach zwei Richtungen. Alles andere wäre Start/Stop.? Wo kommt also die andere Richtung her? Entscheidet das die SPS?
Ja, es gibt zwei Richtungen. Für jede Fahrtrichtung gibt es einen separaten physikalischen Taster.

erst durch eine unsichere SPS Gott weiß wie zu verarbeiten und manipulieren und anschließend zur Auswertung in die F-CPU zu bringen
Du weißt ja gar nicht, was aus dem eigentlichen Taster Signal in der SPS gemacht wird.
Das Eingangssignal des Tasters wird in der SPS nicht umgeschrieben sondern nur "gelesen".

Alleine die Gefahr, das jemand in der SPS rumändert (zB. am Eingangssignal Mapping arbeitet und diesen Bereich überschreibt).
Die SPS muss und ist nach der Inbetriebnahme passwortgeschützt.

Tut mir Leid, auch wenn es funktionieren mag. Es ergibt einfach keinen Sinn...
Es ging mir ja erst mal nur ums theoretische Funktionieren. Danke für Deine Ehrlichkeit.

Jedenfalls könntest du mit 2 Kontakten in der F-CPU einen Baustein verwenden bzw. ev. kannst du sogar über die Eingangskarte direkt eine 2 aus 1 Auswertung machen. Dann wird aus deinen 2 Kontakten 1 Signal. Der Karte kannst du ja sagen, ob du Anti- oder Äquivalenz auswerten willst.
Den Rest macht dann dieses sichere Signal. Du kannst es (sofern wir von einer F-CPU und der normalen CPU in einem Gehäuse reden, ja direkt weiterverwenden in der SPS weiterverwenden. Da brauchst du keinen zusätzlichen Kontakt o.Ä.
Vielen Dank für Deinen Hinweis. Ich schätze Deine Meinung und Deine Tipps sehr.
 
;) Naja mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.
Ok also 2 Richtungen. Haben wir das geklärt.
Nächste blöde Frage. Gibt es 3 Taster? Einen für jede Richtung und einen, den man zusätzlich mit betätigt? Also drückt man von 3 Tastern immer 2?
Falls dem so ist, dann hab ichs langsam kapiert. Natürlich betrachtest du dann die Sicherheitsfunktion nur für eine Fahrtrichtung. Die andere Richtung entspricht dann der gleichen Sicherheitsfunktion.
Das Eingangssignal des Tasters wird in der SPS nicht umgeschrieben sondern nur "gelesen".
Nun, aus Sicht der Sicherheit ist die SPS eine Blackbox. Kein Mensch weiß, was da drin passiert. Der Code und seine Logik bleibt somit der unsichere Faktor. Fakt ist, dass du nicht deine sichere Freigabe mit deinem Fahrbefehl kombinierst sondern deinen Fahrbefehl zur Auswertung an die F-CPU schickst.
Ist das für dich von der Verdrahtung her einfacher oder denkst du, du musst das machen, damit du auf deine 2 Kanäle kommst?
Dem ist nämlich nicht so. Du hast ja alles was du brauchst. 2 Taster, 2 kabel, 2 F- Inputs, 1 logische F-Auswertung, 2 F-Ausgänge, 2 Schütze.

Woher du nun die Richtungs- Signale bekommst, spielt für die Sicherheitsbetrachtung keine Rolle (zumindest nicht, wenn von der eventuell falschen Richtung keine Gefahr ausgeht)
Da die Sicherheit über die Taster mit Auswertung und zB Schütze geht und somit das letzte Wort hat, musst du auch nicht zwangsläufig ein sicheres Freigabebit aus der F-CPU nehmen. Ich für meinen Geschmack tue das aber, kostet mich ja nichts :)
Wie du siehst, ist in meiner Struktur die SPS gar nicht erwähnt.


Kannst ja wenn deine Struktur steht man nen Schaltplan hochladen und Sistema Blöcke. Dann sieht man es mal schwarz auf weiß.

VG
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Nächste blöde Frage. Gibt es 3 Taster? Einen für jede Richtung und einen, den man zusätzlich mit betätigt? Also drückt man von 3 Tastern immer 2?
Ja, so ist es.
Ist das für dich von der Verdrahtung her einfacher oder denkst du, du musst das machen, damit du auf deine 2 Kanäle kommst?
Ich konstruiere nicht selber sondern mache nur die Beurteilung.
Bei auftretenden Problemen bekommt man vielleicht nicht immer was man braucht oder möchte.

Du hast ja alles was du brauchst. 2 Taster, 2 kabel, 2 F- Inputs, 1 logische F-Auswertung, 2 F-Ausgänge, 2 Schütze.
Der von mir beschriebene Tippbetrieb wird vielleicht in dieser Form gar nicht realisiert sondern mit 2 sicheren Eingangssignalen.
Mir ging es erst einmal um die grundsätzliche Frage ob die Möglichkeit überhaupt besteht.

Hoffen wir mal das Beste;)
 
Also du musst am Ende bewerten, ob die Struktur und die Maßnahmen stimmen oder legst du die Struktur fest und jemand anders macht den Plan?
Es ist jedenfalls immer TeamWork und man muss manchmal Kompromisse machen um die Stimmung im Team zu halten.
Solange es keine faulen Kompromisse zur Lasten der Sicherheit sind ist das ja ok.

Aber nochmal final: Ich denke das von dir beschriebene Szenario ginge theoretisch. Ich würde auch mal vermuten, dass Sistema da noch ein brauchbares Ergebnis liefert.
Wenn man Zeit hätte könnte man mal beide Varianten im Sistema eingeben und schauen ob und wo da die Unterschiede sind.

Ich hoffe deine Frage ist zufriedenstellen beantwortet und freuen uns auf die nächste Herausforderung :)

In diesem Sinne, viel Erfolg
 
Zurück
Oben