Fernwartung über das Internet

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Klappt doch

Hallo PN/DP,

hoffentlich hatten Sie noch keine weitere Arbeit ;) hab es jetzt doch hin bekommen. Keine Ahnung wiso das vorher nicht ging. Warum es überhaupt funktioniert ist mir noch nicht ganz klar. Vermutlich macht Siemens selber in SIMATIC beim Routing an der Stelle intern in Wirklichkeit ein Portforwarding.

Danke für den Tipp!

Bernhard Götz
 
Step7-Beispielprojekt mit Router-Stellvertreter

Hier das Step7-Beispielprojekt zum Beitrag #15 Fernzugriff projektieren bei Variante D) Port-Forwarding in der Kunden-Firewall
(ohne das MP277 - schon ein leeres WinCCflexible-Projekt ist bekanntlich reichlich 1MB groß ;-) )

Wie kann ich den Router aus dem Beispielprojekt in mein Projekt übernehmen?

1. die Objekte "Router/Firewall [Fa.xyz]" + "Ethernet(LAN)" + "Ethernet(WAN)" ( + "PG/PC") markieren
2. Bearbeiten -> Kopieren (wichtig: alle auf einmal, damit die Verknüpfungen erhalten bleiben)
3. ins eigene Projekt wechseln (in die oberste Ebene vom Projektbaum)
4. Bearbeiten -> Einfügen
5. Nun noch mit HW Konfig die projektspezifischen Einstellungen anpassen:
* "Router/Firewall [Fa.xyz]"
--- den Stationsname "Router/Firewall [Fa.xyz]" in was projektspezifisch-sinnvolles umbenennen
--- CP IE (WAN): die öffentliche IP-Adresse des Kunden eintragen
--- CP IE (LAN): die IP-Adresse des lokalen Standard-Gateway des Kunden eintragen
* "eigene" SPS-Station
--- IE-CP (oder PN-IO-Schnittstelle bei PN/DP-CPUs) mit "Ethernet(LAN)" vernetzen
--- gewünschte IP-Adresse eintragen in IE-CP oder PN-IO-Schnittstelle
--- (x) Router verwenden + IP-Adresse des für die SPS-Station gültigen Standard-Gateway eintragen
* "Ethernet(LAN)" und "Ethernet(WAN)"
--- falls nötig, die S7-Subnetz-IDs ändern mit NetPro
* in NetPro "Alles übersetzen" und die Konfiguration mit NetPro (!) in die "eigene" SPS-Station laden
* bei Bedarf im "PG/PC" die Schnittstellen konfigurieren und parametrieren und das "PG/PC" einem Netz zuordnen

Hinweis 1: HW Konfig lädt die Routing-Tabellen (SDB999) NICHT mit in die SPS-Station, das macht nur NetPro vollständig.
Bei mehreren SPS-Stationen und ggf. mehreren Netzwerken im Projekt sind die Routing-Tabellen aber wichtig.

Hinweis 2: Man sollte sich frühzeitig Gedanken über sinnvolle Stationsnamen machen, weil die Stationsnamen (je nach CPU)
mit in die Station geladen werden. Ändert man später den Stationsname, dann hat man unterschiedliche Systemdaten
(CPU-Konfigurationen) Online<->Projekt.

Hinweis 3: An Panels muß die Konfiguration der Netzwerk-Schnittstelle manuell im Control-Panel vorgenommen werden,
sie wird nicht von WinCCflexible eingestellt.

Hinweis 4: Die tatsächliche Netzwerk-Konfiguration beim Kunden wird sich von diesem Beispiel unterscheiden.
Die zu verwendenden IP-Adressen mit dem Kunden-IT-Administrator absprechen!

Hinweis 5: In der "eigenen" SPS-Station "(x) Router verwenden" bzw. im Panel "Default Gateway":
Wenn keine Gateway-Adresse eingetragen wird, dann können die SPS-Stationen nur im gleichen Netzwerk-Segment miteinander
kommunizieren, die SPS-Stationen bzw. Panele sind aus anderen Netzwerk-Segmenten oder von fern normal nicht erreichbar.
Auf dem Step7-PC kann zwar hilfsweise eine statische Route mit "route add ..." eingerichtet werden, das geht aber nicht über das
Internet.

Hinweis 6: Solange man nur von fern auf die SPS-Station oder Panels beim Kunden zugreifen will, ist es egal, welche IP-Adresse
man bei "CP IE (LAN)" einträgt. Es sieht aber in der Dokumentation besser aus, wenn man da was sinniges einträgt.
Zumindest ist diese Stelle ein guter Merkzettel.
 

Anhänge

  • Step7_Beispiel_Router.zip
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Step7 RFC1006

Hallo DELTALOGIC Support,

leider konnte ich nicht eher auf Ihre Fragen antworten. Ich hoffe, meine späte Antwort ist noch von Interesse.

Können Sie mir da bitte ein Beispielprojekt schicken?
siehe Posting #22

Warum sollte Step7 in der gezeigten Konstellation die IP Adresse der SPS auf die tatsächlich zugegriffen wird durch die öffentliche IP Adresse der projektierten Router SPS ersetzen?

Kurz:
Step7 verwendet das Routing-Protokoll RFC1006 auf dem ISO-tsap Port 102 (also kein Portforwarding)
Step7 versucht den Verbindungsaufbau auf allen dem aktuell eingestellten PG/PC-Schnittstellen-Typ entsprechenden Netzen


Fall A) im Step7-Projekt ist kein "zugeordnetes" PG/PC vorhanden:

Abhängig von der Einstellung der PG/PC-Schnittstelle sucht Step7 selbständig einen passenden Weg zur Ziel-SPS.
Solange im Projekt nur 1 Netzwerk vom passenden Typ zur PG/PC-Schnittstelle vorhanden ist, ist Step7 klar an welchem Netzwerk es
angeschlossen sein müsste und über welche routingfähigen Stationen die Route zur Ziel-SPS führt.

Wenn mehrere vom Typ her passende Netzwerke im Projekt vorhanden sind, versucht Step7 (zumindest bei Ethernet) nacheinander über
jedes passende Netzwerk mit möglichst wenigen Zwischenstationen eine Verbindung zur Ziel-SPS aufzubauen. Ob vorher eventuell anhand
der Netzwerkmasks und der Subnetz-Anteile der IP-Adresse(n) der im Step7-PC vorhandenen Netzwerkadapter sowie der IP-Adresse der
Ziel-SPS eine Vorauswahl stattfindet, weiß ich nicht, ist aber denkbar.

In meinem Beispiel wird Step7 zuerst versuchen, die kurze direkte Verbindung über das IE-Netzwerk Ethernet(LAN) zur Ziel-SPS IP-Adresse 192.168.10.1 aufzubauen. Das wird natürlich nicht klappen (Step7 wird höchstens eine andere SPS finden, falls sich im lokalen Netzwerk des Step7-PC zufällig eine SPS mit der gleichen IP wie die der Ziel-SPS befindet!). :-(
Wenn der Step7-PC zufällig auf einem seiner aktiven Netzwerkadapter eine IP-Adresse mit dem gleichen Netzwerksegment wie die lokale IP-Adresse der Ziel-SPS hat (192.168.10.x), dann scheint Step7 davon auszugehen, es wäre an Ethernet(LAN) angeschlossen und versucht den Verbindungsaufbau nur über diesen direkten Weg.
Meistens wird der Step7-PC auf keiner seiner Netzwerkadapter eine zum fernen Ethernet(LAN) passende IP-Adresse haben.

Da der Verbindungsaufbau zur Adresse 192.168.10.1 am Ethernet(LAN) nicht geklappt hat, versucht Step7 als nächstes eine Verbindung über das IE-Netzwerk Ethernet(WAN). Hier sieht Step7, daß da eine routingfähige SPS-Station mit Verbindung zum Zielnetzwerk Ethernet(LAN) vorhanden ist, welche über die IP 82.176.x.x erreichbar ist. Also schickt Step7 seinen Verbindungswunsch an diese Station. Der reale Router mit der IP 82.176.x.x "forwardet" die Pakte zur Ziel-SPS (das ist ja vom Kunden-IT-Administrator so eingerichtet worden, und das hat Step7 von der "SIMATIC"-Station auch so erwartet). Die Ziel-SPS erkennt anhand der im RFC1006-Paketrahmen enthaltenen Subnet-ID und Ziel-Adresse, daß/ob das Paket für sie selber bestimmt ist.
(Es kann sein, das der RFC1006-Rahmen in Wirklichkeit nur ein erweiterter Header ist. So genau kenne ich das RFC1006-Protokoll nicht.)

Übrigens: Falls keine Verbindung zur Ziel-SPS zustande kommt, versucht Step7 den Verbindungsaufbau (zumindest bei TCP/IP) nicht nur über den ausdrücklich bei der PG/PC-Schnittstelle zugeordneten Netzwerkadapter, sondern davon abweichend über alle gerade aktiven Netzwerkadapter (z.B. WLAN oder DFÜ-Adapter).
(Vielleicht überläßt Step7 die Adapterauswahl auch einfach Windows? eher unwahrscheinlich)


Fall B) im Step7-Projekt ist ein dem Ethernet(WAN) "zugeordnetes" PG/PC vorhanden:

Weil Step7 durch das "zugeordnete" PG/PC eindeutig bekannt ist, daß es am Ethernet(WAN) angeschlossen ist, versucht es den Verbindungsaufbau sofort und nur über die Station mit der IP 82.176.x.x

Ich habe mir angewöhnt, immer ein PG/PC ins Step7-Projekt einzufügen, wenn es mehrere Netzwerke vom selben Typ im Projekt gibt.
Dies ist die einzige mir bekannte Möglichkeit, Step7 explizit vorzuschreiben, welchen Weg es zur Ziel-SPS nehmen soll.


IP-Adressen-Wahl für Automatisierungsnetze

Wegen der geforderten Trennung von Automatisierungsnetzen vom restlichen Firmennetz verwende ich niemals die IP-Adressen 192.168.0.x ... 192.168.9.x für meine PLC-Netze. Diese IP-Adressen sind oft schon (oder werden irgendwann einmal) für das Büro-Netzwerk des Kunden verwendet. Ich verwende fast immer IP-Adressen aus dem Bereich 192.168.192.x ... 192.168.199.x für meine PLC-Netze.
Erstens halte ich damit den zeitweise exorbitanten PC-Netzwerktraffik und die öfter vorkommenden Broadcast-Stürme von meinen PLC fern, zweitens ist es dann relativ einfach zu administrieren, wenn Verbindungen zwischen den Netzen benötigt werden, weil z.B. Daten zwischen PLCs und Kunden-PCs (MES, QMS, Archiv-Server, ...) ausgetauscht werden sollen. Für Firewalls sind nur wenige Regeln auf Netzwerk-Adressen-Basis nötig (Zone: Netzwerk 192.168.192.0, Mask 255.255.248.0).
In dieser Zone habe ich ca. 2000 IP-Adressen für PLCs, Panels und andere Automatisierungskomponenten zur Verfügung!


Spezialproblem MP277 / WinCCflexible:

Ich glaube nicht, daß der Projekt-Transfer WinCCflexible -> MP277 funktioniert, wenn man einfach nur im Projekt die öffentliche IP 82.176.x.x direkt in die Hardware-Konfiguration des MP277 einträgt. Normalerweise findet der Transfer über den Port 2308 statt (alternativ Port 50523). Nur wenn WinCCflexible weiß, daß es nicht am selben Netz wie das MP277 angeschlossen ist, dann wird der Transfer über das Protokoll RFC1006 mit Port 102 "getunnelt".
Eventuell geht das:
Im Transfer-Dialog von WinCCflexible gibt es die Option "(x) Routing aktivieren, nächste Station: xxxxxxx" (oder so ähnlich).
Ich weiß aber nicht, ob diese Option bei WCF2008 auch für Ethernet verfügbar ist und ob man da die IP 82.176.x.x direkt eintippen kann. Alternativ könnte/müßte in der Kunden-Firewall zusätzlich zum Port 102 auch noch ein Portforwarding für Port 2308 eingerichtet werden. Der Kunde-Administrator wird sich über die bevorstehende Port-"Inflation" freuen ;-)


Fazit, Credits, etwas Eigenlob ;-)

Also, ich finde meinen Router-Stellvertreter ziemlich elegant. Er dokumentiert gut die reale Vernetzung und ich kann auf diese Weise jederzeit von fern die Hardware-Konfiguration aus Step7 in die Ziel-SPS laden. Ich habe den Router-Stellvertreter in knapp 10 Projekten eingesetzt. Es funktioniert einfach.

In mehreren Projekten habe ich PLC ohne eigene Ethernet-Schnittstelle mit Ethernet-zu-MPI-Programmieradaptern an Ethernet angeschlossen. Hier füge ich für den Zugriff über Ethernet bzw. Internet eine modifizierte Variante des Router-Stellvertreters in das Step7-Projekt ein (der "CP IE (LAN)" entfällt, die CPU314-MPI-Schnittstelle ist dann mit dem "PLC Network(MPI)" verbunden). Und schon mault Step7 nicht mehr rum: "Die Station ist über Ethernet garnicht erreichbar!".

Obwohl, einen kleinen Schönheitsfehler hat "mein" Router: er sieht aus wie eine SPS und die Schnittstellen werden von NetPro nicht mit den selbst vergebenen Baugruppen-Namen beschriftet ("CP IE (WAN)"), sondern mit den Step7-Kurzbezeichnungen ("CP 343-1").

Ob Siemens eigentlich weiß, wie universell das Objekt-Konzept von Step7 nutzbar ist? ;-) Jedenfalls habe ich diese Konstellation (SIMATIC-Station als Router-Stellvertreter) im Siemens-Support oder in Siemens-Handüchern noch nicht gesehen.

In diesem Forum findet man eine Menge gute Beiträge und Anleitungen zu Netzwerk-spezifischen Problemen:
www.administrator.de - Bereich: Netzwerke und Protokolle


Gute Nacht.
PN/DP
 
Anregung zum Siemens A&D Support Beitrag 38571711

Danke Helmut für den Hinweis auf den neuen Beitrag im Siemens A&D Support.

Der Beitrag hat den Titel:
Was ist beim Fernzugriff auf eine SIMATIC S7 mit STEP 7 über das Internet zu beachten?

In dem Beitrag wird lediglich die einfachste, gleichzeitig jedoch gefährlichste technische
Möglichkeit für einen Fernzugriff auf Automatisierungssysteme beschrieben:
die einfache Portweiterleitung des Port 102 im Internet-Gateway der Anlage.

Was tatsächlich unbedingt zu beachten ist, kommt in dem Beitrag jedoch nicht vor:
der (nicht vorhandene) Schutz vor unbefugten Zugriffen!


Ich vermisse einen deutlichen Warnhinweis, daß bei dieser Fernzugriffs-Lösung unbefugte
Zugriffe auf das Automatisierungssystem für jedermann ohne weiteres möglich sind.

Für Netzwerk-unkundige SPS-Techniker kann der Eindruck entstehen, daß die im Beitrag
beschriebene Fernzugriffs-Lösung eine "ganz normale Sache" ist, die zudem ja von Siemens
öffentlich empfohlen wurde.

Mir kommt es so vor, als ob den Artikel irgendein Praktikant bei Siemens geschrieben hat, der
sich zwar viel Mühe mit den bunten Bildchen gemacht hat, aber die Tragweite des Themas nicht
überblickt. Das kann auf keinen Fall von einem verantwortungsbewußten Support-Mitarbeiter
stammen.

Bei den Beiträgen im Siemens A&D Support gibt es Möglichkeiten, interaktiv seine Meinung
zu den Beiträgen dem A&D Support kund zu tun:

Dieser Artikel...
csfeedback_pos.gif
hat mir geholfen
csfeedback_neg.gif
hat mir nicht gholfen
cs_pfeil_rechts_weiss_15.gif
Anregung zum Beitrag

Den letzten Punkt habe ich mal genutzt und meine Anregungen zu dem Beitrag verschickt.
Den genauen Wortlaut will ich hier lieber nicht veröffentlichen, nur soviel:
Ich habe den nicht vorhandenen Warnhinweis auf den nicht vorhandenen Zugriffs-Schutz
bemängelt und dem Autor empfohlen, diesen Thread hier im SPS-Forum zu lesen.

Und was die technische Qualität des Beitrags anbetrifft:
Umständlicher und verwirrender geht es ja wohl kaum noch.
Da wird doch allen ernstes empfohlen, alle Steuerungen doppelt im Step7-Projekt einzufügen!
Ob damit ggf. auch im Step7-Projekt integrierte HMI-Stationen (WinCC flexible) gemeint sind?

Irgendwie passt der Beitrag zur Qualität der Problem-Tip-Mails vom Siemens A&D Technical
Support in letzter Zeit. Da hat sich wohl so mancher schon gefragt, ob die wohl von einem
deutschen Ingenieur geschrieben wurden.

Gruß Harald
 
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Simatic-Station als Stellvertreter für Netzübergänge

Hier mal noch ein Beispiel für unechte Simatic-Stationen als Stellvertreter für Router, Gateways, ganz allgemein Netzübergänge
(die gelb gefärbten Stationen).

Die beiden Netlinks stellen Ethernet-Adapter dar (Netlink, S7LAN, ...).
Wenn die Ethernet-Adapter RFC1006 unterstützen, dann braucht man keine Treiber-Software für PC-Adapter und keine
virtuellen COM-Ports mehr. Step7 findet dann auch allein den gerouteten Weg zu den verschiedenen Stationen.

attachment.php


Falls Siemens hier mal liest:
Es wäre echt hilfreich, wenn man das Aussehen der Simatic-Stationen individuell anpassen könnte (eigene Bitmap).

Gruß Harald
 

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  • NetPro Beispiel Netzübergänge.gif
    NetPro Beispiel Netzübergänge.gif
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Beitrag wird überarbeitet

Zitat aus der Antwort vom Siemens Industrial Automation Systems Customer Support:
Wir werden den Beitrag 38571711 überarbeiten. Bis dahin werden wir ihn zunächst aus dem Internet nehmen.

Gruß Harald
 
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Hallo,

vielen Dank für die vielen sehr guten Beiträge zum Thema Fernwartung.
Da ich in letzter Zeit zunehmend mit der Thematik als Leidensgenosse von Helmut zu tun habe würde ich gern zu:

B) Mitglied des fernen Firmennetzwerkes werden über (SSL-)VPN-Zugang

...

Die von mir immer empfohlene Fernwartungs-Variante ist der Fall B) SSL-VPN Zugang
Das kostet zwar einigen Aufwand beim Kunden, ist dann aber die bequemste und sicherste Lösung.

Meine Empfehlung einer VPN-Lösung für größere Firmen
F5 Networks FirePass

kostengünstige VPN-Lösung für kleine Firmen bzw. Einzel-Anlagen
SonicWALL SSL-VPN

z.B. SonicWALL SSL-VPN 200
ca. EUR 900,00 netto inkl. 3 Jahre Garantie + Firmwareupdates + Telefonsupport


...
...wissen was man tun kann, um im Laufe der Zeit nicht eine Vielzahl von VPN-Software auf dem Service-PG zu verwalten.

Ich sehe zum einen das Problem des Troubleshooting und zum anderen Probleme wenn der Admin des Kunden Einstellungsänderungen vornimmt und nicht zu uns weiterleitet.

Die oben vorgeschlagene Software mag zwar super sein, aber letztendlich muss man das nehmen, was der Kunde hat. Die Kostenersparnis für mich steht derzeit meinen Problemen gegenüber.
 
Hallo,

die angesprochene Problematik mit der Vielzahl verschiedener Zugänge und Softwaren ist vorhanden und lässt sich höchstens umgehen, indem man konsequent ausschließlich Mobilfunkgeräte selber liefert und autark vom restlichen Netz des Kunden verwendet. Sobald man verschiedenen Kunden ins Netzwerk muß, hat man verschiedene Systeme. Schon der Versuch sich nur den für die bevorzugte VPN Lösung benötigten Port vom Kunden für ausgehende Verbindungen freischalten zu lassen, wird nicht überall funktionieren.

SSL-VPN hat auch seine Grenzen, z.B. wenn man mal von einem mobilen Gerät ohne MS Betriebsystem zugreifen will. In der Bedienung ist es tatsächlich recht bequem. Dafür ist die Fehlerdiagnose teilweise sehr schwierig, weil gängige Diagnosewerkzeuge nicht richtig damit umgehen können, da ein SSL VPN nicht als Netzwerkschnittstelle im System angemeldet ist.

Ich persönlich finde OpenVPN sehr gelungen. Leichte Handhabung, leichte Parametrierung, wenig Anforderungen an die Verbindung (nur ein UDP Port wird benötigt), sichere Verschlüsselung, plattformübergreifend verfügbar (Windows und Linux sind mir wichtig), günstig, sehr gute Diagnosemöglichkeit.

Ein einziges VPN System anwenden zu können, können sich wohl nur Firmen erlauben, die ausschließlich ihre eigenen Systeme fernwarten und für die Fernwartung selber verantwortlich sind.

Bernhard Götz
 
die angesprochene Problematik mit der Vielzahl verschiedener Zugänge und Softwaren ist vorhanden und lässt sich höchstens umgehen, indem man konsequent ausschließlich Mobilfunkgeräte selber liefert und autark vom restlichen Netz des Kunden verwendet.
Bernhard Götz

Damit wären aber die Kosten zumeist wieder auf der Lieferantenseite und wie sieht es mit der Übertragungsgeschwindigkeit in weniger industrialisierten Gegenden aus, sprich dort wo keine dicken Mobilfunkantennen installiert sind:rolleyes:?
 
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Hallo,

dort ist oft noch EDGE verfügbar, und zumindest für die Anbindung einer SPS reicht das um vernünftig zu arbeiten. Megabyteweise Downloads sollte man sich da natürlich verkneifen.

Mit guten Richtantennen kann man bei Stationärer Montage und Sicht zum Funkturm durchaus 5km und mehr überbrücken - da wird es dann eben wieder aufwändiger, wegen Blitzschutz und witterungsunempfindlichen Antennen. Wenn der Aufwand mal so groß ist, kann man sich dann auch wieder mit verschiedenen VPN und Admins rumschlagen.

Kosten der Mobilfunklösung krigt man recht leicht auf die Kundenseite - Kunde soll die Karte stellen, Gerätekosten werden in der Anlage mit eingerechnet. Klappt natürlich nicht bei jedem Kunden ;) letztendlich muß jedoch der Kunde die Kosten tragen, denn vom Drauflegen kann der Lieferant nicht leben :ROFLMAO:

Bernhard Götz
 
...in Zeiten der Finanzkrise ist der Verkaufspreis einer Maschine oft das Argument das gegenüber Mitbewerbern entscheidet. Da bekomme ich als Programmierer/E-Planer auch die Pistole zur Kostenersparnis auf die Brust gesetzt,d.h. teuere Fernwartungsgeräte fallen aus dem Angebot. Das natürlich ein After-Sales-Service in Garantiezeit ohne Fernwartung die eigenen Kosten wieder steigen lässt, davon lassen sich die Kaufleute nur schwer überzeugen. Aber das gehört hier nicht zum Thema.

Gibt es vielleicht noch andere Vorschläge/Meinungen zu meiner Frage oben?
Ich weis z.B. von Lösungen mit der Software PC-Anywhere, habe aber keine Erfahrungen?
 
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