Sonstiges Förderanlage mit Verschiedenen Palettenarten

Markus020

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Hallo Zusammen,

ich bin gerade dabei ein Projekt auszuarbeiten, bei dem bis zu 5 Verschiedene Palettenarten auf der Gleichen Stecke gefördert werden,
und dann in bis zu 7 Pufferstrecken (Sortenrein) befüllt werden.

Nun habe ich schwierigkeiten, einen Ansatz zu finden, wie ich mir die Art der Paletten "merken" kann.
Um welche Palettenart es sich handelt wird vom Bediener über HMI mitgeteilt. Nur muss ich die Art ja bis sie bei den Puffern angekommen ist ja irgendwie "weiterschieben". (Es sind zwischen Ein- und Puffer-Stelle 5 Förderer)
Es werden auch mehrere Paletten gleichzeitig gefördert. (Bis zu 5)


Hoffe Ihr könnt mir irgend einen Lösungsansatz vermitteln, stehe momentan voll auf dem Schlauch.

Schöne Grüße,
Markus020


PS: Die CPU die ich gerne einsetzen würde ist eine 1214er.
 
Ich werfe einfach mal RFID und Barcode in den Raum.

Hersteller gibt es etliche. z.b.
http://www.ifm.com/ifmde/web/pmain/060.html

Ein Teileverfolgung über Lichtschranken oder so wäre sicherlich auch möglich, ist aber nicht sicher gegen Datenverlust / falsche Daten wenn manuell eingegriffen wird.
 
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Hallo Volker,

RFID bzw. Barcode ist nicht möglich, da es sich um Palettenstapel handelt, (Euro-Paletten, Langgut-Paletten, Plastik-Paletten,...)
die nur bis sie in der Produktion gebraucht werden Zwischengelagert werden.

Ich weiß das dies auch rein Software-Seitig möglich ist, habe solche Systeme auch schon gesehen. (nur bei der Umsetzung fehlt mir der Ansatz.
Datenverlust ist nicht so tragisch, da es sich wie gesagt nur um einfache Palettenstapel handelt.

Gruß,
Markus020
 
Hallo Markus,

hast du dir die Paletten schonmal genau angeschaut, ob es Gemeinsamkeiten/ Unterschiede bei deinen Palettentype gibt?

Grß Peter
 
als ansatz

palette fährt aus startposition los. Datensatz wird in datenblock 1 (sagen wir mal 10 byte) DBb0-9 angelegt. Palette 2 fährt los. block 1 wird nach block 2 kopiert. 0-9 nach 10-19.
usw. kommt eine palette am ende an schaust du im db nach dem untersten datensatz. denn das ist die palette die als erstes losgeschickt wurde. daten werden wohin ach immer übergeben oder aus dem db gelöscht.


stichwort FIFO LIFO

und datenverlust ist schon tragisch. denn dann könnte die palette an der falsche stelle ende.
 
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Nun habe ich schwierigkeiten, einen Ansatz zu finden, wie ich mir die Art der Paletten "merken" kann.
Um welche Palettenart es sich handelt wird vom Bediener über HMI mitgeteilt. Nur muss ich die Art ja bis sie bei den Puffern angekommen ist ja irgendwie "weiterschieben". (Es sind zwischen Ein- und Puffer-Stelle 5 Förderer)
Es werden auch mehrere Paletten gleichzeitig gefördert. (Bis zu 5)

Ich halte es für essentiell, das die Paletten vereinzelt duch die Förderstrecke fahren (mit erkennbarer/ auswertbarer Trennung zwischen den Einzelstücken). Damit hast Du dden Takt für das Schieberegister, in dem Du die Position/Art der Palette vermerkst. Das Schieberegister ist natürlich kein Bitschieberegister sondern ein FIFO-Speicher, der die Anlage abbildet.
 
Danke für eure Raschen Antworten.

Wenn ich das richtig verstehe, mache ich einen DB für die Daten, Pro Förderer ein Byte, pro Palettentyp ein Bit.
Je nachdem welches Bit gesetzt ist, kann ich so feststellen auf welchem Förderer welche Palette ist.

Die Bits schiebe ich je nach Förderrichtung ins nächste (Förderer)-Byte weiter.

Auswertbare Trennung habe ich, Je ein Stapel pro Förderer. Bis der zweite Stapel gefördert wird, muss der Erste Förderer leer sein.

Auf die Pufferstrecken setzte ich ein Soll-Bit, damit nur diese Palettentypen dort ankommen.

Verstehe ich das so richtig? Oder hab ich noch irgendwo einen Denkfehler?

Dankende Grüße,
Markus020


PS: Lagerprinzip ist das LIFO
 
Hallo,

ich würde eher so, wie auch schon von Weißnix beschrieben, einen Puffer aufbauen, mit dem ich die Möglichkeit habe noch weitere Informationen abzulegen - auch nicht auf Bit-Basis. Der Puffer müßte ausreichende Größe für die max. vorstellbare Größe an gleichzeitigen Daten haben. In diesen Puffer schiebst du jede neue Aktion als Datensatz ein - so bist du dann auch u.U. gar nicht mehr nur an den Platz gebunden.

LIFO ? Als die Paletten, die du zuletzt einlagerst holst du als erstes wieder heraus ?

Gruß
Larry
 
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Du hast einzelne Förderer mit jeweils einer Endlichtschranke ? Dann hilft eine kleine Schrittkette.

Schritt 1 Fotozelle Band 1 belegt
Schritt 2 Beide Bänder laufen
Schritt 3 Fotozelle Band 1 frei (jetzt die Daten von Speicherplatz Band 1 auf Speicherplatz Band 2 verschieben (BLKMOVE)
Schritt 4 Wenn kopieren fertig dann Speicherplatz Band 1 löschen
Schritt 5 Fertig
 
PS: Lagerprinzip ist das LIFO

Ehrlich gesagt, das kann ich mir fast nicht vorstellen, weil LIFO prozesstechnisch mindestens einen Kreuzungspunkt hat.
Aber die Strecke bis zur Pufferweiche ist in jedem Fall FIFO. In wieviele Abschnitte Du das logisch unterteilst ist Deinem Geschmack und der Transportleistung überlassen.
 
so ungefähr.

hast du mal ne skizze wie die bänder aufgeteilt sind?

wenn du nur einen stapel unterwegs hast, brauchst du nicht mal einen filo.

kann man sich das so vorstellen?
Code:
            #    #    #    #    #    #    # Puffer
            #    #    #    #    #    #    #
            #    #    #    #    #    #    #
########################################### gemeinsame förderstrecke
       '      '    '--abschnitt 3  
       '      '--abschnitt 2  
       '--abschnitt 1
wenn es so aufgebaut ist und nur 1 palette auf dem gemeinsamen band unterwegs ist speicherst du du bei losfahren den palettentyp in ein datenbyte. z.b. 1-5
kommst du nun an der sortierung zum jeweiligem band an guckst du ob der richtige typ dort ist und schiebst das auf den stich oder halt weiter auf dem band

sind mehrere paletten auf der gemeinsamen strecke unterwegs ist das etwas komplizierter.
palette 1 fährt los. der palettentyp wird in byte 0 des db für abschnitt 1 gespeichert.
palette 2 fährt los. byte 0 wird nach byte 1 kopiert. in byte 0 wird der typ der palette 2 hinterlegt.
palette 3 fährt los. byte 1 wird nach byte 2 kopiert. byte 0 wird nach byte 1 kopiert. in byte 0 wird der typ der palette 3 hinterlegt.
usw
zusätzlich kannst du dir in einem datenwort merken wieviel paletten auf dem abschnitt unterwegs sind.

kommt nun eine palette an der übbergabe zum 1sten stich an schaust du in dem datenbyte mit der adresse x (die kennst du ja aus der anzahl der paletten die unterwegs sind) ob die palette für den ersten stich ist.
ist sie das so schiebst du diese dorthin und löscht das datenbyte mit der typinformation. weiterhin verringerst du dein dw mit der anzahl der paletten die unterwegs sind.

ist die palette nicht für den ersten stich kopierst du die daten des letzten segments in den db für den 2ten abschnitt. weiterhin verringerst du dein dw mit der anzahl der paletten von abschnitt 1 die unterwegs sind und erhöhst die anzahl der paletten auf abschnitt 2 um 1. mit dem schieben der daten verfährst du hier genauso wie auf abschnitt 1.

usw
 
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Hallo,

LIFO bzw. FILO. (Lagertechnisch gesehen) (Die Erste Palette kommt als Letztes raus)

Hier eine Skizze wie die Anlage aussieht. (Jede # steht für einen Förderer

Code:
#             #             #             #             #             #             #    Pufferstrecken (für etwa 5-8 Paletten)
#             #             #             #             #             #             #
                                                                    
---------------------------------------------------------------#----------------------            Querverschiebewagen

                           # 2. ein und Auslagerstelle                         #                  Ketten-Förderer
                                                                             
                                                                               # VF               Vertikalförderer 

                                                                               #                  1. Ein/Auslagerstelle


Was mir jetzt noch nicht ganz klar ist, ist wie das mit dem Puffer gemeint ist, Respektive wie das aussieht wenn die Daten nicht an einen Förderer gebunden sind?
 
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Hallöchen zusammen,
bin zwar kein Siemens-SPS´ler, sondern lerne gerade Twincat /Codesys aber ich habe in meiner Sortieranlagensimulation (also andersrum denken ;))
ein Array aus Elementen mit allen Merkmalen laufen die ich "unterwegs" benötige.
Die Elementezahl ist auf das Maximum an gleichzeitig aktiven Kisten beschränkt.
Ich merke mir z.Bsp. ob ein Element überhaupt belegt ist (dann kann es für die nächste Sache verwendet / recyceld werden) und zusätzlich weis das Element wo es steht, herkam, Farbe etc.
Bei jeder Station / Event können dann die notwendigen Schritte aufgerufen werden oder die Events ändern die Angaben des Elementes.
Wobei ich zustimmen muss, wenn der Strom ausfällt...
Hier gibt es sicherlich Lösungen die man nicht neu erfinden muss.
(Remanenz, echte externe DB etc)
Ich hoffe, ich konnte etwas beitragen und viel Spas noch bei der Ideenfindung
LG
Shrimps
 
Das Thema heisst "Materialflussverfolgung".
Üblicherweise werde die Daten (sogenannte "Images", also Abbildungen der Paletten) über die gesamte Anlage mitgeführt.
Ein Image kann diverse Daten enthalten wie Palettentyp, Dispo- / Endziel, TE-Nummer, etc.

Weiter wird unterschieden zwischen "Voreilendem" und "Nacheilendem" Materialfluss. Du kannst die Daten zuerst auf den nächsten Platz schieben (vor der Palette) = Voreilend, oder eben erst nach dem Transport = Nacheilend.
Beide Strategien haben ihre Vor- und Nachteile und damit ihre Berechtigung.
 
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