TIA Anlage soll sich am Tag X automatisch sperren

MarcoF

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Hallo zusammen,

bin auf der Suche nach ein paar Ideen, vielleicht hat der ein oder andere schon ähnliches umgesetzt.

Es geht darum das sich die Anlage automatisch an einem Tag X sperrt und nur von mir wieder zum laufen gebracht werden kann. Dies soll nicht von anderen erkannt und auch nicht deaktiviert werden können, also das eine automatische Sperre einprogrammiert ist.

Hintergrund:
Die Anlage wird an einem Kunden im Ausland gesendet und es besteht die Gefahr, das nie bezahlt wird. Deswegen soll die Anlage erstmal stehen bleiben, wenn zu diesem Zeitpunkt dann bezahlt wurde, würde ich die sperre herausnehmen und gut ist.

Hardware:
CPU 1510SP F-1 PN
WinCC RT Advanced

Freue mich schon auf Interessante Ideen :)
 
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Aber im Ernst, es wird immer problematisch sein. Auch wenn du irgendwas einprogrammierst und den KnowHow Schutz aktivierst. Dann kann man immer noch das Datum der CPU verändern.

Gut finde ich deine Idee so oder so nicht. Der Kunde kann dir genauso einen Schuh daraus drehen. Ihr habt seine Produktion sabotiert / Produktionsausfall verursacht..... Und dann?

Ich kenne es nur so:
1/3 bei Vertragsunterschrift
1/3 bei Auslieferung an den Kunden
1/3 bei Abschluss der Inbetriebnahme
 
Hallo zusammen,

bin auf der Suche nach ein paar Ideen, vielleicht hat der ein oder andere schon ähnliches umgesetzt.

Es geht darum das sich die Anlage automatisch an einem Tag X sperrt und nur von mir wieder zum laufen gebracht werden kann. Dies soll nicht von anderen erkannt und auch nicht deaktiviert werden können, also das eine automatische Sperre einprogrammiert ist.

Hintergrund:
Die Anlage wird an einem Kunden im Ausland gesendet und es besteht die Gefahr, das nie bezahlt wird. Deswegen soll die Anlage erstmal stehen bleiben, wenn zu diesem Zeitpunkt dann bezahlt wurde, würde ich die sperre herausnehmen und gut ist.

Hardware:
CPU 1510SP F-1 PN
WinCC RT Advanced

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Projekt mit Login versehen, Knowhow geschützten Baustein basteln der dir im OB1 NW1 ein RETURN/EXIT setzt, sofern das geht?

Gut ist es natürlich nicht, das ist eher ein Thema für euren internen Anwalt.. Produktionen lahmlegen kann noch ganz andere Folgen haben als nur eine nicht bezahlte Maschine.

@DeltaMikeAir in TIA geht zumindest mit aktueller Firmware viel, Projektzugang, Onlinezugang, Displaysperre, man bekommt es schon irgendwie abgeriegelt.
 
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einfach ein par tausend Zeilen wirren Spaghetticode schreiben, ohne Kommentare und ohne aussagekräftige Variablennamen. Dann geht die Anlage eh irgendwann wegen nem Programmfehler aus und kann nur von Dir wieder zum Laufen gebracht werden.
Also einfach so wie immer programmieren 😂
 
Baue einen Schütz ein, welcher die 230V auf die 24V legt. Am Tag x dann einfach den Schütz schalten.

Interessante Idee, jedoch soll die Hardware ja nicht zerstört werden :)

Aber im Ernst, es wird immer problematisch sein. Auch wenn du irgendwas einprogrammierst und den KnowHow Schutz aktivierst. Dann kann man immer noch das Datum der CPU verändern.

Gut finde ich deine Idee so oder so nicht. Der Kunde kann dir genauso einen Schuh daraus drehen. Ihr habt seine Produktion sabotiert / Produktionsausfall verursacht..... Und dann?

Ich kenne es nur so:
1/3 bei Vertragsunterschrift
1/3 bei Auslieferung an den Kunden
1/3 bei Abschluss der Inbetriebnahme
Da hast du definitiv recht, wäre eigentlich auch nicht unsere Art, jedoch ist die Situation sehr verzwickt. Es soll keine Diskussion drüber werden, ob es gut ist oder nicht, sondern wie man es realisieren könnte.

Freue mich über weitere Vorschläge :)
 
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na was willst Du denn hören? Nen KnowHow geschützen Baustein, oder für die CPU nen Passwort setzen. Darin Datum abfragen oder nen Betriebsstundenzähler programmieren. Nach Ablauf irgendwelche DB-Werte verändern oder nen Sperrbit setzen oder alle Ausgänge auf false schreiben...
 
Das hier als Grundbild auf´s HMI:

why-does-winrar-give-you-a-free-trial-for-a-lifetime-picture-1-swkwDBomP.jpg

Wenn man dem Kunden nicht vertraut, wäre es aber wahrscheinlich besser, ihm die Maschine erst gar nicht zu verkaufen. Wie hier schon gesagt wurde, dass kann noch viel schlimmere Folgen nach sich ziehen, so eine Maschine zu sabotieren. Wenn damit die Vor- / Folgeanlagen des Kunden blockiert werden, kann er dich je nachdem auch auf Produktionsausfall oder mehr verklagen.

Ansonsten: Tage oder Betriebsstunden zählen und dann eine Variable invertieren, die für den Betrieb notwendig ist.
 
Sinn oder Unsinn dieser Aktion mal beiseite gelassen Wenn, dann würde ich die Maschine erstmal Schritt für Schritt langsamer machen. Immer mit einem Warnhinweis auf der HMI: "Eure Testperiode läuft in x Tagen ab, der Output wird der Maschine wird täglich um x% reduziert. Bitte kaufen sie eine Lizenz"
Dann wird der Kunde gewarnt und bezahlt vielleicht doch.
Über die möglichen Folgen des komplett still setzen wurde ja schon geschrieben.
 
Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies rechtlich sauber ist. Aber das ist dir auch klar, ich weiß.
Jede Test Software, die man im Internet testen und kaufen kann, funktioniert so.
Man hat einen Testzeitraum, wird täglich daran erinnert, und dann werden Funktionen abgeschaltet.

Also ich denke, das es die rechtlichen Grundlagen dafür gibt. Aber das sollen die Anwälte ausfechten. Rechtsberatung kann und will ich nicht geben
 
Eine Testsoftware ist aber etwas anderes als eine gekaufte aber noch nicht vollständig bezahlte Maschine.
Grundsätzliche gilt aber ja in der Regel "Bis zur vollständigen Bezahlung bleibt die gelieferte Ware Eigentum des Lieferanten" - oder so ähnlich...

Ich kenne auch solch einen Fall, das Problem ist immer, wenn es im (außereuropäischen) Ausland ist...

Wichtig denke ich, ist der Hinweis, den DerTechpriester gab: Der Kunde muß rechtzeitig vorher gewarnt werden. Einfach die Maschine von jetzt auf gleich anhalten ist sicherlich extrem gefährlich - nicht nur für die Produktion. Das muß schon kontrolliert geschehen - mit ausreichender Vorwarnung.

Das "Problem" ist dann ja, daß das in der Regel auch aus der Ferne wieder in Betrieb gesetzt werden muß, wenn denn doch Geldeingang festgestellt wird. Und ab dann muß die Maschine ohne jeden Abstrich problemlos laufen. Es bleiben aber ja immer die Altlasten im Programm, die ggf. bei Umprogrammierung durch Andere zu Problemen führen könnten... Bspw. Re-Initialisierung des DBs, in dem die Freigabe gegeben wird oder der die Betriebsstunden für die Sperre zählt... Dessen muß man sich dann bewußt sein!
Vielleicht würde ich dann ein "sauberes" Update per SD-Karte o.Ä. vorsehen, um alle Altlasten rauszubekommen.
 
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Also ich habe sowas!

Ich habe einen "Standardbaustein" der mir auch mein "Steuerung-Ein"-Schütz und dieverse andere Basics steuert, über ein HMI-Menu dass nur "spezielle Kunden" haben, kann ein Code zum Freischalten eingegeben werden.

1. In einem DB habe ich ein Datum und Uhrzeit
2. In dem selben DB ist ein Bit, NUR ein Bit das auf True steht, damit blende ich das Fenster Code-eingeben überhaupt erst ein, sowie auch die Schaltflächen dahin. (Damit wird der Code aktiviert)
3. In diesem DB ist ebenso ein Feld mit einer String-Variable -> Code soll
4. In diesem DB ist eine weitere String-Variable -> Code eingabe

Also:
Ist das Code-Erforderlich-Bit auf True
UND
Ist das aktuelle Lokaldatum größergleich dem im Code eingegebenem Datum
DANN
stoppt die Anlage, schaltet sich ab

Der Kunde muss nun in das Fenster mit der Codeeingabe
Ist der eingegebene Code gleich dem hinterlegten, wird das Bit gelöscht
= Die Anlage wird freigeschaltet, das Fenster etc. ist nie wieder erreichbar.


=> Bisheriger verhinderter Schaden -> sechsstellig! ;)


=> aktuell spiele ich mit dem Gedanken hier noch eine terminliche Schwelle einzubauen, mit einer Vorwarnung, oder dem Hinweis dass dringend der Service zu kontaktieren ist
=> wichtig wäre eben, dass das ganze vor Ort bedienbar ist, da man warscheinlich bei einem Kunden der nicht zahlt, erstrecht nicht per Fernwartung auf die Maschine darf...
 
Was vielleicht besser ist als komplett sperren oder OB1 abbrechen, wäre die Automatik zu deaktivieren. Handfunktionen gehen noch, aber produktives Arbeiten ist praktisch nicht mehr möglich.

Ansonsten würde ich in einem x-beliebigen Baustein (nicht klar ersichtlich) die Seriennummer der MMC abfragen und z.B. 3 Bit aus dem String vergleichen als Bedingung. Die 3 Bit dann irreführend beschriften.


Was natürlich auch irgendwie witzig wäre anstelle von softwareseitiger Sperre, ist die 24V Versorgung der SPS per Schütz oder Relay nach Hochlauf nach z.B. zufälligen 10-30 Sekunden abzuschalten. Dann hast Du einen wirren Dauer-Reboot und gibst natürlich keinen Support mehr.
 
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