MFreiberger
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Ich bin der Auffassung, dass es sich um ein Produkt handelt, dass die Maschine virtuell abbildet (nicht unbedingt grafisch, aber zumindest mit den relevanten Prozesswerten) und dass damit die Prozesse zunächst virtuell getestet werden können und dann auf die "echte" Anlage übertragen werden können. Damit man den Produktionsprozess optimieren und Ausfallsituationen eher diagnostizeren kann. Dazu muss der digitale Zwilling nach meinem Verständnis als ZUSATZ neben der "echten" Anlage entwickelt, projektiert und programmiert werden. Das erfordert entsprechende ManPower. WENN der digitale Zwilling erstellt wurde, kann man damit natürlich auch die IBN vortesten. Aber der Aufwand ist doch enorm. Und jedes Projekt erfordert auch einen neuen digitalen Zwilling (Der Aufwand kann durch Wiederholungseffekte sicherlich reduziert werden, lohnt sich m.E. aber nicht, wenn damit nur die IBN simuliert werden soll).Verrätst Du uns denn, Mario, was Du meinst, wenn Du vom digitalen Zwilling sprichst, damit wir "Gegenüber" hier im Thread es wissen?
Fazit: Der digitale Zwilling ist aus meiner Sicht ein zusätzliches Produkt, das man einem Kunden verkaufen kann, das aber nicht wirtschaftlich für die eigene Programm-IBN eingesetzt werden kann.
Ja, da ist es sicherlich sinnvoll.Ich hätte auch meine Bedenken, ob sich der Aufwand wirklich lohnt. Ausser vielleicht, man plant eine Landung auf dem Mars ...
Sowohl, als auch. Irgendwie müssen E/As, Prozesswerte, etc. ja übertragen und verarbeitet werden. Außerdem sollen Funktionen des digitalen Zwillings ja die Wirklichkeit modelliert abbilden."Das Programm an einen digitalen Zwilling anzupassen". Hmmm. Welches Programm?
- Das "eigene" SPS-Programm?
- Den "digitalen Zwilling"?
Alles solche Punkte, mit denen ich mich auch auseinandersetze...Weiss Dein SPS-Programm denn z.B. welches Gewicht das "aktuelle WerkStück" hat?
Vielleicht nur ganz grob, zu grob, um dem Zwilling diese Information liefern zu können?
Die Meldungen der Sensoren dürften vom Zwilling gebildet und auf die grösstenteils ohnehin vorhandene E-Ebene der SPS ausgegeben werden.
Die Meldungen der BedienElemente, der BetriebsArt, der in der SPS anstehenden FehlerMeldungen (bzw. ein für den Zwilling relevantes Kompendium davon) müssten an den Zwilling ausgegeben werden und das wäre m.E. eine zusätzliche SchnittStelle in der SPS.
Der Zwilling müsste die Ansteuerung der Aktoren durch die SPS mitlesen können. Das ist vermutlich mehr, als nur an der A-Ebene der SPS verfügbar.
Der ZusatzAufwand in der SPS dürfte vorhanden sein, sich aber bei rechtzeitiger Einplanung auf eine "zentrale" ÜbergabeStelle zusammenfassen lassen.
Ob die SPS überhaupt wissen muss, dass die reale Anlage/Maschine angeschlossen ist oder "nur" der Zwilling?
Ich hoffe, dass diese Unterscheidung sich nicht auf die SPS auswirken muss ...
VG
Mario