TIA "Master" und Unterschrittketten in S7 Graph (TIA)

StP

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Ich stehe gerade vor der Aufgabe, eine Ablaufsteuerung in S7 Graph umzusetzen.
Dabei gibt es unter Anderem mehrere fixe Folgen an Schritten, die an mehreren Stellen des Ablaufprogramms in der gegebenen Reihenfolge ausgeführt werden sollen.
Was ist der schönste, einfachste, oder einfach beste Weg, das umzusetzen?

1) Einfach die entsprechenden Schritte und Transitionen an mehreren Stellen in die Schrittkette einfügen?
Nachteil - wenn sich an der "Unterschrittkette" etwas ändert, muß die Änderung in jeder Kopie händisch durchgeführt werden.

2) In einem Graph-FB mehrere Ketten anlegen, und bei Bedarf in die entsprechende Kette springen
Nachteil: die Schrittkette muß sich merken, woher der Sprung kam, und am Ende dorthin zurück springen - das kann bei vielen Sprüngen unübersichtlich und damit fehleranfällig werden, und die "Master" - Schrittkette ist, während die Unterschrittkette aktiv ist in keinem Schritt, es wäre aber schön, wenn man immer sähe, wo der Gesamtprozess gerade steht.

3) Die Unterschrittketten als eigene Graph-FBs anlegen, von der Master-Schrittkette aus starten und auf eine Fertig-Meldung warten..
Nachteil: Eventuell nicht so übersichtlich, Visualisierung aufwändiger. Eventuell wird das Programm ein wenig chaotischer, da die einzelnen Aktoren dann theoretisch aus mehreren Schrittketten heraus angesteuert werden könnten.

Oder gibt es noch andere Möglichkeiten?
Danke Euch allen!
 
Ich habe sowas bis jetzt immer nach Methode 3 gemacht. Wobei es nicht zwingend verschiedene FBs sein müssen.
Du kannst jeder Kette in einem Baustein einen Initialschritt geben, dann können die auch alle parallel laufen.
Um den Status von aussen Abzufragen / Visualisieren sind aber mehrere FBs einfacher.
 
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Ich verstehe es noch nicht ganz..

Variante drei ist die sauberste, sollten die "Unterketten" identisch sein, könntest auch einfach eine Sequenz erstellen und diese dann als Multiinstanz verwenden und müsstest nur deine Beschaltung an der Schnittstelle anpassen. Du kannst ja auch eine allgemeine Freigabe erstellen und alle Möglichkeiten gegeneinander verriegeln sodass definiert immer nur eine abgearbeitet wird, unabhängig davon wie viele gleichzeitig feuern.
 
Wieso willst du bei Methode 2 in die Unterkette springen?
Du kannst bei mehreren Ketten in einem FB doch genauso mit Start-, Freigabe- und Verriegelungsbits arbeiten.
Die Unterketten sind ziemlich autark.
 
Ich habe das sowohl mit Variante 2 als auch 3 gemacht.
Wobei ich Variante 2 vorziehe wenn es um eine reinen Teilablauf geht.
Die Hauptschrittkette bleibt eigentlich im Schritt "Einsprungpunkt zur Unterschrittkette" aktiv wenn du den letzten Schritt der Unterschrittkette als Transitionsbedinung abfragst. So siehst du in jeder Schrittkette/Unterschrittkette wo du Stehst
 
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Ich stehe gerade vor der Aufgabe, eine Ablaufsteuerung in S7 Graph umzusetzen.
Dabei gibt es unter Anderem mehrere fixe Folgen an Schritten, die an mehreren Stellen des Ablaufprogramms in der gegebenen Reihenfolge ausgeführt werden sollen.
Wenn der Ablauf immer gleich ist kannst du es natürlich als Multiinstanz machen wie es DCDCDC bereits erwähnt hat
 
Vielen Dank für Eure Antworten.
Ich werde wohl Variante 2 mit "Start" und "fertig" - Bits machen.
Wenn die Funktionen technologisch getrennt wären (zB Ansteuerung eines bestimmten Anlagenteils) würde ich wahrscheinlich Variante 3 nehmen.
 
Vielen Dank für Eure Antworten.
Ich werde wohl Variante 2 mit "Start" und "fertig" - Bits machen.
Wenn die Funktionen technologisch getrennt wären (zB Ansteuerung eines bestimmten Anlagenteils) würde ich wahrscheinlich Variante 3 nehmen.
Denk dabei dran, dass Graph FBs nur bis zu 255 Schritte können, danach ist Schluss
 
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3) Die Unterschrittketten als eigene Graph-FBs anlegen, von der Master-Schrittkette aus starten und auf eine Fertig-Meldung warten..
Nachteil: Eventuell nicht so übersichtlich, Visualisierung aufwändiger. Eventuell wird das Programm ein wenig chaotischer, da die einzelnen Aktoren dann theoretisch aus mehreren Schrittketten heraus angesteuert werden könnten.
:unsure: "... da die einzelnen Aktoren dann theoretisch aus mehreren Schrittketten heraus angesteuert werden könnten."?
Ist das denn sooo abwegig, dass dieselben Aktoren aus verschiedenen Schrittketten angesteuert werden bzw. an unterschiedlichen Abläufen teilnehmen könn[t]en?
Eigentlich sollte allein durch die Aufgabenstellung festgelegt sein, ob das Ansteuern derselben Aktoren durch verschiedene Schrittketten sinnvoll/erwünscht/zulässig ist bzw. sein soll.
Wenn man die Möglichkeit (aber nicht den Zwang) hat, dieselben Aktoren aus verschiedenen Schrittketten anzusteuern, ist das doch grundsätzlich gut und vielseitig und unerwünschte/unzweckmässige AnsteuerTätigkeiten müssten doch ggfs ohnehin verriegelt werden?
 
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