Problem mit Bosch CC300

Alexander9033

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Hallo.

Ich habe eine Mikron mit Bosch CC300.
Leider über mir die Maschine die Werkzeugdaten nicht.
Zum Beispiel wenn ich M06 T01 eingebe bleibt die Maschine beim Standardwerkzeug somit kann ich immer nur ein Werkzeug gleichzeitig verwenden.

Ich bitte um Hilfe.
Wenn ihr noch Infos braucht gebt bitte bescheid.

Lg Alexander
 
Hallo,
ich denke mal Folgendes:
die Steuerung hat im Auslieferungszustand wahrscheinlich gar keine "Werkzeugverwaltung". Mit "M06 T01" werden lediglich zwei Hilfsfunktionen, nämlich ein Bit und ein Wert, in die SPS geschrieben, welche dort anwenderspezifischen ausgewertet werden könnten. Dort also könnte dann eine Logik für den Werkzeugwechsel programmiert sein. Ob überhaupt so etwas programmiert ist, und wenn ja, wie's funktioniert, ist anwenderspezifisch, d.h.: das müsste man den WMH oder dessen Programmierer fragen. In der Steuerungs-Doku wird man eher nicht fündig werden....
Grüsse
 
Noch was: ist denn z.B. "M06 T01" die richtige Reihenfolge, oder müsste das "T01 M06" heissen?
Denn beim Erkennen von M6 sollte die WZ-Nr ja schon bekannt sein.
Ich gehe davon aus, dass die M-Funktion und die T-Funktion, wenn sie in demselben NC-Satz stehen, im selben PLC-Zyklus von der PLC "wahrgenommen" werden, wobei die PLC aber nicht erfährt, in welcher Reihenfolge sie im Satz stehen.
D.h. die WZ-Verwaltung in der PLC sollte ohnehin so funktionieren, dass ein evtl. in der Spindel noch vorhandenes WZ zunächst ausgewechselt und dann erst das angeforderte WZ eingewechselt wird - es sei denn, dass das WZ aus der Spindel mit dem WZ für die Spindel direkt "in einem Rutsch" gegeneinander ausgetauscht werden können, oder, dass nicht einmal dieser Tausch ausgeführt werden muss, wenn nämlich das angeforderte WZ sich bereits in der Spindel befindet.
Je nach dem, welche mechanischen Möglichkeiten bzw. Einschränkungen gegeben sind, hat die WZ-Verwaltung ganz andere Sorgen, als sich darum kümmern zu müssen, ob die M-Funktion unmerklich vor der T-Funktion im Satz steht oder nicht.
Der T-Befehl sorgt zunächst entweder dafür, dass ein T0 (Spindel freiräumen) oder ein Bereitstellen des angeforderten WZs VORBEREITET wird. Begonnen wird die Ausführung des WZ-Wechsels mit dem M6, der im Allgemeinen die bereits vom T-Befehl ausgeführte Vorbereitung wiederholen/kontrollieren/korrigieren muss - es könnte z.B. der Fall eintreten, dass das angeforderte WZ sich bereits in der Spindel befindet, so dass der Wechsel eigentlich wirkungslos bleiben sollte, aber seit einem länger zurückliegenden T-Befehl das in der Spindel befindliche WZ inzwischen gesperrt wurde und nun doch gegen ein ungesperrtes Schwester-WZ gewechselt werden muss.
Von den mechanischen Gegebenheiten hängt nun ab, ob der automatisch eingefügte T0 zuerst komplett ausgeführt werden muss (u.a. z.B. wenn aussergewöhnlich sperrige oder schwere WZe beteiligt sind) und dann erst der "eigentliche" T-Befehl, oder, ob eine "Zeit-optimierte Durcheinander-AusführungsReihenfolge" stattfinden kann.
Um vor dem M6 eine ausreichende ZeitSpanne für die VorbereitungsAktionen des T-Befehls zur Verfügung zu stellen, wird man normalerweise den T-Befehl im ProgrammAblauf frühzeitig vor dem M6 programmieren und nicht beide Befehle in denselben Satz schreiben.
 
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