Gleich vorweg:
die gleichzeitige Auswertung der DI und eines Motorgebers geht nicht. Zu brauchst jedenfalls einen zweiten Geber. Dann ist die Frage, was meinst du mit "Schleppfehler überwachen"
Geht es um Maschinensicherheit oder um Personensicherheit?
1. Maschinensicherheit, also Schutz vor Zerstörung einer Maschinenkomponente, ohne Risiko dass Personen zu schaden kommen, also z.B. die Erkennung ob eine Kupplung rutscht usw..
In diesem Fall reicht imho der Einsatz eines Streckengebers, z.B. ein Laser oder ein Multiturn-Absolutwertgeber, der an einer Zahnstange mitfährt. Dieser muss dann direkt auf X14 des Umrichters gehen - die Lageregelung und die Schleppfehlerüberwachung geht dann auf diesen Geber.
Da du aber was von PnozMulti schreibst, geht es aber wohl um Personensicherheit im Sinne der EN-13849. Hier sind die EAs des MDX nichts wert.
2. Personensicherheit im Sinne der EN-13849
Mit einem normalen Streckengeber an X14 erreichst du Level a - also gar nichts. Du musst in jedem Fall ein redundantes Gebersystem einsetzen.
Um bei den SEW-Hausmitteln zu bleiben, bietet sich der Einsatz einer DCS31B-Karte an. Diese wird direkt in den MBX61B gesteckt (sofern der mindestens Baugröße 1 besitzt und der Erweiterungsschacht frei ist). Zur Realisierung einer sicheren Schleppfehlerüberwachung benötigst du einen zweiten, absoluten Geber mit SSI-Schnittstelle. Dieser wird direkt als "Geber 1" auf auf die DCS geführt. Als zweiter Kanal ("Geber 2") wird dann der Motorgeber über den Rückwandbus zur DCS weitergegeben.
Da die Karte die beiden Geber auf Auseinanderdriften kontrolliert, lässt sich ohne große Programmiererei eine sichere Schleppfehlerüberwachung realisieren. Ein Ausgang der DCS wird dann (über Koppelschützen) an das Pnozmulti geführt. Die genaue Beschaltung des DCS-Ausgangs muss man sich im Detail ansehen.
lg