Funktionsweise TwinCAT / Beckhoff Steuerung

msauerpb

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Hallo zusammen,

ich habe jetzt schon einiges mit TwinCAT 3.1 und der Beckhoff Steuerung gemacht. Da ich zur Zeit nicht so den Druck in der Arbeit habe, würde ich gern ein bisschen mehr Hintergrundwissen zu dem Beckhoff System haben. Also wie an sich die PLC Software (der Windows Prozess, usw.) funktioniert, was das Typsystem ist, wann die Daten in das Prozessabbild geschrieben werden, ...

Leider konnte ich dazu auf den Beckhoffseiten nicht viel finden. Habt Ihr noch Infos oder sonstige Dokus dazu?

Danke für Eure Hilfe.

gruss
martin
 
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Ja. Den hatte ich schon gesehen.
Es gibt aber dann ja noch die Unterschiedlichen Dateitypen von TC wie TMC, TPY, ... , das Type System. Zu diesen habe ich überhaupt nichts gefunden. Es gibt zwar ein Dokument das Dateitypen erläutert, da steht aber nur drinnen wann und von wem die entsprechenden Dateien angelegt werden.

gruss
martin
 
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Hallo KGU,

danke für die Infos.
Aber das Typsystem ist mir noch nicht so ganz klar: Was macht das und wofür brauch ich das? Irgendwie bin ich da nicht so ganz schlau drauss geworden.
gruss
martin
 
Das Typsystem hält Projekt-globalen Datentypen. Das sind die Datentypen die vom System mitgeliefert werden und auch die die von Kunden in mehr als einem "Unterprojekt" benutzt werden. Zum Beispiel wenn du 2 SPSen hast die per Mapping Daten austauschen, oder die per Interface Methoden in der anderen SPS aufrufen, dann müssen die Typen auf beiden Seiten bekannt sein. Oder von einem C++-Modul zu einem SPS Modul, oder von einer SPS per EAP zu einem anderen Rechner, oder.... Das betrifft "normale" Datentypen, aber auch Interfaces, Events,...

Man kann dort auch eine Shared TMC-Datei anlegen oder importieren. Das sind dann Datentypdefinitionen, die man zu einem anderen Projekt mitnehmen will, oder die von einem anderen Projekt kommen. Dann muss man die nicht neu anlegen.
Man kann dort auch die globalen Datentypen ändern, in gewisser Weise auch versionieren. Wenn man zum Beispiel einen Datentyp leicht abändert, wird der vorherige Datentyp "dahinter" versteckt (wenn er nicht mehr benutzt wird). Wenn er dann doch mal wieder irgendwo Verwendung findet, erkennt man den neuen Typ....

Also alles was zum Thema Datentypen in so einem Projekt benötigt, versteckt sich hinter dem Typsystem. Es stellt die Typeninformationen (Daten, Interfaces, Events,...) für alle Laufzeitmodule in einem Projekt an zentraler Stelle bereit.
 
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Danke dir für deine Ausführliche Info.
Bekommt man sowas aus Schulungen von Beckhoff mit? Weil im Infosys habe ich diese Beschreibung so ausführliche gefunden.
gruss
martin
 
@msauerbp: Teilweise aus Schulungen, dem Infosys was immer ausführlicher wird ... oder man fängt bei Beckhoff an :D
 
Ich lese hier interessiert mit. Grundsätzlich ist mir die Funktion des Typsystems klar, aber könntest Du dies

etwas näher erläutern? Woher bekommt SPS2 ein Interface auf einen FB in SPS1?

In der Bibliothek Tc3_Module gibt es einen Baustein TcBaseModuleRegistered. Wenn man einen FB von diesem ableitet und die entsprechenden Methoden überschreibt, wird dieser FB quasi zu einem TcCom Objekt, was sich auch so in der Echtzeit anmeldet.

Screenshot_1.png


Von diesem Objekt, kann man (in Anlehnung an das Com Interface) die Schnittstellen erfragen, die diese Module bieten und sich dann Interface-Pointer darauf holen. Diese kann man dann aus anderen SPS oder C++-Modulen heraus aufrufen.

Screenshot_2.png
 
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