Fehltelegramme Profibus Datenlichtschranke

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Das mit dem Brandmelder habe ich nicht getestet.
Das wäre auch nur bei den aufgezählten Sonderlösungen nötig ,
„normale“ Streulichtmelder also in sich geschlossene Melder kommen für die Störung auch
(eigendlich) nicht in Frage.
Das mit dem 10cm Abstand ist so eine Sache wenn der Kabelkanal nur 6cm breit ist.
Testweise die Leistungskabel raus aus dem Kanal …
Ist aber bei den anderen Wagen sicher auch nicht anders gelöst
 
Hallo reini,
das mit dem Elko das ist o.k. denke bitte auch an die Schirmströme und die Erdung der 24 VDC, auch das mit dem Sichtfeld. das hatte ich auch schon mal, dass einen Lichtschranke rein geleuchtet hat.
Hans-Ludwig Göhringer
http://www.i-v-g.de/

Hallo Hans-Ludwig
Die Schirmströme wurden bereits kontrolliert und betragen im Profibussegment vom Verfahrwagen max. 20mA.
Im Verfahrwagen ist keine Funktionserdung verdrahtet, das ET200M ist gemäss "Aufbau mit ungeerdetem Bezugspotential" angeschlossen.
Habe eine Funktionserdung verdrahtet und das ET200M gemäss geerdetem Bezugspotential angeschlossen, alles erfolglos.

Gruss
 
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Das wäre auch nur bei den aufgezählten Sonderlösungen nötig ,
„normale“ Streulichtmelder also in sich geschlossene Melder kommen für die Störung auch
(eigendlich) nicht in Frage.
Testweise die Leistungskabel raus aus dem Kanal …
Ist aber bei den anderen Wagen sicher auch nicht anders gelöst

Stimmt, es ist bei den anderen Wagen genau gleich gelöst.

Es gibt eine Stromschiene für 2 Wagen, jeder Wagen hat einen eigenen Stromabgriff.
Die beiden Wagen bedienen je einen Bereich. Ein Wagen kann jedoch auch beide Bereiche bedienen.
Gemäss den Test's muss das Problem am Wagen liegen, weil der andere Wagen funktioniert über beide Bereich einwandfrei.
 
Kann man denn den Profibusausfall in Verbindung mit einer Aktion bringen ( Wagen, Transportbahn oder anderer Wagen fährt los )
oder kommt er sporadisch immer wieder? Mit welcher Baudrate fahrt ihr?
Motor und Profibuskabel parallel in einem 6cm breiten Kanal ist sicherlich keine optimale Lösung, auch wenn es bei den
anderen Wagen funktioniert.

Mit Grüßen
 
Kann man denn den Profibusausfall in Verbindung mit einer Aktion bringen ( Wagen, Transportbahn oder anderer Wagen fährt los )
oder kommt er sporadisch immer wieder? Mit welcher Baudrate fahrt ihr?
Motor und Profibuskabel parallel in einem 6cm breiten Kanal ist sicherlich keine optimale Lösung, auch wenn es bei den
anderen Wagen funktioniert.

Mit Grüßen

Der betroffene Wagen mit der Leuze fährt los und geht dann unabhängig von der Position auf Störung bzw. Profibusausfall
Der Ausfall passiert immer während der Fahrt mit voller oder halber Geschwindigkeit. Im Schneckentempo passiert der Fehler nicht.
Baudrate ist 1.5MBit/s.
Die Vibrationen an diesem Wagen sind minimal höher als bei anderen. Ev. gibt es wie bereits von Hans-Ludwig erwähnt ein 24V EMV Problem.
Viele Kabelkanäle sind bei uns zu klein dimensioniert.

Gruss
 
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Motorkabel, bzw. saubere 50Hz der Netzspannung tun meines Wissens dem Profibus nicht so schlimm zusetzen. Kritischer sind Transienten auf der 24VDC-Ebene, wie sie z.Bsp. beim Schalten von Gleichspannungsschützen (auch bei kleinen 3kW oder 4kW) entstehen. Entsprechende Entstörglieder helfen nur bedingt. Was ist an schaltenden 24VDC-Verbrauchern auf dem Wagen verbaut? Wackelkontakt, Aderbruch?

Könnte mal jemand für einen Dummen wie mich die oben gezeigten Signalaufzeichnungen ganz kurz kommentieren? Sind die negativen Pegel normal?
 
Wie sieht es mit dem Potentialausgleich / Schirmung aus?
Strom ist ein bekanntlich ein fauler Hund und sucht sich immer den geringsten Widerstand.
Und bei hochfrequenten Einstrahlung (Motoren an FU) ist das gerne der Profibus-Schirm.
Evtuell hatte die vorherige Datenlichtschranke eine bessere Masseverbindung über Gehäuse / Befestigung als die neue Datenlichtschranke.
Versuch mal den Schirm der PB-Leitung vernünftig zu erden. Potentialausgleich ist meines Wissens gerne mal ein Problem bei Regalbediengeräten (Kunststofflaufrollen, große Leitungslängen, lange Stromschienen).
Evtl. kannst du ja mit einer Schirmstrommesszange messen.

Gruß
Blockmove
 
Motorkabel, bzw. saubere 50Hz der Netzspannung tun meines Wissens dem Profibus nicht so schlimm zusetzen. Kritischer sind Transienten auf der 24VDC-Ebene, wie sie z.Bsp. beim Schalten von Gleichspannungsschützen (auch bei kleinen 3kW oder 4kW) entstehen. Entsprechende Entstörglieder helfen nur bedingt. Was ist an schaltenden 24VDC-Verbrauchern auf dem Wagen verbaut? Wackelkontakt, Aderbruch?

Könnte mal jemand für einen Dummen wie mich die oben gezeigten Signalaufzeichnungen ganz kurz kommentieren? Sind die negativen Pegel normal?

Auf dem Wagen gibt es 1 Hubwerk und 2 Transportbänder (alles SEW Movimot) welche über total 6 Siemens Relais angesteuert werden.

Was hilft effektiv gegen Transienten auf der 24VDC-Ebene?
 
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Wie sieht es mit dem Potentialausgleich / Schirmung aus?
Strom ist ein bekanntlich ein fauler Hund und sucht sich immer den geringsten Widerstand.
Und bei hochfrequenten Einstrahlung (Motoren an FU) ist das gerne der Profibus-Schirm.
Evtuell hatte die vorherige Datenlichtschranke eine bessere Masseverbindung über Gehäuse / Befestigung als die neue Datenlichtschranke.
Versuch mal den Schirm der PB-Leitung vernünftig zu erden. Potentialausgleich ist meines Wissens gerne mal ein Problem bei Regalbediengeräten (Kunststofflaufrollen, große Leitungslängen, lange Stromschienen).
Evtl. kannst du ja mit einer Schirmstrommesszange messen.

Gruß
Blockmove

Der Schirmstrom/Leckstrom am Profibuskabel ist max. 20mA.
Was meinst du mit " Den Schirm der PB-Leitung vernünftig erden"?
Die Daten-LS ist mit einem M12 (vergossen) mit dem ET200M verbunden.
 
Der Schirmstrom/Leckstrom am Profibuskabel ist max. 20mA.
Was meinst du mit " Den Schirm der PB-Leitung vernünftig erden"?
Die Daten-LS ist mit einem M12 (vergossen) mit dem ET200M verbunden.

Es gibt verschiedene Aussagen zum max. Schirmstrom. Meist wird ein Wert von 40mA genannt.
Mir persönlich wären die 20mA in diesem Fall zuviel.
Bei hochfrequenten Störungen wird ein beidseitiger Ausgleich empfohlen.
Wie erfolgt der Potentialausgleich an der Datenlichtschranke?
Viele Geräte mit M12-Anschluß haben dafür einen extra Anschluß

Gruß
Blockmove
 
Motorkabel, bzw. saubere 50Hz der Netzspannung tun meines Wissens dem Profibus nicht so schlimm zusetzen.

Das muss ich verneinen, ich hatte bereits den Fall, dass beim Anlauf einen 1.5KW Motors ( angesteuert über Schütz, kein FU oder Sanftsarter... )
der Profibus rausgeflogen ist. Profibuskabel und Ölflex-J 4x2.5² waren ca. 12m mit direktem Kontakt verlegt. Nachdem ich Motor- und PB Leitung
getrennt habe ( ca. 10cm ) war dann endlich Ruhe.

Da die Problematik nur bei Fahrt auftritt, würde ich als erstes das PB Kabel aus dem 6cm Schacht rausziehen und seperat verlegen.

Mit Grüßen
 
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Das muss ich verneinen, ich hatte bereits den Fall, dass beim Anlauf einen 1.5KW Motors ( angesteuert über Schütz, kein FU oder Sanftsarter... )
der Profibus rausgeflogen ist. Profibuskabel und Ölflex-J 4x2.5² waren ca. 12m mit direktem Kontakt verlegt. Nachdem ich Motor- und PB Leitung
getrennt habe ( ca. 10cm ) war dann endlich Ruhe.

Da die Problematik nur bei Fahrt auftritt, würde ich als erstes das PB Kabel aus dem 6cm Schacht rausziehen und seperat verlegen.

Mit Grüßen

Während der Fahrt sind keine Motoren/Movimots auf dem Wagen aktiv/in Bewegung. Der Wagen wird über einen dezentralen Motor via Zahnriemen verfahren.
Die Movimot's auf dem Wageb sind nur im Stillstand in Betrieb.

Gruss
 
Es gibt verschiedene Aussagen zum max. Schirmstrom. Meist wird ein Wert von 40mA genannt.
Mir persönlich wären die 20mA in diesem Fall zuviel.
Bei hochfrequenten Störungen wird ein beidseitiger Ausgleich empfohlen.
Wie erfolgt der Potentialausgleich an der Datenlichtschranke?
Viele Geräte mit M12-Anschluß haben dafür einen extra Anschluß

Gruß
Blockmove

Die Daten-LS wurde gemäss der Doku angeschlossen.
Der Com Anschluss ist der Potentialausgleich.

Gruss Reini
 

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  • Verdrahtung Leuze.pdf
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So ist der Potentialausgleich nicht sauber.
Hat das Gehäuse nicht noch einen weiteren Anschluss um irgendwo ein 6qmm anzuschließen?
Wenn nicht, dann versuche mal irgendwie ein Erdungsband "hinzubasteln".

Gruß
Blockmove
 
So ist der Potentialausgleich nicht sauber.
Hat das Gehäuse nicht noch einen weiteren Anschluss um irgendwo ein 6qmm anzuschließen?
Wenn nicht, dann versuche mal irgendwie ein Erdungsband "hinzubasteln".

Gruß
Blockmove

Morgen

Es gibt noch einen zusätzlichen Funktionserde Anschluss von max. 2,5qmm.
Soll ich diesen Anschluss mit 2.5qmm mit der Schaltschrank Erde verbinden?

Gruss Reini
 

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  • Funktionserde.pdf
    316,2 KB · Aufrufe: 18
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Ja, auf jeden Fall, da ja eh schon ein messbarer Strom über die PB Leitung fließt. Es wäre auch ratsam, dies
an allen funktionierenden Geräten durchzuführen.

Mit Grüßen

Ok, mache ich. Die anderen Wagen werden dann nachgerüstet sobald das Problem/Lösung erfolgreich getestet/behoben wurde.

Wie bereits erwähnt sind die 0V sekundär vom Wagen Netzteil nicht geerdet (keine Funktionserdung)
Folgende Spannungen habe ich im Wagen gemessen;

Mit Sick;
Netzteil + gegen PE Schaltschrank = ca. plus 15VDC
Netzteil - gegen PE Schaltschrank = ca. minus 9VDC

Mit Leuze;
Netzteil + gegen PE Schaltschrank = ca. plus 20VDC
Netzteil - gegen PE Schaltschrank = ca. minus 4VDC

Habe zu Testzwecken die 0V sekundär mal geerdet und das ET200M gemäss "Aufbau mit geerdetem Bezugspotential" verdrahtet, leider alles ohne Erfolg.

Was wird empfohlen? Funktionserdung im Verfahrwagen ja oder nein? ET200M mit geerdetem oder ungeerdetem Bezugspotential?

Gruss Reini
 
Also ein vernünftiger Potentialausgleich (Erden) schadet erstmal nicht.
Kann mir aber vorstellen, dass es durchaus schwierig sein kein.
Versuch mal den höchstmöglichen PE-Querschnitt über die Stromschiene zu bringen.
Für den Potentialausgleich zwischen Maschinenteilen sind übrigends Erdungsbänder deutlich besser als normale Drähte.
Bei hochfrequenten Störungen tritt der Skin-Effekt auf und da sind feindrähtige Leitungen oder Geflechte besser geeignet.

Letzlich bleibt da bloß Ausprobieren. Und da du ja Schirmströme messen kannst, bist du ja in der Lage des Ergebnis zu kontrollieren.
Noch ein Tipp am Rande:
Behalt eventulle Schirmströme bei Drehgebern und NC-Motoren im Auge.
Die Drehgeber und Resolver reagieren darauf auch allergisch.

Gruß
Blockmove
 
Also ein vernünftiger Potentialausgleich (Erden) schadet erstmal nicht.
Kann mir aber vorstellen, dass es durchaus schwierig sein kein.
Versuch mal den höchstmöglichen PE-Querschnitt über die Stromschiene zu bringen.
Für den Potentialausgleich zwischen Maschinenteilen sind übrigends Erdungsbänder deutlich besser als normale Drähte.
Bei hochfrequenten Störungen tritt der Skin-Effekt auf und da sind feindrähtige Leitungen oder Geflechte besser geeignet.

Letzlich bleibt da bloß Ausprobieren. Und da du ja Schirmströme messen kannst, bist du ja in der Lage des Ergebnis zu kontrollieren.
Noch ein Tipp am Rande:
Behalt eventulle Schirmströme bei Drehgebern und NC-Motoren im Auge.
Die Drehgeber und Resolver reagieren darauf auch allergisch.

Gruß
Blockmove

Danke für die Info.

Werde morgen folgende Punkte testen:

- Neue Leuze Daten-LS montieren
- Zusätzliche Erdung der Daten-LS mit einer 6qmm Litze (kein Platz für Erdungsband)
- Funktionserdung im Wagen verdrahten
- Varistor einbauen
- Elko einbauen
- Antivibrationsmatte bei der LS Halterung einbauen --> ev. zu starke Vibrationen
- Neues 400V Kabel vom Stromabgreifer zum Wagen verlegen
- Profibuskabel mit max. Abstand zum Motorenkabel neu verlegen
- 24VDC im Wagen aufzeichnen

Gruss Reini
 
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