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Hallo
Ich soll gerade in einem europäischen Land außerhalb der EU einen 20 Jahre alten Schaltschrank um ca. 11 Motoren erweitern. Bisher hat der Schaltschrank eine Nenn-Stromaufnahme von 180 A, bauseitige Vorsicherung 200 A, da werden nun noch ca. 35 A dazu kommen. Beim genaueren Hinschauen ist mir aufgefallen, daß nach dem Hauptschalter (Lasttrennschalter INS 250) direkt am Schalter je Phase nur einige "dünne" Leiter (1x 16 mm² und mehrere 10 mm²) den Gesamtstrom auf mehrere PKZ-Reihen und LSS-Reihen aufteilen. Die Leiter sind nicht doppelt isoliert, nix kurzschlussfest.
Ist sowas korrekt? Darf man davon ausgehen daß im Schaltschrank vor den Sicherungen kein Kurzschluss passiert?
Vor langer Zeit hatte mir mal ein Schaltschrankbauer erzählt, daß man im Schaltschrank den Querschnitt nur über Sicherungselemente verringern darf und nicht einfach dick und dünn zusammenklemmen darf. Und wenn der Querschnitt geringer als für den Kurzschlussfall ist, daß man dann kurzschlussfeste oder doppelt isolierte Leitung nehmen müsse.
Mir wurde hier auch ein neuer Schaltschrank aus EU geliefert, da wird sicherungslose Querschnittsreduzierung professionell aussehend realisiert (massiv Metallblock für 1..2 dicker Draht In und viele dünne Drähte Out) - das scheint wohl doch irgendwie zulässig zu sein?
Wenn man schon sowas macht, darf man dann auch die eingangsseitige Brückung (anstatt 3pol-Schienenblock) bei einer LSS-Reihe nach "hinten" mit immer kleinerem Querschnitt ausführen, also links die ersten paar LSS noch 16², dann die mittleren 10² und rechts die letzten mit 6² (sowas kriege ich hier auch geboten!)? (weil hinten/rechts fließt ja normalerweise nicht mehr so viel Strom wie links bei der Einspeisung der LSS-Reihe)
Harald
Ich soll gerade in einem europäischen Land außerhalb der EU einen 20 Jahre alten Schaltschrank um ca. 11 Motoren erweitern. Bisher hat der Schaltschrank eine Nenn-Stromaufnahme von 180 A, bauseitige Vorsicherung 200 A, da werden nun noch ca. 35 A dazu kommen. Beim genaueren Hinschauen ist mir aufgefallen, daß nach dem Hauptschalter (Lasttrennschalter INS 250) direkt am Schalter je Phase nur einige "dünne" Leiter (1x 16 mm² und mehrere 10 mm²) den Gesamtstrom auf mehrere PKZ-Reihen und LSS-Reihen aufteilen. Die Leiter sind nicht doppelt isoliert, nix kurzschlussfest.
Ist sowas korrekt? Darf man davon ausgehen daß im Schaltschrank vor den Sicherungen kein Kurzschluss passiert?
Vor langer Zeit hatte mir mal ein Schaltschrankbauer erzählt, daß man im Schaltschrank den Querschnitt nur über Sicherungselemente verringern darf und nicht einfach dick und dünn zusammenklemmen darf. Und wenn der Querschnitt geringer als für den Kurzschlussfall ist, daß man dann kurzschlussfeste oder doppelt isolierte Leitung nehmen müsse.
Mir wurde hier auch ein neuer Schaltschrank aus EU geliefert, da wird sicherungslose Querschnittsreduzierung professionell aussehend realisiert (massiv Metallblock für 1..2 dicker Draht In und viele dünne Drähte Out) - das scheint wohl doch irgendwie zulässig zu sein?
Wenn man schon sowas macht, darf man dann auch die eingangsseitige Brückung (anstatt 3pol-Schienenblock) bei einer LSS-Reihe nach "hinten" mit immer kleinerem Querschnitt ausführen, also links die ersten paar LSS noch 16², dann die mittleren 10² und rechts die letzten mit 6² (sowas kriege ich hier auch geboten!)? (weil hinten/rechts fließt ja normalerweise nicht mehr so viel Strom wie links bei der Einspeisung der LSS-Reihe)
Harald