Unterverteilung im Haus und Hochwasser

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Kabel voller Wasser, also zw. Adern und Mantel
Die Leitungen u. Kabel hätten grundsätzlich kein Problem mit Wasser, aber die offenen Enden sind das Problem - dort kann u. wird das Wasser eindringen. Da hilft nur Isolationsmessung vor IBN.

RCD,LS usw. alles raus; reinigen kann man das Flächenprogramm selbst (also das Plastezeug) u.U., aber die Schalter/Taster/Steckdosen sollte man sich wirklich überlegen, es nicht zu tun, sondern zu ersetzen. Kosten <-> Zeitaufwand stehen in keinem Verhältnis.

Wie oben schon erwähnt - mögliche Gefahren später übersteigen bei weitem den Spareffekt.
 
Die Leitungen u. Kabel hätten grundsätzlich kein Problem mit Wasser, aber die offenen Enden sind das Problem - dort kann u. wird das Wasser eindringen. Da hilft nur Isolationsmessung vor IBN.

RCD,LS usw. alles raus; reinigen kann man das Flächenprogramm selbst (also das Plastezeug) u.U., aber die Schalter/Taster/Steckdosen sollte man sich wirklich überlegen, es nicht zu tun, sondern zu ersetzen. Kosten <-> Zeitaufwand stehen in keinem Verhältnis.

Wie oben schon erwähnt - mögliche Gefahren später übersteigen bei weitem den Spareffekt.
Wo Wasser einmal reingekommen ist, kann es evtl. auch wieder Raus.
Wenn man jetzt doch die Unterverteilung erneut hat, kann es unter Umständen
aus den Leitungen oder Leerrohren in die Verteilung tropfen, so etwas kann
auch zu Bränden führen, mit den man nicht rechnet.
Meine Meinung: “Alles Raus!“
 
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Schaltschlösser von LS funktionieren erstaunlicherweise (wenn die ordentlich ausgewaschen wurden) danach, eher lösen die zu früh aus.
Sofern die einen Freilauf haben, möglicherweise, aber nicht garantiert.
Und derjenige der davon keine Ahnung hat und die Anleitung einfach umsetzt und dann einbaut, der vertraut darauf das wenn der "Strom wieder fließt", es auch funktioniert, und er nicht in die 80% fällt bei denen es neu aufgebaut werden musste und freut sich nen Ast mit seiner 40 Jahre alten Sicherung ohne Freilauf, was bedeutet, das wenn ein Sandkorn im Getriebe des LS verblieben ist, dieser nicht mehr auslösen kann weil der Schalter blockiert wird.
Seine Sicherung löst nicht so schnell aus wie beim Nachbarn, da freuen sich sogar viele drüber und glauben die haben ne bessere Qualität als die neuen Sachen, sie wissen es einfach nicht. Das erlebe ich sehr oft bei Herrschaften die ihr Schuko-Schweißgerät verleihen und beim Freund die Sicherung gekickt wird. Dann liegt es am Freund mit der schlechten 16A-Sicherung und nicht am Gerät oder der eigenen Installation im 50er Jahre Bau. Man fährt dann also in der Regel zur falschen Baustelle...



2002 waren ei uns in Salzburg auch einige Verteiler betroffen (nicht nur Energie, auch Steuerverteiler).

Verteiler ausbauen, Hochdruckreiniger aus mind. 25cm Entfernung, aber möglichst aus allen Richtungen alles ausspülen (je mehr Wasser da durchgeht desto besser).

Danach in einem Vakuumschrank trocknen (ca. 60C° vorwärmen, dann Vakuum.

Das ganze dann wieder eingebaut, > 99% hat auf Anhieb wieder funktioniert (auch div. Steuerrelays, . . .)
Wichtig, gleich bei der Wiederinbetriebnahme Schutzmaßnahmenüberprüfung machen!

>80% der Verteiler wurden im Nachgang komplett neu aufgebaut, der Rest läuft heute noch ohne Probleme.

Vakuumbehandlung ist extrem wichtig damit Feuchtigkeit im Inneren entfernt werden kann.
Meist haben EVU oder größere Motorenwickler entsprechende Ausrüstung. (Ev. auch Holzverarbeiter, Chemie, . . )

Ohne Vakuumbehandlung würde ich mind. 48h bei >65° <90° da irgendwie versuche zu erreichen.

Das das danach ordentlich neu gemacht werden muss hab ich ja auch geschrieben.

Irgendwie steht da nicht das das ordentlich gemacht werden muss.
Da steht:
>80% der Verteiler wurden im Nachgang komplett neu aufgebaut, der Rest läuft heute noch ohne Probleme.

Bedeutet für mich:
Was nach der Reinigung lief, ist gut, alles andere musste neu aufgebaut werden.
Und das wird da für einen Laien der jetzt gerade nach ner schnellen Möglichkeit sucht das gleiche bedeuten.
 
Danke für all Eure Antworten.
Natürlich spielen die Kosten auch eine Rolle, wenn die komplette Installation im Keller erneuert werden muss.
Er war zu 1/3 Gästezimmer und Wohnraum, also alles UP.

Ich habe deshalb frühzeitig gefragt, damit Dinge parallel laufen können.
Wir werden noch Wochen und Monate mit Reinigung und Renovierung beschäftigt sein.
Allerdings möchte ich, wenn der Ort das Go gibt, Strom einzuschalten, vorbereitet sein.
Bilder reiche ich kommendes Wochenende nach.
 
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Ich würde hier dringend unterscheiden:

Momentan werden im Großraum Aachen alle betroffenen Häuser einzeln geprüft, ob der Strom wieder prinzipiell zugeschaltet werden kann oder nicht. Sprich: Bevor die Straße zugeschaltet wird, geht man in jedes Haus und macht eine individuelle Sichtung. Meistens wird am Panzerkasten die NH gezogen, wenn das auf "den ersten Blick" nicht entscheidbar ist. Die einzelnen Häuser werden dann von Elektrikern geprüft.

Und hier ist es ein Unterschied, ob ich auf einige Stromkreise Spannung drauf gebe, selbst wenn diese "abgesoffen" sind, oder nicht. Ihr müsst euch vorstellen, dass die Leute tlw. gar keinen Strom haben und das über Tage hinweg. Die können nicht einmal ihr Handy aufladen, um ihren Verwandten zu sagen, dass sie noch am Leben sind. Weiterhin müssen Pumpen und Trockner angeschlossen werden, um die Gebäude wieder frei von Wasser zu bekommen. Diese werden tlw. an kurzfristig installierte D02 und neuem FI angebunden, damit die Leute überhaupt wieder Strom haben.

Ich bin auch der Meinung, dass das nur eine Behelfslösung darstellen darf, langfristig muss das neu gemacht werden. Versetzt euch aber mal in die Lage, geht einfach in euren Keller, zieht die NH und wohnt dann mal oben 5 Tage ohne Strom...
Was die langfristigen Folgen angeht kann man nur auf Hilfe von Stadt, Staat, Versicherung und Mitmenschen hoffen, damit das bezahlbar bleibt. Aber zum Glück ist die Auftragslage im (Elektro-)Handwerk so, dass man heute anruft und morgen einen Elektriker zu Hause stehen hat...
 
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