ET200SP Ausgang misst bei 0-Signal 7V

Januar

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Hallo Gemeinde,

ich hätte eine kurze Frage zum Thema ET200SP-DO-Module. Aufgrund merkwürdigen Verhaltens in meiner Anlage musste ich mal an den Ausgangsklemmen eines DO-Moduls (6ES7132-6BH01-0BA0) eine Spannung messen, da selbst bei 0-Signal 7V am Aktor ankamen. Bei einem 1-Signal waren die erwarteten 24V gemessen worden.
Laut einem Forumsbeitrag auf den Siemens-Supportseiten (hier), sei das normal und durch den elektronischen Aufbau bedingt (sperrender Transistor und hoher Innenwiderstand des Voltmeters). Das erscheint mir etwas merkwürdig. Ich habe leider keine zweite ET200SP-Baugruppe in meiner Anlage verbaut, bei der ich das testen könnte.

Könnt ihr dieses Verhalten bestätigen? Ist das normal oder brauch ich ein Ersatzteil?

LG, Januar
 
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Hallo und ein gutes neues Jahr in die Runde,

wir hatten mal ein ähnliches Problem, die ET200sp sollte einen Thyristorschalter digital ansteuern, welcher dann bei Signal 0 nicht abgeschaltet hat. Beim Durchlesen der ET200sp-Doku fanden wir heraus, dass auch bei abgeschalteter Drahtbruch-Diagnose der Prüfstrom fließt (ca. 0,5 mA). Wir haben das Problem behoben, indem wir am Ausgang der ET einen kleinen Lastwiderstand (3k3) gegen Masse geklemmt haben. Dieser drückt die Restspannung genügend nach unten, um am Eingang des Thyros einen definierten 0-Pegel zu bekommen.
Laut Definition (Norm?) ist bei 24 Volt Logikspannung ein Wert von 5V oder 7V NICHT innerhalb der Spezifikationen (Zustand undefiniert!!!). Soviel zu den Einhaltungen der Normen von Big S!

Spannungspegel bei 24V siehe hier:

High - Signal​

Ausgang: 16 - 30 VDC
Eingang: 13 - 33 VDC

Low - Signal​

Ausgang: 0 bis 2 VDC
Eingang: -3 bis 5 VDC
 
Wir haben das Problem behoben, indem wir am Ausgang der ET einen kleinen Lastwiderstand (3k3) gegen Masse geklemmt haben. Dieser drückt die Restspannung genügend nach unten, um am Eingang des Thyros einen definierten 0-Pegel zu bekommen.
Für meinen Begriff ist das dann einfach auch die falsche Digitalsaugabebaugruppe.


Soviel zu den Einhaltungen der Normen von Big S!
Damit wäre ich jetzt etwas vorsichtig. Ich behaupte jetzt mal Siemens macht alles richtig und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass bei einem angeschlossenen Aktor 7 Volt anliegen.
 
Meine Ansicht hat mir Big S aber bestätigt, im Prinizip sagen sie aber sowas wie "leb damit , oder nimm was anderes...".
Wieviel Strom mein Aktor zieht (bzw. welchen Innenwiderstand dieser hat), hat mit dem Ausgangssignal prinzipiell nichts zu tun.
Der Techniker von Big S hat mir auch gesagt, er weiß nicht, warum ihre Entwickler die Karte so konstruiert haben, dass der Prüfstrom beim Abwählen der Option nicht mit abgeschaltet wird.
Ein anderes von schlechter Entwicklung ist z.B. auch, dass die Failsafe-Motorstarter nicht wie ein anderer F-Ausgang softwaremäßig freigegeben werden können, sondern man braucht dazu eigens einen F-Ausgang, mit dem man den Motorstarter am F-Eingang ein Signal setzt!!!
Sowas ist doch zum Ko..en!
 
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