Welche Erdung für Festo Ventilinsel

Mike123

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Hallo Community,

Ich möchte gerne eine Festo Ventilinsel einsetzen. https://www.festo.com/media/pim/382/D15000100123382.PDF

Am Alu Block ist ein Erdungsanschluss und im Datenblatt steht nur "Zur Erdung der Ventilinsel das vorgesehene Gewinde M5 am Anschlussblock verwenden."

Für mich stellst sich die Frage welche Erdung wohl genügt??? Am liebsten wäre mir A.) dann B.) und C.) gefällt mir gar nicht.
A.) Erdungsanschluss nicht verwenden. Der Alu Block könnte mit 4 Schrauben + Kontaktscheiben auf einem geerdeten Blech montiert werden.
B.) 6mm² GNYE Einzelader von PE-Schiene im Schaltschrank auf den Erdungsanschluss.
C.) EMV Erdungsband mit Erdungsanschluss und nahegelegenem Rahmen verbinden.

ACHTUNG Bild symbolisch, verwendet werden soll ein Ethercat-Busankoppler.

1677656925883.png

Würde mich über eure Meinungen sehr freuen.

Gruß
Mike
 
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Bei der dargestellten Ventilinsel würde ich auch einfach einen 2,5² auflegen.
Bei einer Bus-Ventilinsel (also ProfiBus, ProfiNet, EtherCat) würde ich dann schon eher 4² verwenden und auch zusehen, dass das gut mit dem Schaltschrank-PE (oder wo immer die SPS sitzt) Verbindung hat.
 
Laut Piktogramm und Beschreibung bei Festo handelt es sich um eine Funktionserdung wegen EMV.
Also ist der Anschluss wahlfrei. EMV-technisch wären dann A oder C vorzuziehen. Eine "grün-gelbe" Leitung zu verwenden wäre eigentlich falsch.
 
Das ist eine Insel mit simplen Multipol-Anschluss.
Also kein Bus oder sonstige großartige Elektronik.
Sollte also keine großartigen Probleme mit EMV geben.
Daher A oder C.

Eine "grün-gelbe" Leitung zu verwenden wäre eigentlich falsch.

Naja meist wird da noch nicht so häufig unterschieden.
Wir nehmen für FE feinstdrähtige Leitung mit transparenter Iso.
 
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Danke für die Rückmeldungen.
ACHTUNG: Bild ist symbolisch, ich möchte einen Ethercat-Busankoppler verwenden. (Hab den Text jetzt oben ergänzt, sorry für die Verwirrung)

War nun auch mit dem Hersteller in Kontakt, dieser sprach auch von einer Funktionserdung wegen EMV und empfiehlt ein Erdungsband.
Das Erdungsband müsste kurz ausgeführt sein. Wir würden dieses am geerdetem Blech/Rahmen anschließen. Aber warum sollte diese Lösung EMV technisch besser sein als Lösung A?
 
"Mike123, 11:46"
Für mich wäre Lösung A auch die EMV-technisch beste.
Allerdings "sieht" man die nicht. "Schrankbauer" lieben aber teils die Optik und da macht sich ein EMV-Band eben besser.
Sofern die EMV-Erdung wirklich erforderlich ist, ist eine flächige Verbindung besser als eine runde.
Grund ist, dass ein Rechteckleiter ganz grob nur die Hälfte der Induktivität eines Rundleiters hat. Und die EMV-Wirkung wird ja mit weniger Induktivitätsbelag der Verbindung besser. Ein Runddraht wäre also die schlechteste Lösung.
 
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"Mike123, 11:46"
Für mich wäre Lösung A auch die EMV-technisch beste.
Allerdings "sieht" man die nicht. "Schrankbauer" lieben aber teils die Optik und da macht sich ein EMV-Band eben besser.
Sofern die EMV-Erdung wirklich erforderlich ist, ist eine flächige Verbindung besser als eine runde.
Grund ist, dass ein Rechteckleiter ganz grob nur die Hälfte der Induktivität eines Rundleiters hat. Und die EMV-Wirkung wird ja mit weniger Induktivitätsbelag der Verbindung besser. Ein Runddraht wäre also die schlechteste Lösung.
@Eventuell sachkundig,
die Masserbänder werden verwendet, weil Sie Hochfrequente Störungen
besser ableiten als normale Aderleitungen und nicht weil Sie besser
aussehen oder sich damit mehr Geld verdienen lässt.
Den Quatsch mit den Rechteckleiter hast du wohl mit ChatGPT gegoogelt,
die Masserbänder bestehen aus vielen kleinen Feinstleiter, da hat der
Skinnefekt nicht soviel Möglichkeiten sich auszutoben, den ist es egal
ob Rechteck oder Rundleiter, ansonsten könnte man auch eine rechteckige
Kuperschiene nehmen.
 
"die Massebänder werden verwendet, weil sie hochfrequente Störungen besser ableiten ... "
Tut mir leid, dass ich als "alter, weisser Rentner" noch mein anscheinend veraltetes Hochschulwissen aus theoretischer Elektrotechnik bringe. Damals habe ich es eben so lernen müssen. Dieses (ver)alte(te) Wissen lässt sich wie Sie bemerken, auch heute noch googeln:
"Die Induktivität eines Leiters im freien Raum steht in logarithmischer Beziehung zu seiner Breite ... Die bekannte Empfehlung, eine Leiterbahn möglichst breit zu machen, um ihre Induktivität zu verringern, wird durch die Formel in der Tat erhärtet".
Wenn ich daran denke, wie viele Jahrzehnte wir das falsch angewandt haben, wird mir noch im Nachhinein schwummrig.
 
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Die meisten Krisen die ich in meiner Berufszeit erlebt habe, haben Praktiker angezettelt, denen das erforderliche, theoretische Hintergrundwissen fehlte.
Braucht man bei uns heutzutage aber auch nicht mehr. Kann man ja aus China viel billiger - und mit verblüffend hoher Qualität - kaufen.
 
Dann ist das falsch rübergekommen. Nachdem die Chinesen meistens nicht wissen, wie man eine EU-Konformität erreicht und richtig erklärt, berate ich als Rentner Distributoren zur Konformität (zur Weiterleitung an ihre China-Lieferanten). Ist eine kleine Marktlücke, weil der Distributor rechtlich dafür verantwortlich ist und die es selbst selten wissen.
Verblüfft hat mich der extrem hohe Anteil chinesicher Produke (weit über 95 %) und die gute Qualität (wenn man sich die Mühe macht, seine Hersteller rauszusuchen).
 
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