Verwendung einer Bodenwaage zur Mengenbestimmung

Kabeläffle

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Hallo zusammen,

kennt sich hier jemand gut mit Wiege-Technik aus?

Ich würde gerne eine Bodenwaage mit Analogwertausgabe 4-20mA „missbrauchen“, um die bevorratete Flüssigkeitsmenge eines IBC zu überwachen. Die Flüssigkeit ist sehr aggressiv, so dass keine Messverfahren mit berührenden Messungen in Frage kommen. Bisher wurde der Füllstand durch den geschlossenen Behälter gemessen. Die neuen Behälter sind doppelwandig – somit wird das nicht mehr möglich sein.

Ich meine mal etwas von einer „Schleich-Kompensation“ an Waagen gehört zu haben, welche langsames „weglaufen“ eines Messwerts verhindern soll. Wenn aus dem Behälter über einen langen Zeitraum nur eine ganz kleine Menge dosiert werden würde, könnte diese Änderung nicht erfasst werden. Gibt es sowas, oder liege ich hier falsch?

Gruß
Kabeläffle
 
Das gibt es schon. deshalb wird eine Waage im Batchbetrieb vor dem wiegen justiert. Du könntest ja vor jeder Wiegung den Container mit 4 Hubzylindern anheben, nullen und dann wiegen.
 
Bei Dauerbelastung kann sich bei den meisten, mir bekannten Waagen, der Nullpunkt veschieben. Deshalb der Vorschlag mit der Entlastung.
 
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Bei Wagen gibt es diverse Filter und Kompensationen.
Bei ner Mischanlage hat mich sowas auch schon mal richtig geärgert.
Ich fürchte dann muss ich auf die teure Waage ausweichen, bei welcher ich Zugriff auf diese Einstellungen habe, oder eine ganz andere Lösung finden.
 
Ich würde gerne eine Bodenwaage mit Analogwertausgabe 4-20mA „missbrauchen“, um die bevorratete Flüssigkeitsmenge eines IBC zu überwachen.
Waagen als Füllstandsüberwachung kenne ich als gängig => sollte funktionieren.
Ich meine mal etwas von einer „Schleich-Kompensation“ an Waagen gehört zu haben, welche langsames „weglaufen“ eines Messwerts verhindern soll.
Das kommt auf das Wiegesystem an.
Es gibt sowas, lässt sich aber für gewöhnlich konfigurieren => siehe Bedienungsanleitung deiner Waage ob vorhanden/konfigurierbar.

Die Flüssigkeit ist sehr aggressiv, so dass keine Messverfahren mit berührenden Messungen in Frage kommen. Bisher wurde der Füllstand durch den geschlossenen Behälter gemessen. Die neuen Behälter sind doppelwandig – somit wird das nicht mehr möglich sein.
Kunstoffbehälter?
Radarsensoren sollten sowas ausblenden können, solange das Behältermaterial ausreichend radar-transparent ist (Fachbegriff fällt mir grade nicht ein).
 
Kunstoffbehälter?
Radarsensoren sollten sowas ausblenden können, solange das Behältermaterial ausreichend radar-transparent ist (Fachbegriff fällt mir grade nicht ein).
Ja, der IBC ist ein Kunststoff-Behälter. Eine Radar-Sonde war bisher im Einsatz. Hat funktioniert, solange sich an der Behälterdecke kein Kondenswasser gebildet hatte. Aber bei dem neuen doppelwandigen Behälter ist vorbei – das funktioniert nicht mehr.
 
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Da hatte ich bereits reingeschaut und überhaupt keine Info zu gefunden.
Bei Verwendung als reguläre Paletten-Waage wäre das auch nicht relevant.

Doch,
wie schon @Dekuika schreibt, gibt es bei manchen Wagen einen Unterschied zwischen Kurzzeit- und Langzeit.
Einfach mal mit dem Hersteller sprechen.
Du kannst ja mal schauen, ob bzw. wie weit sich Werte in Zeiten ohne Entnahme ändern.
Der Vorschlag die Waage "zwischendurch" entlasten und neu nullen zu können, macht auf jeden Fall Sinn.
 
Ja, der IBC ist ein Kunststoff-Behälter. Eine Radar-Sonde war bisher im Einsatz. Hat funktioniert, solange sich an der Behälterdecke kein Kondenswasser gebildet hatte. Aber bei dem neuen doppelwandigen Behälter ist vorbei – das funktioniert nicht mehr.
Wir hatten vor kurzem mal wegen was ähnlichem Keyence im Haus.
Da ging es auch um mehrstufige Stör-Schichten (in unserem Fall um eine Ofenisolierung + gasdichter Ausenschicht).
FR Radar-Füllstandssensor => schwatz mal mit denen, die haben sehr kompetente/motivierte Vertriebler ;)
 
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Es gibt doch auch Ultraschallsensoren bzw. Radar die man oben auf dem ibc in dem Drehdeckel integriert und dann kontaktlos in den Behälter misst. So haben wir es mal gemacht. Ich weiß allerdings nicht wie genau du den Füllstand brauchst. Zum dosieren würde ich nie über der Füllstandsabfrage gehen.
 
ich würde was mit Kommunikation den 4-20mA vorziehen, wie z.B. so etwas:

Das habe ich schon mal in einem ähnlichen Fall drin gehabt.
 
... Ich würde gerne eine Bodenwaage mit Analogwertausgabe 4-20mA „missbrauchen“, um die bevorratete Flüssigkeitsmenge eines IBC zu überwachen...

Wenn der Füllstand bzw. die Menge nur überwacht werden soll, dann wird es ja nicht auf's µ ankommen? So weit wird der Messwert schon nicht weglaufen, dass er hierfür unbrauchbar werden könnte. Und falls nach diesem Wert dosiert werden soll, dann verwendet man i.d.R. einen Differenzwert.
 
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Hallo zusammen,

kennt sich hier jemand gut mit Wiege-Technik aus?

Ich würde gerne eine Bodenwaage mit Analogwertausgabe 4-20mA „missbrauchen“, um die bevorratete Flüssigkeitsmenge eines IBC zu überwachen. Die Flüssigkeit ist sehr aggressiv, so dass keine Messverfahren mit berührenden Messungen in Frage kommen. Bisher wurde der Füllstand durch den geschlossenen Behälter gemessen. Die neuen Behälter sind doppelwandig – somit wird das nicht mehr möglich sein.

Ich meine mal etwas von einer „Schleich-Kompensation“ an Waagen gehört zu haben, welche langsames „weglaufen“ eines Messwerts verhindern soll. Wenn aus dem Behälter über einen langen Zeitraum nur eine ganz kleine Menge dosiert werden würde, könnte diese Änderung nicht erfasst werden. Gibt es sowas, oder liege ich hier falsch?

Gruß
Kabeläffle

Was sind kleine Mengen? Milliliter? Liter ?
 
Was sind kleine Mengen? Milliliter? Liter ?
Je nach Situation im Prozess kann es sein, dass innerhalb von 24h nur 8 Liter entnommen werden. Meistens ist es mehr, kann aber nicht pauschal garantiert werden. Im Extramfall sind auch 300 Liter möglich. Für mich ist es ausreichend am Ende des Tages den Verbrauch auf 2 Liter genau auswerten zu können.

Folgende Funktionen sind notwendig:
  • Anzeige der Bevorratung für den Anlagenfahrer
  • Vorwarnung, wenn weniger als 80 Liter vorhanden sind
  • Abschaltung, wenn weniger als 5 Liter vorhanden sind (Luft ansaugen führt zu Problemen)
  • Berechnung der verbrauchten Tagesmenge
All das hat bisher mit einer Radarmessung ausreichend genau funktioniert.
Der neue IBC ist doppelwandig – die Radarmessung funktioniert nicht mehr.
Es steht am IBC nur eine Sicherheits-Schnellkupplung für das Saugrohr (ähnlich wie für ein Bierfass) zur Verfügung.
Da der IBC im Extremfall alle 3-4 Tage ausgetauscht wird, kommen „Anbauten“ nicht in Frage.
 
Vorschlagfür Schleichmengenüberwachung:
Nach jeder Dosierung den Waagenwert speichern.
Mit dem Istwert der Waage vergleichen.
Falls die Differenz Altwert mit Istwert größer als vorgegeben wird ohne das eine Dosierung erfolgt ist Störmeldung ausgeben.
Ein Problem könnte werden das beim Behälterwechsel unterschiedliche Bruttogewichte vorhanden sein können ( Behältergewicht / Füllmenge nicht immer gleich) und das eine mechanische Entkopplung der Waage für den Schlauchanschluss erfolgen muss.
Renno
 
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Je nach Situation im Prozess kann es sein, dass innerhalb von 24h nur 8 Liter entnommen werden. Meistens ist es mehr, kann aber nicht pauschal garantiert werden. Im Extramfall sind auch 300 Liter möglich. Für mich ist es ausreichend am Ende des Tages den Verbrauch auf 2 Liter genau auswerten zu können.

Folgende Funktionen sind notwendig:
  • Anzeige der Bevorratung für den Anlagenfahrer
  • Vorwarnung, wenn weniger als 80 Liter vorhanden sind
  • Abschaltung, wenn weniger als 5 Liter vorhanden sind (Luft ansaugen führt zu Problemen)
  • Berechnung der verbrauchten Tagesmenge
All das hat bisher mit einer Radarmessung ausreichend genau funktioniert.
Der neue IBC ist doppelwandig – die Radarmessung funktioniert nicht mehr.
Es steht am IBC nur eine Sicherheits-Schnellkupplung für das Saugrohr (ähnlich wie für ein Bierfass) zur Verfügung.
Da der IBC im Extremfall alle 3-4 Tage ausgetauscht wird, kommen „Anbauten“ nicht in Frage.

Dann ergeben sich für mich vier Varianten, einmal die Durchflussmenge zu zählen über ein IDM oder vergleichbar, die absolute Menge ist ja bekannt, daraus ergibt sich dann der Füllstand.

Einen Schwimmer wenn es oben eine Öffnung gibt der ein Poti bedient.

Eine Waage und eine Kompensation um eine Druck/Zug Entlastung zu gewähren.

Oder eine Röntgenmessung vom Behälter.
 
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