TIA Patchkabel Ein-oder Ausstecken führt zu Diskrepanz-Fehler bei F-CPU

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Hallo,

bei einer unserer Anlagen kommt es häufig zu einer Diskrepanzerkennung von einer oder mehreren F-Peripheriebaugruppen wenn das PG am Switch angesteckt wird.
Laut Doku:
"Beim Ein- oder Ausstecken des Patchkabels am Switch kann kurzfristig eine Netzwerkunterbrechung oder eine Änderung der Topologie auftreten. Dadurch werden die Kommunikationswege im Profinet-Netzwerk beeinflusst."
Ok, anscheinend muss man das so akzeptieren. Aber bei einer 24/7 - Anlage bleiben dann halt wenig Möglichkeiten eine Änderung zu machen, ohne jeweils einen Stillstand wegen NotHalt zu riskieren.

Wer hat da Erfahrung?
 
Sowas habe ich noch nie erlebt.
Bist du dir sicher, dass dein Switch in Ordnung ist ... bzw. dein PG nicht dieselbe IP-Adresse benutzt wie einer der Teilnehmer in dem Netzwerk ?
 
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Welche Rekonfigurationszeit und welche Überwachungszeit der F-Baugruppen hast du projektiert?
Wie lautet die Fehlermeldung genau?
Betreibst du die F-Baugruppen als MRP-Ring und unterbrichst beim Abstecken den Ring?

Ich kenn solche Probleme nur im Kontext mit MRP.
Wenn der Ring 250ms zum rekonfigurieren braucht, im TIA aber noch der Default-Wert für die überwachungszeit (200ms glaub ich) drin steht.
 
Adresskonflikt gibt es keinen.
Verbaut ist eine 1517F-3PN mit Profisave-Peripherie an beiden Profinet-ports.
Das Problem tritt nur auf der Seite auf, wo Peripherie mit elektrischen Sicherheitssignalen angeschlossen ist.
Beim anderen Profinet-kreis läuft "nur" I-Device Kommunikation mit anderen SPSen. Da werden auch Sicherheitssignale ausgetauscht - aber das läuft stabil auch beim Anstecken des PGs

Die Anlage ist gekauft - und ich optimiere sie. Die Überwachungszeiten muss ich mir ansehen. Aber ob ich sie ändern kann/darf ist noch zu klären
 
Was für ein Switch ist denn da verbaut? Das Verhalten ist mir bei einer 1517 noch nicht untergekommen. Hatte aber auch meist direkt nen Scalance als erstes nach der CPU.
 
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Verbaut ist eine 1517F-3PN mit Profisave-Peripherie an beiden Profinet-ports.
Das Problem tritt nur auf der Seite auf, wo Peripherie mit elektrischen Sicherheitssignalen angeschlossen ist.
Beim anderen Profinet-kreis läuft "nur" I-Device Kommunikation mit anderen SPSen. Da werden auch Sicherheitssignale ausgetauscht - aber das läuft stabil auch beim Anstecken des PGs
Ich bin nicht sicher ob ich deinen Aufbau genau verstanden habe.
Kannst du mal einen Screenshot der betreffenden Topologie posten?

Welche Baugruppen sind genau beteiligt?
Typ, Artikelnummer, Firmware-Stand, etc.
 
Also wenn das ganze beim "Online gehen" passiert, dann gäbe es da schon ein paar technische Ansätze.
Jedoch beim bloßen Anstecken an einen Switchport, das ist mir tatsächlich noch nicht untergekommen, bzw. wäre imho allenfalls bei falscher IP des PGs, oder so Sachen wie defekten Patchkabel unter Umständen denkbar.

(Ich hab mir z.B. letztens mein PN-Netzwerk abgeschossen, weil ich im - neu installierten - PN-Stecker zwei Adern vertauscht hatte ... was dann wohl über den unmanaged Switch zu einer Art Schleife führte) ... :alien:
 
Jedoch beim bloßen Anstecken an einen Switchport, das ist mir tatsächlich noch nicht untergekommen, bzw. wäre imho allenfalls bei falscher IP des PGs, oder so Sachen wie defekten Patchkabel unter Umständen denkbar.
defektes Patchkabel hab ich regelmäßig. Beim Anstecken wackelt der ganze Switch und somit auch der defekte Rj45 -> Ausfall...
manchmal sogar beim bloßen öffnen der Schaltschranktür 🙈
 
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In einer FAB waren Gummimatten zum Schutz des Bodens ausgelegt. Ich hatte einen Rollwagen und meinen Laptop und den Auftrag 40 SPSen zu Updaten.
Bei der dritten ET200SP 1510 CPU gab es einen Lichtbogen beim einstecken des Netzwerkkabels. Die SPS ist einfach ausgegangen. Die ist glücklicherweise nach Power Off und On wieder gestartet.
 
Zuletzt bearbeitet:
das Problem bei diesem Problem ist, dass ich mittlerweile eine leichte Abneigung entwickelt habe, Versuche an dieser Anlage durchzuführen. Denn die Folgen eines Not-halt sind recht umfangreich.
Aber ich werde bei nächster Gelegenheit umso achtsamer sein. Auch was die Wahl des Patchkabeltyps betrifft. Jedenfalls sind da IRT-fähige, gemanagte Siemens - switch verbaut. Die F-Überwachungszeit ist auf den Standartwert von 150ms eingestellt.

Ehrlich gesagt hatte ich vermutet, dass mehrere Leute hier im Forum dieses Szenario kennen. Es ist recht spannend, wenn man durch einen einfachen Handgriff ungewollt für Ruhe in der ganzen Halle sorgt.. ;-)
 
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Ich zitieren hier noch einmal eine im Vorfeld geäußerte Frage :
Ich bin nicht sicher ob ich deinen Aufbau genau verstanden habe.
Kannst du mal einen Screenshot der betreffenden Topologie posten?
Das würde mich in dem Zusammenhang auch mal interessieren ...
 
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Passiert das nur auf einem bestimmten Port oder auf allen?
Schau mal im WBM des switches ob im Layer 2 Ring Redundancy oder Spanning Tree aktiviert ist.
Was sagt der Log nach dem Link Up?
 
Das mit den Symbolen könnte dadurch zustande kommen, weil auf dem PG wo ich den Screenshot gemacht hatte, nicht alle benötigten HSP installiert sind.
Warum die Teilnehmer keiner SPS zugeordnet sind, weis ich auch nicht. Wie gesagt: die Anlage wurde gekauft - und vermutlich war am Ende des Geldes noch zu viel Projekt über
 
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Warum die Teilnehmer keiner SPS zugeordnet sind, weis ich auch nicht.
dann dürften die Geräte aber nicht funktionieren...
Wie gesagt: die Anlage wurde gekauft - und vermutlich war am Ende des Geldes noch zu viel Projekt über
Ansonsten bei dem Kuddelmuddel würd ich nochmal auf doppelte IP-Adressen, doppelte PNIO-Gerätenamen, doppelte Profisafe-Adressen, passende Safetyüberwachungszeiten schaun...
 
offline-online passt schon. Hardware sowie Software.
Die visuellen Differenzen sind dadurch begründet, weil die Anlage in einem anderen Werk steht und das dazugehörige Programmiergerät auch. (ich bin da nicht alle Tage)
Die Teilnehmer sind beim original-PG aber auch nicht zugeordnet
 
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