Quittiersystem WinCCflexible

hubert

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Hallo Leute,

müch würde mal interssieren, was ihr von dem Quittiersystem im WinCCflexible flexible haltet.
Es gibt ja bei den Bitmeldung die Option beim Punkt Quittierung unter den Eigenschafter jeder Bitmeldung eine "Quittiervariable_Schreiben" und eine "Quittiervariable_Lesen".
Wer von setzt dieses System bei seinen Anlagen und und was haltet ihr allgemein davon?
Was sind eure Erfahrung damit?
Ein bei uns in der Firma möchte das System. Wenn ich mir das aber so überlegen ist das aber mit deutschlichen Mehraufwand verbunden.
Ich bitte um ehrliche Antworten
 
Ich finde das System nicht sonderlich gut konstriert.
Einmal müssen die Bits für "Quittiervariable Lesen" in der gleichen Meldevariable wie die Triggervariable liegen. Ich sehe keinen Grund warum dies so sein muss. Das hat nur Nachteile, vor allem wenn man seine Meldungsbausteine objekt-orientiert (z.B. UDT für Antriebe, Messungen etc.) angelegt hat.
Ansonsten ist die Funktion "Quittiervariable Lesen" von der Funktion noch logisch zu verstehen. Steht eine Meldung an und das entsprechende Bit in der "Quittiervariable lesen" wird gesetzt, so wird die Meldung am Panel quittiert.
Ich nutze das dazu, um z.B. mit einem Quittiertaster am Schaltschrank alle Meldungen am Panel zu quittieren.

Die Merkwürdigkeit in Person ist aber die Funktion "Quittiervariable schreiben".
Bei einem Projekt mit mehreren identischen Panels die an einer Anlage sehr weitläufig verteilt waren hatte ich mal so gedacht, dass wenn jemand an einem Panel eine Meldung im Meldefenster quittiert, diese Meldung auch an allen anderen Panels quittiert werden soll. Leider funktioniert das nicht wenn man alle Panels identisch projektiert hat, also überall die "Quittiervariable schreiben" identisch ist. Das liegt daran, dass wenn eine neue Meldung auftritt, jedes Panel sofort einen Schreibauftrag in die "Quittiervariable schreiben" absetzt, und zwar an den kompletten Bereich.
Nun merkt sich das Panel aber intern, ob eine Meldung schonmal quittiert wurde, und setzt dann in die Schreibvariable die entsprechenden Bitkombinationen. Ist ein Panel mal während eine Störung auftritt zufällig nicht online, so Gerät das ganze System außer tritt, weil die Panels nicht mehr synchron in ihrem Quittierungszustand sind (hört sich konfus an, ist es auch). Außerdem setzt das Panel auch die Bits in der "Quittiervariable schreiben", wenn die Meldung durch die "Quittiervariable lesen" quittiert wurde.
Hatte damals auch bei Siemens eine Support Anfrage wegen dieses Problem. Als Antwort kam, ich soll in den SPSen den Verbindungszustand zu den Panels auswerten und dann damit hantieren. Nur hatte ich da 14 SPS mit 8 Panels, keine Ahnung wie das laufen soll.
Ich habs dann verworfen, und am Panel einen zusätzlichen Button angebracht mit dem alle anderen Panels quittiert werden können.

Wenn ich WinCC flex Entwickler wäre hätte ich es doch so gemacht:
- Eine Meldung wird am Panel quittiert -> Es wird das (und nur das) Bit in der SPS gesetzt welches bei "Quittiervariable schreiben" eingestellt wurde
- Im SPS Programm kann ich das Quittierbit auswerten und dann im Programm das damit machen was ich will, z.B. die Bits in "Quittiervariable lesen" setzen, was die anderen Panels quittiert. Danach setze ich alle Bits vom Programm aus zurück.

Meine Empfehlung wäre:
- "Quittiervariable lesen" -> ja (mit den entsprechenden Nachteilen bezüglich Bereich, etvl. Umstellung im Programm notwendig)
- "Quittiervariable schreiben" -> nope
 
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Hallo,

also nutzt es keiner so direkt diese Funktion.
Aber so wie es momentan aussieht will es der Kunde doch nicht, nachdem ich in die Probleme beschrieben habe, wenn mehrere Panel im System drinnen sind, die auf den selben Bereich der Meldungen schauen.

@Thomas_V2.1
Das mit den Problemen bei mehreren Panel wusste ich nicht. Aber gibt ja auch Sinn, das es zu Problem führen kann. Woher soll das eine Panel wissen, was beim anderen schon als gesehen quittiert worden ist.
 
Ich nutze das, aber ob das so von Siemens gewollt ist, ist die Frage. Allerdings haben setzen wir i.d.R. nur ein Panel ein, bzw. hat jedes Panel seinen eigenen Bereich. Ich habe einen kleinen Baustein, für Fehlermeldungen, da gehen die 3 Bit des Panels mit drauf (ja keine UDT, ich mag es lieber auf die alte Tour, eher mit so wenig udt wie möglich). Funktioniert gut, man kann die Meldungen einzeln am Panel quittieren oder alle Meldungen mit einem Quittiertaster, der auf die SPS geht.

Ich verwende keine Meldegruppen, so dass jede Meldungen einzeln quittiert werden muß, oder eben mit dem Taster "Quitt Alle"

@Thomas
Die Variablen müssen nicht zwingend mit im selben Word liegen, das dachte ich auch einmal. Wenn man 3 Array of Bool nutzt, kann man einen DB nehmen, mit 3 Bereichen, Meldung, SPS-Quitt, OP-Quitt. Aber in WinCCFlex muß man dann die Bits für Quitt einzeln zuweisen, was natürlich beim ersten Mal sehr mühsam ist.
 
Ich nutze das auch so wie es Siemens gewollt hat, stelle meine Meldungen nur auf einen Panel da, ähnlich wie Ralle.
Dabei Quittiere ich nur vom Panel, nicht von der SPS Seite, aber was mir da aufgefallen ist, das die Quittiervariabeln
nicht immer in der Steuerung ankommen. Dh. das Panel zeigt an das die Meldung Quittiert ist aber Sie kommt nicht
unten in der Steuerung an und das führt zu den umstand, das mann Sie nicht mehr wegbekommt. Also habe ich für
diesen Fall einen Button mit Paßwort eingeführt wo ich alle Meldungen mal löschen kann.

Aber das Bit-Meldeverfahren von Flexibel ist wie die Software äußerst unflexibel, irgendwie ist die äußerst unlogisch
und kann so manchen Anfänger Problemme bereiten.
Vor allen Dingen kann ich diese Komische Aufteilung der Datenbereiche nicht verstehen, warum können diese nicht
Getrennt angelegt werden.
 
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Dabei Quittiere ich nur vom Panel, nicht von der SPS Seite, aber was mir da aufgefallen ist, das die Quittiervariabeln
nicht immer in der Steuerung ankommen. Dh. das Panel zeigt an das die Meldung Quittiert ist aber Sie kommt nicht
unten in der Steuerung an und das führt zu den umstand, das mann Sie nicht mehr wegbekommt. Also habe ich für
diesen Fall einen Button mit Paßwort eingeführt wo ich alle Meldungen mal löschen kann.
Das war ungefähr das was ich mit "außer Tritt" fallen meinte. Wenn das Panel einen Zustandswechsel eines Triggerbits aus irgendeinem Grunde nicht mitbekommt (Offline) werden in der "Quittiervariable Schreiben" seltsame Bitkombinationen gesetzt.

Ich schätze aber die Funktion, mittels der "Quittiervariable Schreiben" eine Störmeldung in der SPS zu quittieren war das wofür Siemens sich das ursprünglich vorgestellt hat (z.B. um einen Antrieb nach einer Störung wieder für die Automatik freizugeben).
Nur geht das eben nur wenn nur ein Panel an der SPS hängt, oder man muss für jedes Panel einen eigenen Quittierbereich anlegen und jeden Quittierbefehl von jedem Panel separat im Programm auswerten, was natürlich sehr aufwändig ist.
 
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