Die Umschaltung der Darstellung bzw. Programmiersprachen war schon interessant.
Definitiv! Wo hat man heute noch diesen Luxus, dass man sich entsprechend eigenen Vorlieben die ProgrammierSprache aussuchen kann?
Heute ist Low-Code oder No-Code modern.
Low-Code kenne ich nicht. Es sei denn, es handelt sich dabei um "RISC" (= reduced instruction set code).
Das wäre ein gaaanz simpler Code. Komplexere Funktion-(alität-)en muss man damit quasi selbst programmieren bzw. aus Bibliotheken zusammenstellen.
Oder ist damit genau das Gegenteil gemeint: der Code kennt sehr, sehr viele (auch komplexe) Befehle, die viel können, aber selbst wenig Platz im Speicher belegen.
Unter "No-Code" stelle ich mir etwas vor, was ich vor Jahrenden mal in BASIC auf einem Commodore gemacht habe: Der eigentliche ProgrammCode war quasi Standard, jedoch sehr auf eine bestimmte Anwendung spezialisiert (= beschränkt). Die eigentliche individuelle Programmierung bestand darin, ParameterListen anzulegen bzw. anzupassen. Damit habe ich quasi eine Familie von recht kompakten Editoren (zur Erfassung von diversen ZuordnungsListen) realisiert, die seitens der BedienOberfläche. streng einheitlich gestaltet werden konnten, ganz einfach, weil sie es mussten. Mit sehr wenig SpeicherPlatz auszukommen, war das oberste Ziel der "Übung".
Doch eine KI ist für sowas eine Lösung. Wenn man ein Modell genau auf diese Aufgabe trainierst, dann musst du sie auch nicht im Zaum halten.
Für mein Verständnis ist KI etwas, das überwiegend selbständig Informationen (und Erfahrungen) sammelt, "versteht" und dementsprechend einordnet und verknüpft und schliesslich lernt (= abspeichert.). Es geht aber nicht allein um das vorbehaltlose, fleissige Sammeln. Es beinhaltet auch das selbständige Erkennen und Zusammenfassen/Vereinfachen von gleichbedeutenden oder sehr ähnlichen "Erkenntnissen" oder Strukturen. Ggfs müssen auch bereits gelernte Erkenntnisse, wenn sie als falsch erkannt werden, gelöscht werden. Wie erfährt die KI aber, wenn etwas "unmoralisch" ist oder gegen Gesetze verstösst? Die KI muss auch Bereiche erfassen und berücksichtigen, die nicht unmittelbar erkennbar zum eigentlichen Thema gehören bzw. zum gesetzten Ziel führen.
Ich denke, hier wird schnell etwas aus dem Ruder laufen, wenn die "Erfolge" der KI nicht ständig streng kontrolliert werden.
An und für sich ist sowas nichts anderes als eine Art Mustererkennung.
Ja, aber ist für eine MusterErkennung der Begriff "künstliche Intelligenz" nicht recht überzogen?
Bei der MusterErkennung geht es doch hauptsächlich "nur" darum, eigene Erkenntnisse zu sammeln und vor allem, fremde Erkenntnisse in die eigenen zu integrieren und umgekehrt die eigenen Erkenntnisse anderen KIs zur Verfügung zu stellen.
Die einzelnen KIs sollen nicht nur mühsam eigene Erfahrungen sammeln, sondern auf von anderen KIs mühsam gesammelte Erfahrungen einfach zurückgreifen können. Letzteres spart enorm viel Zeit und sorgt dafür, dass sich die KIs gegenseitig kurzfristig auf annähernd den gleichen Stand bringen können. Das sind m.E. die eigentlichen Vorteile. Man kann sich nicht erlauben, jede einzelne KI beim KenntnisStand 0 den Sprung ins kalte Wasser machen zu lassen und alle Erfahrungen selbst zu sammeln, bis irgendwann ein brauchbarer KenntnisStand erarbeitet wurde. Eine solch schlecht vorbereitete KI muss noch sehr intensiv an sich arbeiten, ehe sie "produktiv" eingesetzt werden darf
Der eigentliche Trick an der Sache ist doch, dass eine KI per "Nürnberger Trichter" (= Kopieren von ParameteListen) in NullKommaNix gefüttert (= angelernt) werden könnte, wenn sie dafür ausgelegt wurde - im Gegensatz zu einer natürlichen Intelligenz, die dafür jahrelang z.B. zur Schule gehen muss.
Die Austauschbarkeit der Erkenntnisse verschiedener KIs ist nicht notwendig eine Eigenschaft, die die KIs von Hause aus mit sich bringen. Insofern ist nicht so sehr die Eigenschaft KI charakteristisch für die Anwendung, sondern es muss eine sein, die eine einfache Austauschbarkeit des Gelernten gewährleistet. Die KIs müssen ausserdem in der Lage sein, die KenntnisStände zweier KIs zügig und sicher zusammenzuführen.