@IBN: Welches Kabel meinst Du denn, ich kann unter Deinem Link nichts finden.
Ah, Du meinst bestimmt die Schaltung aus dem PG-Handbuch !
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Ich nehme mal an, er meint die Schaltung auf Seite 108 von
Handbücher / BA: Power PG P4 die die Verbindung der im PG eingebauten TTY- (Strom-) schnittstelle mit der SPS zeigt.
Ja, auf die Grundfunktion haben die Widerstände keinen
Einfluss. Ich habe schon das Argument gehört, es soll sich
um Reflexionsminderung handeln, auch vierlagig hat das genannt.
Das kann gut sein, vor allem wenn das Kabel länger als 30m ist.
Die Standard-Baudrate ist 9600 Baud. Reflexionen spielen da bei 30m Kabellänge gar keine Rolle. Schaltungen zur Umsetzung anderer Pegel auf TTY (ähnlich der in dem Link, Rainer Höhnle angibt) verwenden häufig Widerstände von 330 Ohm um die Größe des Stroms auf der Leitung vorzugeben: 5V -0,9V (Spannungsabfall an der IR-LED des Optokopplers) -0,7V (Spannungsabfall am Transistorschalter des Senders) ergibt 3,4V am Widerstand und damit einen Strom von etwa 10mA.
Bei der angegebenen Innenschaltung sind jedoch Stromquellen für die Größe des Stroms verantwortlich. Die Widerstände verringern jedoch die im Regeltransistor der Stromquelle auftretende Verlustleistung. Möglicherweise hat Siemens hier ein Problem der Schaltungsauslegung nachgebessert. Frühe Schaltbilder enthielten die Widerstände nach meiner Erinnerung nämlich nicht.
Ein anderer Kollege hat mal gemeint, es könne auch als Schutzmaßnahme
bei defektem Kabel Sinn machen (gequetschtes Kabel).
Was davon zu halten ist, keine Ahnung.
Unter der Annahme, daß -U mit Masse identisch ist, begrenzen die Widerstände den Strom im Fehlerfall:
- aus U+ bei Masseschluß von U+ nach dem Widerstand. Dazu muß der Widerstand natürlich auf der Aktiv-Seite angebracht werden.
- über die LED des empfangenden Optokoppler bei Masseschluß der Ader 18-2
- über den Schalter des sendenden Optokopplers bei Masseschluß der Ader 9-7
Es könnte also eine Schutzmaßnahme sein. Also auch beim Selbstbau ruhig einbauen. Schaden können die Widerstände nicht, solange die Betriebsspannung reicht, um den Strom durch den Gesamtwiderstand zu treiben.