Abschlusswiederstand
Hallo Kollegen,
viele Halbwahrheiten habe ich hier gerade gelesen! Erstmal kommt es beim Busabschlusswiederstand nicht auf das verwendete Protokoll an (Profibus/Modbus/BACnet PPT) sondern auf die Physilalische Schnittstelle. In diesem Beispiel eine EIA-RS485 (auch RS-485) genannt.
Das nächste wichtige Kriterium ist das Verwendete Kabel! Der Bussabschlusswiederstand sollte dem Wellenwiederstand der Leitung enstprechen. Falls da jetzt ein noname, ISTY rumliegt hilft eigentlich nur messen! Bei einem Ethernet oder EIB Kabel kann man von ca. 120 Ohm ausgehen (Ethernet 100 Ohm). Kabel mit definiertem Wellenwiederstand können recht teuer werden!
Das Problem ist weiterhin, das bei falsch dimensionerten Abschlusswiederständen die Probleme überall auf der Linie auftreten können! Es kann also sein, das Adresse 3 super funzt, 4 (10cm weiter) gar nichts mehr bekommt und am Ende der Leitung wieder alles Super ist. Die ganze Sache wir noch Problematischer, falls verschiedene Leitungstypen verwendet werden.
Des weiteren ist darauf zu achten, das immer das Verdrillte Aderpaar (soweit vorhanden) für einen Kanal genutzt wird! Das zusammenrödeln der Adern bringt gar nichts! Sollte man sich mit dem Oszi yur Baustelle begeben, dann ist der Pegel der Spannungen relativ uninterresant. Oft gehen bei den EIA-RS485 Chips die Schutzdioden durch, in dem Fall ist die Spannung nicht mehr Symetrisch, das defekte Gerät kann aber trotzdem noch laufen, dafür aber andere nicht.
Da der EIA-485 über Flanken arbeitet, ist beim einmessen der Wiederstände darauf zu achten, das diese kein zu starkes überschwingen (Peaks) aufweisen, leichte rundungen werden tolleriert!
So, ich hoffe das wars erst einmal! Also viel Spaß mit dem Feldbus!
MfG Steve