Bürstendichtung an Schaltschrank im Feld?

blimaa

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Hi

Benutzt ihr Bürstenleisten zum dichten am Schaltschrank? Wenn ich ein Schaltschrank mit Sockel habe und die Bodenplatten mit Bürsten "dichte", dann hätte ich ja eigentlich nur eine kleine IP Schutzart. Die erste Kennziffer wäre ja dann eine Null und die zweite ev. eine 3.
Also warum ich frage, ich habe einen Schaltschrank, nicht besonders hoch, aber es sollen relativ viele Kabel von unten rein. Da der Schaltschrank unter der Maschine eingebaut ist, möchte ich eigentlich nicht Kabelflanschplatten nehmen und jedes einzelne Kabel durchziehen. (Vorallem, da ich mindestens einmal alles nochmals demontieren und montieren muss)
Ich habe einen Sockel nach vorne und mit Wasser ist nicht zu rechnen. Allgemein ist es sauber und trocken im Einsatzgebiet. Nun liebäuglie ich mit Icotek Bürsten, z.B. https://www.icotek.com/de-ch/produkte/buerstendichtung/kel-bes
Wie handhabt ihr das? Nehmt ihr im Feld immer "richtige" Dichtungen?

Gruss blimaa
 
Das kommt auf die Umgebung an und den Inhalt des Schrankes (Kriechstrecken) . Bei uns viel Industrie idR Umgebungsbedingung 3, mit einer Standard SPS bist du laut Betriebsanleitung gehalten Verschmutzungsgrad/ Umgebungsbedingung 2 einzuhalten. Das Mittel dafür wäre min. IP54.

Gehen nicbt zB Membranplatten?
 
...möchte ich eigentlich nicht Kabelflanschplatten nehmen und jedes einzelne Kabel durchziehen. (Vorallem, da ich mindestens einmal alles nochmals demontieren und montieren muss)
:unsure:
Sind da nicht die Reihenklemmen bzw. das Wiederaufklemmen auf Selbige eher das Problem?


Wenn wir z.B. übersee versenden und deshalb den Schaltschrank wieder abbauen müssen, verwenden wir z.B. die WAGO-Steck-Reihenklemmen 2022-2231 & Co:
1748289503409.png

Dann sind selbst einzelne Verschraubungen nicht wirklich das Problem.

Anlage komplett aufbauen und testen.
Danach abstecken und Bodenblech komplett abschrauben -> versenden.
Vorort wieder anschrauben und Kabel anstecken -> und schick!
😁


PS:
:unsure:
Wobei, bei der ersten Anlage hab' ich auch noch jede Ader wieder einzeln angeklemmt.
Das entscheidende war, das Bodenblech in einem mit allen Kabeleinführungen/Verschraubungen abzuschrauben.
Aber Stecken statt Schrauben war natürlich auch noch mal 'ne riesen Zeitersparnis.
(Die IOL-Hubs ins Feld haben dann allerdings noch mal richtig was gebracht: 1 statt 30 Ventil-Kabel vom fertig aufgebauten Verteiler zum separaten Schaltschrank...)
😁
 
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Ja das mit den Steckbaren Klemmen kenne ich auch noch.
Das Problem ist aber, dass wenige Kabel pro Modul es zu vielen einzelnen Modulen gehen, welche für die Einbringung beim Kunden in Modulgrösse demontiert werden müssen.
Ethercat Dez. Boxen habe ich mir auch überlegt, aber es würden dann z.T. zwei Sensoren auf eine Box kommen... Die Einsparung wäre auch nicht so gross, da die Boxen auch was kosten, Kabel müssten genau auf Länge sein, etc.
Jetzt nehme ich viele einzelne Icotek Kabeldurchführungsplatten (eins Pro Modul) und gehe durch diese in den Schaltschrank. Dann kann ich immerhin die Kabel wieder weg nehmen, alle Beschriftungen dran lassen und einfach die Platten mit den Kabeln drin demontieren und zum Modul zurück ziehen. Sozusagen fast die Lösung von Hucki, einfach keine Steckklemmen.
 
Man kann heute viel Installationszeit mit den dezentralen IO-Modulen, Ventilinseln, ... sparen. Aber das Maschinenkonzept und die mechanische Konstruktion müssen dazu passen. Setzt man sich Vorfeld mit der mech. Konstruktion zusammen, dann findet sich meistens eine vernünftige Lösung. Hinterher ist sowas immer schwierig. Kein Platz für Module, Schleppketten zu klein um vorkonfektionierte Sensor-Aktor-Kabel zu verwenden, Kabelkanäle zu klein um Restlängen unter zu bekommen, ... Dann bleibt nur ne Installation wie vor 30 Jahren :)
 
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Ich bin auch für dez. Boxen, aber in diesem Fall wäre es nicht vorteilhaft. Viele kleine Module, welche wenige Sensoren drauf haben aber einen grossen Mix von IO-Link Motoren, Taster mit LED zum Ansteuern (Eingang und Ausgang in einem Kabel) Safety, etc und Vorzugskomponenten Vorgabe vom Kunden.
 
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