Hallo
Aber man darf B&R nicht mit Siemens oder AB vergleichen.
Bin ich nicht ganz einverstanden -> mach alles in einer TK und verwende globale Variabeln und schon verhält sich das ganze wie eine SIEMENS mit OB...
zum Thema kompilieren und laden:
Soweit ich weiss, wird das bei B&R alles via Zeitstempel der einzelnen Files gesteuert. Ändert sich der Zeitstempel eines Files wird es kompiliert und geladen, auch wenn es sich bei der Änderung nur um einen Kommentar handelt. Zwischen einzelnen Files bestehen Abhängigkeiten was dann auch zum Laden von Files führt, wo man wissentlich gar keine Änderungen gemacht hat. Die Softwarearchitektur ist dabei massgebend, aber ich gebe zu manchmal ist es wirklich schwierig nachzuvollziehen wieso neben der Änderung noch 20 andere Dinge geladen werden...
Man hat jedoch durchaus die Möglichkeit das zu beeinflussen. Nach dem kompilieren wird eine Transferliste (pil) generiert. Diese kann mit dem Runtime Utility Center so angepasst werden, dass nur jene Files geladen werden die man wünscht. Aber man muss schon Wissen was man macht. Pointerfehler oder Divisionen durch 0 etc. führen nun einmal dazu das die Steuerung im Service-Mode neu bootet. In diesem Fall muss man sich schon selber an der Nase nehmen...
Standardmässig findet die Übertragung im Overload-Modus statt welcher nicht für Programmänderungen während des Betriebs geeignet ist:
Es wird der Task inklusive seiner Daten gelöscht und durch das geänderte Programm ersetzt. Beim Löschen wird das Exit-Unterprogramm und beim Starten das Init-Unterprogramm ausgeführt.
Den Modus kann man in der configuration View Einstellen:
-> Package der Steuerung - rechtsklick - Properties - Transfer - Erweitert
-> Es kann dort auch parametriert werden ob der Modus vor jedem Transfer gewählt werden kann
einfach mal den Begriff Transfer in der Hilfe eingeben...
Greets Flash