TIA Bereichsfehler nach SPS Tausch

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Bei fehlenden Pointern funktioniert normal jede Anlage, bei fehlerhaften Pointern ist das vielleicht wieder anders. ;)

Hier geht es um die Anlage von OP, nicht um Anlagen "bei mir".
Mir ging es um die pauschale Aussage, welche ich für Quatsch halte.
Vielleicht liegt es daran, dass wir bei unseren Anlagen per Lastenheft verpflichtet sind den OB121 zu entfernen. Und die Anlagen anschließend durch einen Stresstest geprüft werden. Da ist alles dabei, CPU mitten im Ablauf in Stop setzen oder Profinet Leitungen abziehen.

Ein fehlender Pointer, sowas darf es meiner Meinung nach nicht Geben.
 
Interessant finde ich das bei euch der OB121 in einer laufenden Maschine verwendet wird:rolleyes:
Die Diskussion hatte ich tatsächlich auch letztens. Meine Philosophie von "Ich würde Programmierfehler lieber sofort finden, als das die Anlage läuft und sich jemand denkt, die rote Lampe gehört halt einfach dazu..." traf auf wenig Gegenliebe. Hauptargument war "Aber was passiert bei nem Umbau, wenn da einer was falsches reinlädt?" und "Was ist, wenn du unsauber arbeitest und erst den FB ohne zugehörige Instanz lädst?".

Letzteres kam von einem Kollegen, der sich seit Jahren erfolgreich vor TIA drückt und nur Classic macht.
 
"Ich würde Programmierfehler lieber sofort finden, als das die Anlage läuft und sich jemand denkt, die rote Lampe gehört halt einfach dazu..."
Und wenn niemand da ist, der sofort einen Fehler finden kann?

Es soll auch findige Programmierer geben, die den OB121 drin haben und in diesem eine vernünftige Auswertung machen & eine Fehlermeldung generieren ( und dann die CPU ggf. in STOP schicken ).
 
Es soll auch findige Programmierer geben, die den OB121 drin haben und in diesem eine vernünftige Auswertung machen & eine Fehlermeldung generieren ( und dann die CPU ggf. in STOP schicken ).
+1

Das Problem ist, wenn bestimmte Anlageteile über einen bestimmte länge stehe haben wir einen extrem hohen wirtschaftlichen Schaden und können 3 bis 4 Wochen nicht produzieren....
Wenn es wie hier eine Anlage ist, die bei unerwartetem CPU-STOP evtl. einen Produktionsausfall von 4 Wochen nach sich zieht, dann steht üblicherweise im Pflichtenheft drin (*), dass die CPU nicht in STOP gehen soll, aber auf jeden Fall eine auffällige Meldung erzeugt werden muss.

(*) oder man sollte von selbst drauf kommen, dass das Weiterlaufen trotz Programmierfehler ggf. der kleinere Schaden ist
 
Aber ein Programmierfehler kommt ja nicht aus heiterem Himmel in die Steuerung, sondern sowas geschieht ja immer mit Anpassung des Programms.
oder z.B. irgendjemand gibt im HMI einen nicht richtig abgefangenen unzulässigen Wert ein, oder Ereignisse passieren zufällig nicht in der vom Programmierer gedachten Reihenfolge, oder ...
 
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oder z.B. irgendjemand gibt im HMI einen nicht richtig abgefangenen unzulässigen Wert ein, oder Ereignisse passieren zufällig nicht in der vom Programmierer gedachten Reihenfolge, oder ...
Wenn ein falsch eingegebener Wert zu Fehlern führt, ist der Fehler schon drin, nämlich das fehlende Abfangen eines falschen Werts.
 
Wenn ein falsch eingegebener Wert zu Fehlern führt, ist der Fehler schon drin, nämlich das fehlende Abfangen eines falschen Werts.
Deswegen nennt sich das ja auch "Programmierfehler", weil der Programmierer den unzulässigen Wert nicht richtig fachmännisch abgefangen hat, aber könnte... sowas kann lange unentdeckt bleiben. Häufige Stolperfalle: HMI-Kommunikation nicht im Zykluskontrollpunkt, sondern unkooperatives Unterbrechen des Anwenderprogramms an beliebiger Stelle (Multitasking). Kann sich z.B. durch unbedarftes Migrieren von S5 oder S7-300 zu S7-1200/1500 einschleichen.
 
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Nein, das kann auch andere Gründe haben ( z.B. eine fehlerhafte Eingabe im HMI, wenn der Programmierer vergessen hat, den Wert zu begrenzen oder oder oder... )
Dann hat der Programmierer vergessen, den Wert abzufangen, und das ist an der Stelle dann der Programmierfehler.

Edit: Aber wir streiten uns hier um Worte und unterschiedliche Ansichten. Am Ende schreibt das Lastenheft vor, ob OB121 eingesetzt werden muss oder gar nicht erst da sein darf. Oder es kommt das traditionelle "Dat ham wa schon imma so jemacht!"
 
@Januar,
deiner Logik nach dürfte ja auch kein OB122, OB86... geladen werden. Weil sonst würde ja ein Peripheriefehler oder Baugruppenausfall nicht auffallen. Aber Siemens hat sich extra die Mühe gemacht, in diesen OB´s eine genaue Auswertung zu machen wo der Fehler liegt.

Und da liegt halt die Aufgabe des Programmierers, dies auszuwerten und dem Bediener / Wartungspersonal eine vernünftige Fehlermeldung zu generieren ( z.B. ET200S Station Verteiler V20 nicht mehr erreichbar ). Dann kann man, je nach Anlage z.B. das Bit "Anlage betriebsbereit" wegnehmen, damit stoppt dann auch der Automatikbetrieb, die Anlage steht und Handfunktionen werden nicht mehr freigegeben.

Wenn es ganz heikel ist, dann könnte man nach der Fehlerauswertung auch die Anlage in STOP schicken. Aber einfach die OB´s weglassen und die Anlage in Stop schicken, was macht da ein einfacher Instandhalter der sich nicht mit Step7 auskennt?

Mit einer Fehlermeldung "ET200S Station Verteiler V20 nicht mehr erreichbar" kann er wenigstens auf Fehlersuche gehen und weiß wo er ansetzen muss.
 
Am Ende schreibt das Lastenheft vor, ob OB121 eingesetzt werden muss oder gar nicht erst da sein darf.
Da liegt euer Fehler. Er darf da sein, darin sollte eine Auswertung drin sein die eine Fehlermeldung abwirft und dann könnt ihr immer noch vorgeben => nach dem generieren der Fehlermeldung STP(); ausführen. Das wäre für mich sauber.
 
Wie gross ist eigentlich der Aufwand bei TIA solche ausfallenden Stationen anzuzeigen?(profinet/profibus)
Gering, dafür gibt es ja TIA-seitig fertige Bausteine. In Step7 Classic war/ist der Aufwand auch nicht so groß. Da haben wir uns einmal einen Baustein fertig gemacht, dann bei einer neuen Anlage z.B. bei 9 Stationen 9x einfügen, durchadressieren, Fehlermeldung zuweisen => fertig.
Dann teilweise Fehlermeldungen mit einer Textliste drin um ins Detail zu gehen.

Wenn man das einmal fertig hat, ist es nur noch eine Kopierarbeit ( 10 Stationen z.b. < 30 Minuten )
 
Ist ja nicht mein Fehler, ich schreib keine Lastenhefte :p

Ich habe nicht gesagt, dass OB86 etc. in die gleiche Kategorie fallen. Gerade in einer Industrie-Anlage kann halt mal ein Peripherie-Gerät ausfallen, damit muss man rechnen und das auch entsprechend melden. Aber der Ausfall eines Geräts passiert halt. Dass die Anlage einen Programmierfehler meldet sollte jedoch nicht passieren.

@sps_klassik Eigentlich recht komfortabel: Siehe Hier
 
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Ob das so schlau ist ( Stichwort Zertifikate, TLS, Patches, TIA Probleme usw. usw. ). Ich rate dir, gehe nicht höher als V15.1
Aber allein wegen Windows 11 müsste ich doch schon hochrüsten bzw nicht alle Ersatzteile lassen sich ohne weiteres downgraden.

Welche Probleme hattest du denn schon genau bei Bestandsanlagen?
 
Ersatzteile lassen sich ohne weiteres downgraden.
Du sollst ja nichts downgraden. Wenn eine Ersatz-CPU mit V3.0 vorhanden ist, dann kann in TIA auch der Vorgängertype mit V1.8 projektiert sein.

Aber allein wegen Windows 11 müsste ich doch...
Mach dir vielleicht mal Gedanken über VM. Viele unterschätzen was beim hochrüsten alles schief gehen kann und was danach ggf. nicht mehr so funktioniert wie vorher.

Welche Probleme hattest du denn schon genau bei Bestandsanlagen?
Ich rüste keine Bestandsanlagen hoch. Warum, das hatte ich geschrieben ( Zertifikate, TLS usw. )
 
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