PROFIsafe-Adressen für F-Peripherie vom PROFIsafe-Adresstyp 2 |
F-Quelladresse und F‑Zieladresse
Die Eindeutigkeit der PROFIsafe-Adresse wird durch die Kombination von F-Quelladresse und F-Zieladresse sichergestellt.
Die PROFIsafe-Adresse muss netzweit und CPU-weit eindeutig sein. Das erreichen Sie, wenn die beiden Bedingungen erfüllt sind:
Die F-Quelladresse (Parameter "Zentrale F-Quelladresse") der F-CPU ist netzweit eindeutig. Beachten Sie das auch bei Änderungen.
Die F-Zieladresse des F-Moduls ist CPU-weit eindeutig.
Die F-Quelladresse legen Sie mit dem Parameter "Zentrale F-Quelladresse" in der F-CPU fest. Solange Sie nur
unterstützte Konfigurationen projektieren, wird dieser Parameter automatisch als F-Quelladresse übernommen und die F-Zieladresse CPU-weit eindeutig vergeben (in der Regel von 65534 absteigend).
Wenn Sie die F-Zieladresse ändern, dann wird für unterstützte Konfigurationen automatisch die CPU-weite Eindeutigkeit der F-Zieladresse geprüft.
Die F-Quelladresse und die F-Zieladresse müssen Sie der F-Peripherie zuweisen, bevor Sie die F-Peripherie in Betrieb nehmen. Weitere Information dazu erhalten Sie unter
PROFIsafe-Adresse der F-Peripherie mit SIMATIC Safety zuweisen.
Unter Geräteübersicht der Gerätesicht haben Sie die Möglichkeit, die Spalten "F-Quelladresse" und "F-Zieladresse" einzublenden. Die in diesen Spalten angezeigten Adressen sind rein informativ. Bei der Abnahme der Anlage müssen Sie die F-Quelladressen und F-Zieladressen im Sicherheitsausdruck prüfen.
Regeln zur Adressvergabe
| Warnung |
F-Peripherie vom PROFIsafe-Adresstyp 2 wird durch Kombination von F-Quelladresse (Parameter "Zentrale F-Quelladresse" der zugeordneten F-CPU) und F-Zieladresse eindeutig adressiert.
Die Kombination von F-Quelladresse und F-Zieladresse jeder F-Peripherie muss netz*- und CPU-weit** (systemweit) eindeutig sein. Zusätzlich darf die F-Zieladresse nicht von F-Peripherie vom PROFIsafe-Adresstyp 1 belegt sein.
Um für unterstützte Konfigurationen die F-CPU-übergreifende Eindeutigkeit zu gewährleisten, müssen Sie dafür sorgen, dass der Parameter "Zentrale F-Quelladresse" aller F-CPUs netzweit* eindeutig ist. Dies erreichen Sie über unterschiedliche Einstellungen des Parameters "Zentrale F-Quelladresse" der F-CPUs. (S052) | |
* Ein Netz besteht aus einem oder mehreren Subnetzen. "Netzweit" bedeutet, über Subnetz-Grenzen hinweg. Bei PROFIBUS umfasst ein Netz alle über PROFIBUS DP erreichbaren Teilnehmer. Bei PROFINET IO umfasst ein Netz alle über RT_Class_1/2/3 (Ethernet/WLAN/Bluetooth, Layer 2) und ggf. RT_Class_UDP (IP, Layer 3) erreichbaren Teilnehmer.
** "CPU-weit" bedeutet, alle einer F-CPU zugeordnete F-Peripherie: zentrale F-Peripherie dieser F-CPU sowie F-Peripherie, für die die F-CPU DP-Master/IO-Controller ist sowie zugeordnete F-Peripherie in einem Shared Device. F-Peripherie, die per I-Slave-Slave-Kommunikation angesprochen wird, ist der F-CPU des I-Slaves und nicht der F-CPU des DP-Masters/IO-Controllers zugeordnet.
Beachten Sie auch
Empfehlung zur Vergabe der PROFIsafe-Adressen.