Einfacher Drehgeber zum Anbau an Umlenkrolle oder als Reibradausführung

Semo

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Hallo zusammen,

wir arbeiten bei einem unserer Kunden seit Jahren mit Geberlosem Tracking. (Pos. Information vom Antrieb z.b. SEW MMf/MG oder Nord IPSM)
Das funktioniert super, solange die Wartung passt und nach Wellenaustausch o.a. die Geschwindigkeiten überprüft und ggf. korrigiert werden.
An einem der Standorte klappt genau dies jetzt schon ein paar Jahre nicht mehr.
Aktuell ist das Thema so weit eskaliert, dass externe Geber (Reibrad oder an Umlenkrolle montiert) eingesetzt werden sollen.
Natürlich soll dies auch nichts Kosten ;)
Die Idee ist nun, dass wir hier keine hochauflösenden mehrspurigen Geber brächten. Da der Geber eigentlich nur zur gegenkontrolle gebraucht wird.
Ich kenne hier einige einfachen Lösungen mit z.B. Noppenkreuz und Initiator. (1-4 Impulse/Umdr.)
Dies setzt aber eigentlich immer voraus, dass jemand (z.B. der FT-Lieferant oder die Betriebstechnik eine Mechanik entwirft und baut.
Gibt es hier vielleicht Fertig Lösungen inkl. Halter in Günstig?


Gruß Semo
 
Hey Semo,

„Günstig“ ist in dem Fall so ein bisschen wie ein Einhorn – alle reden davon, aber gesehen hat’s noch keiner. ;)
Was ich dir sagen kann: Es gibt immerhin „nicht ganz so teure“ Varianten – zum Beispiel ein einfaches Rad mit einem Puls und Initiator. Das erfüllt den Zweck zur Gegenkontrolle ganz ordentlich.

Aber Achtung: Auch das ist nicht komplett narrensicher. Ich erinnere mich an einen Fall, da hat ein findiger Schlosser so einem Rad ein Gummiprofil verpasst, „damit es nicht mehr rutscht“. Anpassungen an der Zählung? Fehlanzeige. Kommentar dazu: „Sind ja immer noch gleich viele Pulse pro Umdrehung…“ 🫣

Kurz gesagt: Billig eher nein, bezahlbar manchmal ja – aber selbst dann bleibt’s spannend.
 
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Ich weiß nicht wie die Welle ausschaut. Aber würde ein Hohlwellen DG funktionieren?

Dann braucht man nur den DG auf seine Achse schieben, festklemmen, an der Drehmomentstütze fixieren und fertig.

LG Hannes
 
Naja letzteres eher nicht, da wir dann wieder am Motor/Getriebe sitzen und die Kontrolle Welle->Gurt->Schlupf ausbleibt ;)
 
Hier stellen sich folgende Fragen:

Wie soll bei Abweichung verfahren werden?
Abschalten und rote Lampe?
Nur rote Lampe?
Vernünftiger Meldetext an einem Display?

Wie sollen die Impulse erfasst werden?
Per SPS?
Kann der FU das Signal direkt verarbeiten?
Benötigt ihr ein Überwachungsrelais?

Braucht es diese Lösung überhaut, oder findet man mit ausreichend Fingerspitzengefühl doch noch einen anderen Weg?
 
Irgendwo wirds doch n Zahnrad geben. So mit ind. Ini hab ich so ein "soll nix kosten" Problem meist preiswert gelöst bekommen.
So machen wir das auch bei unseren Bandantrieben für einfache Anwendungen.
Eine Umlenkrolle ist angetrieben, auf der Achse der gegenüberliegenden Rolle sitzt ein 0815 Zahnrad mit 0815 induktivem Sensor.
Manchmal auch ein Lichttaster, je nachdem wie es konstruktiv besser passt.
Erledigt den Job und preislich nicht zu schlagen ¯\_(ツ)_/¯
EK Sensor + Zahnrad + Sensor vllt 100€
Allerdings meistens so ungenau, dass man nur auf "dreht/dreht nicht" sinnvoll abfragen kann.

Für genauere Anwendungen nehmen wir meistens einfache Gegentakt-Geber mit niedriger Strichzahl,
ausreichend niedrig um die Signale per normalem SPS-DI noch ausreichend schnell auswerten zu können.
Da noch irgendeine Rolle + Halterung dran & fertig.
Damit gehen dann auch Geschwindigkeitsauswertungen, kostet aber dann eher in Richtung EK 500€ aufwärts.
 
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reichen einfache Impulse?
An der Welle eine (mehrere) Schrauben anbringen und mit Ini auswerten?
Die Lösung ist bekannt. (S.o.)
Aber es geht um knapp 1800 Antriebe nur am dem einen Standort. Wir sind keine Schlosserbude, werden solche Arbeiten also nicht selbst anbieten/qualifizieren.
Deshalb ja die Frage nach einer Kaufbaren Kompletteinheit auf lowtech. In Groß gibt es das mit entsprechenden Preis ja quasi überall. (Sick, Leuze, ...)

Hier stellen sich folgende Fragen:

Wie soll bei Abweichung verfahren werden?
Abschalten und rote Lampe?
Nur rote Lampe?
Vernünftiger Meldetext an einem Display?

Wie sollen die Impulse erfasst werden?
Per SPS?
Kann der FU das Signal direkt verarbeiten?
Benötigt ihr ein Überwachungsrelais?

Braucht es diese Lösung überhaut, oder findet man mit ausreichend Fingerspitzengefühl doch noch einen anderen Weg?
Die Fragen stellen sich mir ehrlich gesagt nicht.
Die fertigen Anlagen verfügen über einstellbares Produkttracking bei >5000/h und Geschwindigkeiten bis 2m/s.
Die neuen Sensoren würden in jedem Fall zu Auswertung und entsprechend Meldung falscher Parameter/Geschwindigkeit genutzt werden. Abschaltung bei 2 Grenzwert wie immer optional und in aller Regel Kundenseitig deaktiviert.

So machen wir das auch bei unseren Bandantrieben für einfache Anwendungen.
Eine Umlenkrolle ist angetrieben, auf der Achse der gegenüberliegenden Rolle sitzt ein 0815 Zahnrad mit 0815 induktivem Sensor.
Manchmal auch ein Lichttaster, je nachdem wie es konstruktiv besser passt.
Erledigt den Job und preislich nicht zu schlagen ¯\_(ツ)_/¯
EK Sensor + Zahnrad + Sensor vllt 100€
Allerdings meistens so ungenau, dass man nur auf "dreht/dreht nicht" sinnvoll abfragen kann.

Für genauere Anwendungen nehmen wir meistens einfache Gegentakt-Geber mit niedriger Strichzahl,
ausreichend niedrig um die Signale per normalem SPS-DI noch ausreichend schnell auswerten zu können.
Da noch irgendeine Rolle + Halterung dran & fertig.
Damit gehen dann auch Geschwindigkeitsauswertungen, kostet aber dann eher in Richtung EK 500€ aufwärts.
Baut ihr sowas (Halter usw.) in großer Stückzahl selbst oder kauft ihr ein?
 
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Baut ihr sowas (Halter usw.) in großer Stückzahl selbst oder kauft ihr ein?
Bauen wir selber.
Wobei wir normalerweise immer irgendwo eine Möglichkeit haben das Zahnrad auf die Welle der Umlenkrolle zu schieben oder einfach auf das Wellenende drauf zu schrauben.
Noch ein Blechstreifen vom nächsten Träger um den Sensor in Position zu bringen & das wars ¯⁠\⁠_⁠(⁠ツ⁠)⁠_⁠/⁠¯
Wobei wir auch den kompletten Metallbau selbst machen, also wäre es fast aufwändiger für uns nach einer fertigen Lösung suchen.

Betreffend LowEnd Encodern haben wir meistens was von Hengstler im Programm, vllt haben die ich nen passenden Inkrementalgeber mit Hohlwelle für deine Zwecke.

Bei Stückzahl 1.800 wurde ich zu einem kleinen Maschinenbauer gehen und mit dort was genau nach meinen Bedürfnissen konstruieren / anbieten / fertigen lassen.
Sehe ich genauso.
Je nachdem wie die Konstruktion aussieht dürfte das die günstigste/passendste Lösung sein.
Auch eine fertige Encoder-Rolle müsstest du ja irgendwie in Position bringen, also kommst du um ein bisschen Mechanik eh nicht drum rum.
 
Ich verstehe die Frage nicht... Bei 1800 Sensoren an nur den einem Standort! Also reden wir vielleicht von ca. 10.000 Sensoren bei Bestandsanlagen oder mehr ? Samt Programmierung und Kabel ziehen + Montage und Stillstands Zeiten weil die Wartungsabteilung an einen Standort nicht mit arbeitet?
 
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