Ich hatte auch einige Zeit Projekte in der Automobilindustrie zu tun und war dort auch für Rückverfolgbarkeit zuständig.
Allerdings haben wir nie jedes Teil einzeln gebucht sondern blockweise immer x-Stück. Recourcenschonend halt.
Was ist denn jetzt der große Vorteil von nexeed, warum kennt das niemand?
Nexeed hieß früher OpCon und wurde von der Bosch Atmo in Stuttgart entwickelt.
Die Atmo ist im Prinzip ein konzerninterner Sondermaschinenbau.
Dort entstanden im Laufe der Jahre diverse Lösungen rund um Automatisierungstechnik.
Angefangen von Frameworks zur Steuerungsprogrammierung und Visualisierung (heute Control Plus), über MES bis hin zu Cobots (APAS) und anderen i4.0-Produkten.
Irgendwann hatte dann mal jemand die Idee, dass Bosch damit auf den freien Markt sollte.
Zudem Zweck wurde dann die BCI (Bosch Connected Industries) als "Verwertungsgesellschaft" gegründet.
Da es beim Namen OpCon irgendwelche rechtlichen Probleme gab, wurde alles in Nexeed unbenannt.
Viele der Lösungen sind technisch sehr interessant. Wie eben das Framework Control Plus.
Der Vergleich zu Siemens PCS wurde schon genannt. Während PCS für Anlagen und Prozesstechnik gedacht ist, ist bei Control Plus der Fokus auf Maschinen gerichtet. Du konfigurierst deine Maschine und erhältst automatisch ein Grundgerüst für SPS und HMI.
Du musst Verriegelungen anpassen und Schrittketten noch anpassen.
Anbindung an das Nexeed MES wird auch auf Wunsch automatisch erzeugt (inkl. Störmeldungen, usw.)
Allerdings ist das alles sehr auf die Bedürfnisse von Bosch zugeschnitten.
Hast du zusätzliche bzw. andere Anfordungen, kann es schwierig und / oder teuer werden.
Da Bosch ein großer Gemischtwarenladen ist, gibt es so einige Sparten, die sich mit Nexeed schwer tun oder auch ihre eigenen Lösungen haben.