Ex-Schutzklasse Domschacht unterirdischer Heizöltank

MSommer

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Hallo Miteinander,
ich möchte im Domschacht eines unterirdischen 10.000l-Heizöltankes, im Bereich unter der mittels Werkzeug zu öffnenden Schachtabdeckung, einen Endlagenschalter zur Überwachung montieren und auf mein Meldesystem aufschalten. Das Kabel soll im vorhandenen gemeinsamen Schutzrohr für Saugleitung/Vakuumschläuche in den Heizraum verlegt werden.

Was mir nicht klar ist, muss man innerhalb des normalerweise dicht verschlossenen Domschachtes mit einer explosionsfähigen Atmosphäre rechnen. Wenn ja, welche Ex-Schutzklasse ist für das „Betriebsmittel“ Endschalter und Steuerleitung (Kleinspannung 24VDC) ist zu beachten.

Danke schon im Voraus
Gruß Michael
 
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Endschalter ---> Leitung in Heizungskeller ---> Trenschaltverstärter für Eigensichere Stromkreise ---> Hupe

Die Leck Überwachungen des Tanks oder der Leitung vom Tank (wenn gefordert) sind ja auch immer alle „Eigensicher“ Ausgeführt
muss man innerhalb des normalerweise dicht verschlossenen Domschachtes mit einer explosionsfähigen Atmosphäre rechnen.
Ja, must du
 
Hallo Euch Beiden,
danke für die Infos zum Ex-Schutz bzw. zur Ausführung.

Im Anhang hab ich einen Trennverstärker als Beispiel verlinkt. https://www.pepperl-fuchs.com/germany/de/classid_6.htm?view=productdetails&prodid=95424

Die Verkabelung zwischen Trennverstärker und Endschalter werde ich mit der passenden Leitung für eigensichere Stromkreise gemäß Link ausführen. https://www.lappkabel.de/produkte/o...romkreise+[960883]&emcs2=PGR-151&emcs3=PRO-13

Als Endschalter kann ich ja dann einen handelsüblichen Rollen-Endschalter IP65 einsetzen, da durch den Trennverstärker sichergestellt ist, dass die Mindestzündenergie der jeweiligen explosionsfähigen Atmosphäre begrenzt wird.

Das müsste doch passen
Gruß Michael
 
Wieso immer gleich elektrisch?
Die Mindestzündenergie bekommt man ganz einfach per Splint und Schnur bereitgestellt.
Der Faires halber kann man ja noch folgendes Schild anbringen:
Warning.jpg
 
Als Endschalter kann ich ja dann einen handelsüblichen Rollen-Endschalter IP65 einsetzen, da durch den Trennverstärker sichergestellt ist, dass die Mindestzündenergie der jeweiligen explosionsfähigen Atmosphäre begrenzt wird.

Das müsste doch passen
Gruß Michael
Ja ,sollte passen .

Wenn du als Endschalter noch einen mit Goldkontakten findest,
der auch für ganzkleine ströme ist,ist es optimal.



Ganz perfekt und Störungs unempfindlich wäre ein gekapselter Reedschalter oder Kontaktloser,
oder kontaktloser NAMUR schalter bzw Sensor.

Erfahrungsgemäß sind die Umweltbedingungen in den Schächten auch nicht so toll für mechanische kontakte.
 
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@Hesse
Danke für deine Tipp mit dem Goldkontakt-Endschalter. Mal sehen, ob ich da etwas passendes und nicht zu teuer als Überwachungskontakt finde. An einen Reedkontakt habe ich auch schon gedacht, aber auf Grund der Montagemöglichkeit etwas schwierig lösbar.

@Blockmove
Auch Dir Danke für deinen Tipp, aber was bringt mir ein Endschalter mit zwangsgeführten Kontakten. Ein verschweisen des Kontaktes ist doch auf Grund der geringen Überwachungsstromes/Spannung nicht wirklich denkbar.

Gruß Michael
 
Auch Dir Danke für deinen Tipp, aber was bringt mir ein Endschalter mit zwangsgeführten Kontakten. Ein verschweisen des Kontaktes ist doch auf Grund der geringen Überwachungsstromes/Spannung nicht wirklich denkbar.
Naja, es geht ja nicht (nur) um verschweißte Kontakte. Da können auch Kunststoffteile klemmen, Federn gebrochen (weil korrodiert) sein, usw. usw.
Selbst, wenn der Schalter "vergrießgnaddelt" (weil alt und vergammelt) ist, müssen zwangsgeführte Kontakte funktionieren. Im Extremfall wird der Schalter (Gehäuse, ...) zerstört, aber die Kontakte geöffnet!
Problematisch ist sind dabei häufig Schalter, die nur sehr selten schalten müssen (Grenzwerttaster, Endlagenschalter,...).

VG

MFreiberger
 
@Blockmove
Auch Dir Danke für deinen Tipp, aber was bringt mir ein Endschalter mit zwangsgeführten Kontakten. Ein verschweisen des Kontaktes ist doch auf Grund der geringen Überwachungsstromes/Spannung nicht wirklich denkbar.
Ich hatte schon das Thema, dass die Kontakte "zusammengerostet" waren.
 
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Ich hatte schon das Thema, dass die Kontakte "zusammengerostet" waren.
Machen wir jetzt Risikobewertung ?

-- > was wenn die Feder vergammelt und der Hebel nicht zurückspringt?

Meist sind solche Deckel Schalter, ja so montiert das bei "zu" der Hebel betätigt ist und beim Öffnen
zurückspringen muss.

Aber ich denke mal ein „Fort Knox“ soll das auch nicht werden …..
 
Bedenke die Zündleistung des geschalteten Lastkreises, wenn Du damit den Dieb elektrisieren möchtest :ROFLMAO:
:eek::cool:
Die Todesstrafe durch flambieren gilt als grausam. Der elektrische Stuhl war lange Zeit als human angesehen.
 
Machen wir jetzt Risikobewertung ?
nein
-- > was wenn die Feder vergammelt und der Hebel nicht zurückspringt?
doof
Meist sind solche Deckel Schalter, ja so montiert das bei "zu" der Hebel betätigt ist und beim Öffnen
zurückspringen muss.
Das betrifft aber die Betätigung und nicht die Kontakte selber.
Aber ich denke mal ein „Fort Knox“ soll das auch nicht werden …..
wohl nicht, aber ein "Endlagenschalter zur Überwachung" sollte schon zuverlässig funktionieren, auch, wenn er nicht regelmäßig betätigt wird.

VG

MFreiberger
 
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Hallo Miteinander,
Danke für Eure Beiträge und Danke zu der Diskussion zum Thema „zwangsgeführte Kontakte“.
Ich habe in meinem Fundus gerade zwei neuwertige Rollenendschalter IP65 entdeckt. Die werde ich vermutlich auch im Domschacht einbauen und in Reihe verdrahten. Damit würde ich quasi eine Redundanz sicherstellen, ähnlich wie wenn man „Hosenträger + Gürtel“ gleichzeitig nutzt. :cool:
Es werden sicherlich nicht beide Gleichzeitig defekt werden.

Übrigens „Ford-Knox“ ist nicht gewünscht, sondern eine passable Überwachung des Zuganges zur Tankanlage. ;)

Gruß Michael
 
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