Vielleicht solltet ihr mal andere Maßnahmen ergreifen. Einer meiner Ansprüche an einen Standard ist z.B. das die Instandhalter erst gar nicht zum PG greifen müssen um Störungen zu analysieren.
Wegen einem defekten Sensor oder Aktor sollte man z.B. nicht zum PG greifen müssen. Kommunikation zu Subsystemen oder zur Leittechnik sind zu visualisieren.
Diese "unsere Instandhalter" Aussage geht mir schon seit Jahren auf den Nerv. Ich kenne auch einige Instandhalter und die meisten derer die sich mit einem PG an die Machinen und Anlagen begeben können damit auch gut umgehen und kommen damit klar. Die anderen können ganz gut mit einem Telefon umgehen und sich Unterstützung anfordern. Die Jungs sind doch nicht dumm.
Hinter der Aussage vermute ich eher eine Ausrede die bewirken soll den eigenen Stil zu rechtfertigen.
Wir haben all die Massnahmen bei unseren eigenen Anlagen umgesetzt.
Es gibt komplette Diagnose von Bewegungen / Schrittketten / Antrieben /Schnittstellen usw.
In dieser Hinsicht teile ich komplett deinen Anspruch, dass ein Instandhalter gar nicht erst zum Notebook greifen muß.
Ich sehe allerdings auch viele Anlagen von anderen Herstellern, bei denen darauf kein großer Wert gelegt wird.
Schliesslich steckt hinter einer vernünftigen Visualisierung eben auch ein erheblicher Zeitaufwand.
Verfahren wie UDT-Übergabe oder Instanz-Zugriffe sparen beim Programmieren extrem viel Zeit, spart man noch zusätzlich an Visualisierung und Diagnose, so ist ein Programm schnell erstellt.
In diesem Fall dienen diese Verfahren dem reinen Selbstzweck. Der Kunde profitiert nicht davon.
Wenn an einer Anlage ein innovativer Programmierer alle Aktoren durch einen einzigen FB über ein Array von UDTs in dem sogar die Hardware-Adressen hinterlegt sind, anspricht, dann wird die Fehlersuche "interessant".
Gruß
Dieter