G220

Lipperlandstern

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Ein Kunde möchte gerne die Umrichter der Serie G220 einsetzen.

Weiß einer was das mit geringer Überlast und hoher Überlast bedeutet ? Kann ich das am Umrichter einstellen ?

SINAMICS G220 3AC380-500V+10/-20% 47-63Hz Leistung geringe Überlast: 3kW 150% 3S, 110% 57S Leistung hohe Überlast: 2,2kW 200% 3S, 150% 57S 250x 73x 209 (HxBxT) Baugröße: FSA Schutzart IP20 / UL open Type Safety SIL3 mit integriertem Brems-Chopper Grundausführung Funkentstörfilter Kategorie C2 . PROFINET-PN, Modbus TCP
 

Anhänge

In der Betriebsableitung sind die Lastspiele zu finden Kapitel 17.3.4

Einstellen braucht man (normalerweise) da nichts - man kann aber schon die Stromgrenze einstellen oder auch mit Pulsfrequenzumschaltung arbeiten. Der I2t - Zähler würde bei Überlastung ansprechen der neben Temperatursensoren das Gerät schützt.
Das Lastspiel ist wichtig für die Auslegung. Wenn man z.B. eine große Trägheit (incl. Losbrechmoment) beschleunigt wird man eher beim High- Overload Lastspiel landen, bei Lüftern eher beim Nennstrom und für Low Overload fällt mir gerade kein Beispiel ein... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Eventuell nicht ganz Passend zum Thema, aber zu der Überschrift ;)

Ich habe aktuell das Problem, das ich mehrer kleine Antriebe habe wo die Masterdrive Serie abgelöst werden soll. Das Problem ist dabei, das es sich hierbei um ein 500V Netz IT Netz handelt und die Vorgabe Siemens frequenzumrichter sind. Das Problem dabei ist, das die Antriebsleistung 1,1kW sowie 2,2kW beträgt. Ich kann somit kein G120 PM240-2 verwenden da es zu überdimensioniert wäre.

Es gibt jetzt nur von Siemens den G220, da habe ich aktuell leichte bedenken weil diese nur bis Maximal 500V +10% betrieben werden sollen, die Klemmenspannung beträgt aber in der Anlage 510V - 522V. Somit würde ich immer im Bereich der maximal zulässigen Toleranz sein, was so auch nicht schön ist. Die aktuellen Masterdrive haben einen Eingangsspannungsbereich von 500V - 600V


Siemens hat mir die G120 Serie mit 480V Nennspannung empfohlen, aber das ist aus meiner Sicht noch unschöner.

Hat hier jemand schon mal ein G220 in ein 500V Netz verbaut ?
Gibt es hier jemand der schon einmal ein 480V FU in ein 500V Netz verbaut hat ?
 
500V + 10% sind 550V. Damit hast du bei deinen 522V noch etwas Reserve.

Mein Kunde setzt die Geräte als Ersatz für MM440 ein. Er hat auch ein 500V-Netz und stand vor dem gleichen Problem bei der Auswahl.

Die FUs gehen aber erst Ende April in Betrieb. Ich kann also noch nichts dazu sagen.
 
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500V + 10% sind 550V. Damit hast du bei deinen 522V noch etwas Reserve.

Mein Kunde setzt die Geräte als Ersatz für MM440 ein. Er hat auch ein 500V-Netz und stand vor dem gleichen Problem bei der Auswahl.

Die FUs gehen aber erst Ende April in Betrieb. Ich kann also noch nichts dazu sagen.

Vielen Dank für deine Antwort !

Ich würde gerne halt wissen, ob man die + 10% Tolleranzgrenze quasi bedenkenlos ausreizen kann, sprich das eine Überschreitung keinen Einfluss auf die zu erwartende Lebensdauer hat.
 
Nun, das Lebensdauerlimitierende dürften im wesentlichen die ZK Kondensatoren sein.
Die haben halt ein paar Stressfaktoren - der Abstand zur Grenzspannung ist nur einer. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Umgebungs bzw Kühllufttemperatur.
 
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