Servo= Antriebseinheit mit Rückführung (egal ob synchron oder asynchron ob Encoder oder Resolver)
FU= Steuereinheit zur Frequenzverschiebung
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Nun sehe das ganz ähnlich.
Ein frequenzgesteuerter/-geregelter Motor, ob mit oder ohne Rückführung, ist "nur" ein Motor. Hierbei fällt die Dynamik niedrig aus. Bedeutet alles ist etwas langsamer. Viele Frequenzumrichter können als Rückmeldesignal nur einen Inkrementalgeber verarbeiten (z.B. der Siemens Micromaster 440). Trotzdem sind viele Frequenzumrichter bereits in der Lage am Servosystem "zu kratzen" -> Drehzahl- und Drehmomentregelung via vektorieller Regelungsweise (Stichwort Stromortskurve/Heylandkreis (was mathematisches *g*)).
Ein Servo ist eine Antriebseinheit bestehend aus einem sehr leistungsfähigen Frequenzumrichter (in Bezug auf die Rechenkapazität des verwendeten Microcontrollers), einem sog. Servomotor und der Lagerückführung des Läufers (meist im Motor integriert). Der Lagegeber kann hierbei als Absolutwert-, sin/cos-Inkrementalgeber oder Resolver ausgelegt sein. Alle erzeugen jederzeit ein eindeutiges Lagesignal ohne das der Motor nach dem Einschalten schonmal gedreht hat. Der Servofrequenzumrichter kann dementsprechend schon beim ersten Bestromen des Motors die entsprechenden Wicklungen ansteuern und den Motor so optimal ans Laufen bringen.
Die Läufer von Servomotoren sind trägheitsarm ausgelegt und können daher schneller durch das Drehfeld beschleunigt werden als dieses bei Norm-Motoren der fall ist. Dabei wird noch weiter unterschieden zwischen
- Asynchronservomotoren (mittlere Dynamik, der Läufer muss von außen magnetisiert werden was Zeit kostet)
- Synchronservomotoren (hohe Dynamik, der Läufer ist mit einem höchst leistungsfähigen Magneten permanent erregt und reagiert unmittelbar auf Drehfeldänderungen).
Ein weiteres Merkmal von Servoantrieben ist die hohe Überlastfähigkeit. Diese kann bei Synchronservoantrieben durchaus schonmal 500% betragen. Jeder Norm-Motor währe da schon lange (aus den Latschen) gekippt.
Die Aussage mit der Intelligenz (Stichwort Positionierung) ist eine Sache der Technologieregler in einem Frequenzumrichter. Diese technologischen Funktionen können jedoch auch durch eine übergeordnete Steuerung (z.B. PLC) übernommen werden.
Bei gewöhnlichen Frequenzumrichter wird meist an der Rechenkapazität und den technologischen Funktionen gespart. Irgendwo muss ja der günstigere Preis herkommen.
Jetzt bin ich mal auf eure Antworten und Kommentare gespannt.
