TIA Hiperface Schnittstelle Servomotor

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Guten Morgen,

ich habe einen Servomotor mit Einem Motor-Feedback-System von SICK.
Dieser soll mit einem Regler (Noch nicht bestimmt welcher) mit einer SPS (1511C-1 PN) gesteuert werden.
Der Encoder hat eine HIPERFACE Schnittstelle, gibt es die Möglichkeit auf die Positionsdaten etc. des Encoders über die SPS zugreifen zu können?

Hat jemand Erfahrung mit dieser Schnittstelle?
Wird da noch weitere Hardware benötigt oder muss ich mir einen weiteren Encoder besorgen, der z.B. über IO-Link verbunden wird?

Vielen Dank vorab.
 
Üblicherweise kommt der Encoder an den Regler (Frequenzumrichter (Sinamics, Movidrive, ...), und dieser kommuniziert mit der SPS und folgt den Vorgaben.
IO-Link wäre viel zu langsam und einen Hiperface-Adapter für Profinet habe ich noch nicht gefunden.
Es gibt aber Encoder für Profinet, theoretisch sollten sich da die Technologiemodule der SPS nutzen lassen. Aber Du brauchst sowieso was zum Ansteuern des Servos.
 
Das wäre der normale Weg. Ob das geht hängt dann aber vom verwendeten Umrichter ab. Bei einer analogen Anbindung geht das dann wohl eher nicht.
 
ja, wie du sagst ein Regler wird ja sowieso benötigt. Aber kann ich dann mit der SPS über den Regler auf die Positionsdaten des Hiperface Encoders zugreifen?
Das wird von dem Regler abhängen.

Hiperface ist das Haus-und-Hof System von SEW, wird aber auch von Lenze, B&R und vielen anderen unterstützt. Wie die Implementierungen genau aussehen hängt vom Hersteller ab. Man könnte dir etwas weiter helfen, wenn du die Motortype (Synchron, Asynchron, BLDC, ...) und den Hersteller nennst, und uns kurz umreißt, was du damit vor hast.
 
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Regler steht noch keiner fest, Motor ist bzw. wird ein Servomotor von Wittur (siehe Anhang).
Vereinfacht gesagt, will ich einen Encoder der an der selben Welle hängt auf Genauigkeit gegenprüfen.
Also mit dem Servomotor um weg x drehen, und das Encoderergebniss mit dem Motorfeedback gegenprüfen ob die selben Messwerte raus kommen.
 

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D.h. du traust dem Motorfeedback-System nicht? Oder willst du in Richtung Safety gehen? Und der Hiperface-Encoder ist das zweite System neben dem eigentlich Regelsystem, du verwendest es aber nicht im Regelungsprozess?

Du kannst bei den meisten Reglerherstellern schon einen zweiten Geber an die Achse binden ("Streckengeber"), aber nicht bei jedem System hast du Zugriff auf die Positionsdaten. Bei SEW Generation B ist das eher mühsam, da kommt man nur an den Prozessgeber einfach ran, für alles andere muss man in IPOS was programmieren. Bei Lenze wird das ähnlich sein.

Meiner Ansicht wäre ein Messsystem mit SSI, IO-Link oder Profinet, das du direkt an die Siemens-Steuerung anbindest, eleganter. SSI oder Profinet für hohe Dynamik, wenns nur im das Kontrollieren einer Anhalteposition geht reicht sicher IO-Link aus.
 
Hi Max,

erstmal Danke für deine Antwort, mein Plan war es eher mit dem Motorfeedback-System den anderen Encoder zu kontrollieren. Das Ganze soll eine Art Prüfaufbau werden um Encoder auf ihre Genauigkeit zu prüfen.
Wie in der Skizze unten zu sehen will ich die Genauigkeit von dem Encoder Links prüfen, und da wäre es natürlich schön für mich wenn ich das auf der selben Achse mit dem Motorfeedbacksystem regeln kann, alternativ dann doch umdenken und einen Encoder mit PROFINET wählen.
kontrolliert werden sollen verschiedene Daten Position, Geschwindigkeit, Genauigkeit....
Ich werde mir da nochmal was einfallen lassen.

Danke für den Input.

Skizze.jpg
 
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Ich hab mal vor langen Jahren gelernt, dass wenn ich etwas Prüfen will das Messmittel ca. 10 genauer sein muss als der Prüfling.
Für die Prüfung der Positionsgenauigkeit von Encodern ist das Motorfeedbacksystem - aus meiner Sicht - nicht unbedingt geeignet.
 
Ich hab mal vor langen Jahren gelernt, dass wenn ich etwas Prüfen will das Messmittel ca. 10 genauer sein muss als der Prüfling.
Für die Prüfung der Positionsgenauigkeit von Encodern ist das Motorfeedbacksystem - aus meiner Sicht - nicht unbedingt geeignet.
Danke für dein Feedback, das selbe hab ich mit ca. Faktor 7 gelernt. Je genauer, desto besser aber die Genauigkeit um Faktor 7-10 würde den Kostenfaktor sprengen und ist bei diesem Aufbau auch nicht unbedingt notwendig.
 
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