TIA HMI Rezeptur: Datensätze verlängern ohne Datenverlust

Oje

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Hallo zusammen,

ich möchte mich kurz rückversichern, ob das Vorgehen richtig ist. Ich habe eine bestehende Anlage (mit KTP900F & TIA V16) die umgebaut/erweitert wird. Dazu kommen unter anderem neue Rezeptparameter.
Ich kann die Datensätze ja grundsächlich mit ProSave und per USB (*.csv) sichern
Natürlich möchte ich aber die bestehenden Datensätze nicht wieder händisch eingeben müssen.

Also mein Plan ist:
Datensätze in TIA erweitern.
Die neuen Parameter bekommen alle einen sinnvollen Startwert.

Vor-Ort:
Backup
HMI laden OHNE die Rezepturen zu überschreiben beim Laden.
Neues Backup (für die Zukunft) machen

Das müsste doch zu meinem gewünschten Ergebnis führen. Bisherige Daten sind noch da, die Liste ist aber um die neuen Parameter länger, oder?
Danke.
 
Wenn ich das richtig erinnere, habe ich (als ich das mal brauchte) das Rezept als CSV gespeichert, dann den Datensatz im TIA erweitert und natürlich mit in das HMi übertragen (sonst kommt das neue erweiterte Rezept dort nicht an) und anschließend die CSV wieder eingelesen. Wichtig war, die schon vorhandenen Datensätze nicht zu verändern (Name Variable etc).
Das kann man ja sicherheitshalber mal per PLCSIM und HMI-Simulation ausprobieren.
 
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Hallo.

Ohne Gewähr, da ich Siemens-Rezepturen schon lange nicht mehr in dieser Art einsetze, aber dennoch:

Ich meine, dass eine Rezeptur-Erweiterung ohne Probleme möglich ist (d.h. die alten Datensätze bleiben verwendbar, keine Sicherung erforderlich), solange man die neuen Rezeptparameter AM ENDE hinzufügt und die ursprünglichen Elemente nicht verändert.
Beim Laden eines alten Datensatzes werden die neuen Parameter dann mit dem datentypabhängigen Default-Wert (false, 0 etc.) oder einem projektierten Startwert besetzt.

In der TIA-Hilfe steht dazu:
Code:
Auswirkungen
Wenn sich die Struktur der CSV-Datei von der Struktur der Rezeptur unterscheidet, werden Abweichungen wie folgt behandelt:
Wenn der alte Rezepturdatensatz bzw. die CSV-Datei zusätzliche Werte enthält, werden diese Werte verworfen.
Wenn der alte Rezepturdatensatz bzw. die CSV-Datei Werte vom falschen Datentyp enthält, wird im Rezepturdatensatz der projektierte Standardwert verwendet.
Beispiel: Der Rezepturdatensatz enthält Werte, die den Tankinhalt angeben und als Fließkommazahlen eingegeben wurden. Die entsprechende Rezepturvariable erwartet jedoch einen ganzzahligen Wert. In diesem Fall wird der übertragene Wert verworfen und der projektierte Standardwert verwendet.
Wenn der alte Rezepturdatensatz bzw. die CSV-Datei zu wenige Werte enthält, wird im Rezepturdatensatz ebenfalls der projektierte Standardwert verwendet.
Gilt zwar angeblich für RT Professional, aber dennoch.


Gruß, Fred
 
Hatte nur ein TP700 zur Hand. Es ist aber so wie ich geschrieben habe. Den Haken "Rezeptur überschreiben" darf man nicht setzen. Dann kann man auch einzelne Parameter löschen. Ändern sollte man aber tunlichst vermeiden.
Danke.
 
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