Idlespannung zu niedrig

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Hallo Hans-Ludwig
Habe eine HF Verbindung zwischen dem Panel und der Montageplatte angeschlossen --> gleiches Fehlerbild.
Sobald die 24V vom Panel zugeschaltet sind schwankt die Idlespannung.
Beim Abhängen der 24V hat sich der komplette Printklemmblock am Panel gelöst. Vielleicht war auf dem Print etwas nicht io.
Werden das Panel ersetzten.

Gruss Reini

Hallo Reini,

Der Treiber vom Panal ist defekt. Das Panal muss gewechselt werden. Die Ursache für den defekten Treiber sind Schirmstöme oder Überspannungen. Damit Dir das nicht gleich wieder defekt geht ist die Schirmstromentlastungsleitung zu legen und der Schirm kurz vor dem Gerät auf Masse zu legen.
HANS Ludwig Göhringer
 
Der Treiber vom Panal ist defekt. Das Panal muss gewechselt werden. Die Ursache für den defekten Treiber sind Schirmstöme oder Überspannungen. Damit Dir das nicht gleich wieder defekt geht ist die Schirmstromentlastungsleitung zu legen und der Schirm kurz vor dem Gerät auf Masse zu legen.

Hallo Hans-Ludwig

Bin nicht sicher ob ich das mit der Schirmstromentlastungsleitung richtig verstanden habe.

Ein Multifrequenz-Leiterseil von der Schaltschrank Montageplatte dem Profibuskabel entlang zum Panel (Türe) verlegen und dann das Leiterseil am PE Anschluss vom Panel anschliessen?


Gruss Reini
 

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Hallo Hans-Ludwig

Bin nicht sicher ob ich das mit der Schirmstromentlastungsleitung richtig verstanden habe.

Ein Multifrequenz-Leiterseil von der Schaltschrank Montageplatte dem Profibuskabel entlang zum Panel (Türe) verlegen und dann das Leiterseil am PE Anschluss vom Panel anschliessen?


Gruss Reini

Das Thema Potentialausgleich ist ein weites Feld :p
Wenn du z.B. nur ne 4mm²-Zuleitung hast, hilft dir ne Ausgleichsleitung zum Schaltschrank nicht wirklich.
Wir haben bei unseren neuen Linien ein engmaschiges Potentialausgleichssystem, das alle Anlagen- und Gebäudeteile einbezieht.
Damit treten deutlich weniger Probleme auf.
Die Kontrolle mit der Leckstromzange ist trotzdem notwendig.
So manches mal erlebt man da trotzdem eine Überraschung.

Gruß
Blockmove
 
Hallo Hans-Ludwig

Bin nicht sicher ob ich das mit der Schirmstromentlastungsleitung richtig verstanden habe.

Ein Multifrequenz-Leiterseil von der Schaltschrank Montageplatte dem Profibuskabel entlang zum Panel (Türe) verlegen und dann das Leiterseil am PE Anschluss vom Panel anschliessen?


Gruss Reini

Hallo Reini,

Schon sehr gut.
Zum ersten wirst du die DP Leitung kurz vor dem Slave auf der Montagetafel erden, und das bitte an beiden Enden. Beide Erdunspunkte (Montagetafel) wird dann mit dem Leiterseil vebunden. Das Leiterseil wird am Kabelkanal mit Befrstigungsblöcken befestigt.
Wenn ich nächste Woche im Büro bin könnte ich Dir noch eins Skitze zusenden
Hans Ludwig Göhringer
https://i-v-g.de/
 
Zum ersten wirst du die DP Leitung kurz vor dem Slave auf der Montagetafel erden, und das bitte an beiden Enden. Beide Erdunspunkte (Montagetafel) wird dann mit dem Leiterseil vebunden. Das Leiterseil wird am Kabelkanal mit Befrstigungsblöcken befestigt.


Hallo Hans-Ludwig

Welche zusätzlichen FE Verbindungen sind gemäss Skizze notwendig/ zu empfehlen und welche nicht?

Gruss Reini
 

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Wir haben bei unseren neuen Linien ein engmaschiges Potentialausgleichssystem, das alle Anlagen- und Gebäudeteile einbezieht.

Hallo Blockmove

Habt ihr die Buskabel Schirme beim Schaltschrank Eintritt grossflächig aufgelegt?
Bei diesem Thema sind sich viele nicht einig.
Habe gelesen das der Schirm nur dann grossflächig aufgelegt werden soll wenn das Gerät intern die Störstöme nicht ableiten kann.

Gruss Reini
 
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Aber dann auch mit LWL ;)
Dann hat aber das Panel gar keine Masseverbindung mehr, wenn die Klemmen der Stromversorgung sich auflösen ;) . Vielleicht sollte man an diesem Punkt noch mal ansetzen. Eventuell war ja nur eine kalte Lötstelle für die Potenzialverschiebung verantwortlich?

Ist es nicht ein ganz klein wenig übertrieben, zwischen Montageplatte und Schaltschranktüre eine "Schirmstromentlastungsleitung" zu verlegen? Was will man denn dann außerhalb des Schrankes oder zwischen Gebäuden noch alles veranstalten? Ein großflächige Erdung bei Schaltschrankeintritt und eine "Schirmstromentlastungsleitung" zwischen Schaltschränken und ggf. auch zwischen Gebäuden sollte man allerdings vorsehen.
 
@Onkel
Du hast heute das Problem, dass einfach (zu)viele hochfrequente Störer verbaut sind.
FU, NC, LED-Beleuchtung, ...
Über einen „normalen“ PE funktioniert der Potentialausgleich einfach nicht mehr richtig.
Schirmströme war früher selten ein Problem. Heute sieht es da ganz anders aus.
Man sieht ja auch wieviele Firmen das mittlerweile als Geschäftsidee entdeckt haben :p

Gruß Blockmove
 
In unserem Schaltschrank sind normale PE Litzen angeschlossen.
Darum wären doch die zusätzlichen Verbindungen Nr. 4-7 mit einem Masseband sinnvoll, oder?

Gruss Reini
 
Jetzt erklärt mir mal bitte, was ihr außerhalb des Schaltschrankes alles veranstaltet, oder veranstalten würdet? Busausdehnungen gehen auch mal über hunderte von Metern über Kupfer. Ich habe noch nie in einem Schaltschrank gesehen, dass die Kabel alle drei Meter großflächig geerdet wurden. Bei Ein- und Austritt aus dem Schaltschrank macht es Sinn, keine Frage. An manchen Busteilnehmern sind u.a. hierfür auch Erdungsschellen vorgesehen, wie z.Bsp. an Frequenzumrichtern. Dort macht es auch Sinn. Aber an gewöhnlichen I/Os oder Panels ist das normalerweise nicht der Fall. Irgendwo muss es
mit den Schutzmaßnahmen auch mal genug sein.

@reini,
wie lange war eigentlich das OP17 im Einsatz, bevor es zu dem bedauerlichen Fehler kam? Wie verhält es sich mit dem Ersatzgerät?
 
Jetzt erklärt mir mal bitte, was ihr ausserhalb des Schaltschrankes alles veranstaltet, oder veranstalten würdet?

Die aktuellsten Erkenntnisse über den Funktionspotentialausgleich/Schirmung von PROFIBUS und PROFINET sind hier sehr gut beschrieben.
Potentialausgleich Seite 49 -67.
https://de.profibus.com/index.php?eID=dumpFile&t=f&f=72997&token=559a5d8620485913b03ee584f096429ad79bd857

Bei Altanlagen konnten wir die EMV Störungen minimieren indem wir kontrolliert haben ob die Kabeltrasse/Kabelkanäle zwischen den Schaltschränken untereinander verbunden sind und jeder Profibusteilnehmer über die Montageplatte oder am Gerät mit dem Kabeltrasse über ein Masseband verbunden ist.

Das Schirmauflegen im Schaltschrankeintritt/Austritt ist bei Altanlagen schwer nachzurüsten und wird aktuell nur bei Geräten empfohlen welche die eingekoppelte Störung nicht über das Gerät ableiten können.


Ich habe noch nie in einem Schaltschrank gesehen, dass die Kabel alle drei Meter grossflächig geerdet wurden.

Habe ich auch noch nie gesehen. Im Schaltschrank sollten die Profibus Teilnehmer eine niederimpedante Verbindung zur Montagplatte haben.

wie lange war eigentlich das OP17 im Einsatz, bevor es zu dem bedauerlichen Fehler kam? Wie verhält es sich mit dem Ersatzgerät?

Das OP17 war ca. 15 Jahre im Einsatz. Das Ersatzgerät wird eingebaut sobald wir den Schaltschrank mit den Massebändern nachgerüstet haben.
Die Profibusprobleme hatten wir erst als die Leistungskabel parallel/gekreuzt zum Profibuskabel im Kabeltrasse lagen (nach dem Rückbau einer Anlage)
Jetzt liegen die Kabel wieder getrennt im Kabeltrasse.

Gruss Reini
 
Zuletzt bearbeitet:
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Aber an gewöhnlichen I/Os oder Panels ist das normalerweise nicht der Fall. Irgendwo muss es
mit den Schutzmaßnahmen auch mal genug sein.

Deshalb habe ich mir eine Schirmstrommesszange zugelegt.
Gerade weil an manchen IOs (z.B. ET200S) standradmässig keine Schirmauflagen vorhanden sind, wird hier das Thema Schirm / Potentialausgleich vernachlässigt.
Aber gerade bei Profibus ist ein durchgängiger Potentialausgleich wichtig. Und wie man sieht, treten bei Umbauten oft im Nachhinein Probleme auf.
Daher einfach mal Schirm kontrollieren und Schirmströme messen.
Die Euros für die Messzange waren auf jedenfall gut angelegt.

Gruß
Blockmove
 
Hallo Hans-Ludwig

Welche zusätzlichen FE Verbindungen sind gemäss Skizze notwendig/ zu empfehlen und welche nicht?

Gruss Reini


Hallo Reini,
gerne beantworte ich Dir Deine Fragen.

Erdungsklemmen 1,2,3 sind ok., und an der richtigen Stelle.
Leiterseil 4,5 sind ok.
Leiterseil 6,7 sind nicht notwendig, es reicht die vorhandene Funktionserde.


Zu anderen Fragen:
Ethercat in CU bringt keinen Vorteil aus Sicht der EMV. Im Gegenteil. die EMV Probleme sind wesentlich schwieriger zu finden. Die Kosten / Fehler steigen um Faktor 10.
Der Anteil der EMV Probleme ist bei Profibus wie aus bei Ethercat und Profinet jeweils um die 50%.
Siehe Seite 11.
https://de.profibus.com/index.php?e...oken=559a5d8620485913b03ee584f096429ad79bd857


Lieber Onkel Dagobert.

Wir haben nichts übertrieben. Wir wissen ein Treiber ist defekt. (keine kalte Lötstelle) Das kommt durch zu höhe Schirmströme (Die Schirmströme, hat sich später ergeben liegen vermutlich nicht im kritischen Bereich, wenn man die richtigen Messmittel verwendet. Wir verwenden ein Stromzange die zeigt bei 200 kHz noch 30% an. Es bleiben also noch Fragen offen.) oder Spannungen. Dagegen haben wir Massnahmen eingeleitet, damit es kein zweites mal auftritt. Wir haben aus die Situation reagiert, weil offensichtlich etwas übersehen wurde und keinen Aktionismus vorgeschlagen.
Was wir nicht wissen ist, was ist in dem Unterverteilerschrank noch eingebaut ist, wo ist der Schrank befestigt, ist der Bediener statisch aufgeladen, ist es das Orginal Panal, oder wurde es schon mal repariert, usw. Es bleiben viele Fragen offen.

Wir empfehlen den Schirm nicht am Schaltschrank Eintritt zu erden, weil er möglicherweise mit dem Motorströmen verkoppelt wird, sonder kurz vor dem Gerät selber. Es ist eine Frage vom Wording.

Auserhalb von Gebäuden ist Kupfer grundsätzlich nicht zu empfehlen.

Lieber Blockmove

Zu Deiner Geschäftsidee, musst Du bitte etwas genauer hinsehen, es lohn sich. Es gibt Firmen die präsentieren Ihre Geräte in dem Umfeld, wenn Sie dabei einen Fehler finden, haben Sie ein Gerät verkauft, und es gibt Firmen die mit Hochdruck verkaufen wollen und es gibt Firmen, die lösen tatsächlich die Probleme. Alle mit der gleichen Idee, jedoch mit unterschiedlichen Ergebnissen.
Hans-Ludwig Göhringer
https://i-v-g.de/
 
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Erdungsklemmen 1,2,3 sind ok., und an der richtigen Stelle.
Leiterseil 4,5 sind ok.

Hallo Hans-Ludwig
Die Profibusschirmklemme Nr. 3 kann als einzige kurz vor dem Gerät (Panel) grossflächig aufgelegt werden und ist einfach realisierbar.
Nr. 1 & 2 können wegen den Platzverhältnissen nicht kurz vor dem Gerät (CPU) realisiert werden, eher Nähe Schaltschrankeintritt und sind aufgrund der Kabellänge/Verlegung schwer nach zu rüsten.
Würden die zusätzlichen Verbindungen 3,4 und 5 das neue Panel auch bei hohen Schirmströmen schützen?


Leiterseil 6,7 sind nicht notwendig, es reicht die vorhandene Funktionserde.

Am Terminator sind zwei PE Anschlüsse vorhanden.
Soll ich beide Anschlüsse verdrahten?
Muss ein Anschluss mit dem Leiterseil (niederimpedant) verdrahtet werden oder genügt die 1.5mm2 PE Litze?

Was wir nicht wissen ist, was ist in dem Unterverteilerschrank noch eingebaut ist, wo ist der Schrank befestigt, ist der Bediener statisch aufgeladen, ist es das Orginal Panal, oder wurde es schon mal repariert, usw.

Im Unterverteilerschrank ist ein ET200S und zwei DP/ASi Link eingebaut (keine Schirmauflage bei Schaltschrank Eintritt)
Dazwischen sind mehrere SEW Movimot Motoren installiert.
Die Schränke befinden sich alle auf einem Metallpodest.
Das Panel ist das Original.

Gruss Reini
 

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