Intelligente Zirkulationspumpensteuerung

tiego

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Hallo,

ich würde gerne meine Zirkulationspumpensteuerung überarbeiten um eine Energieeinsparung zu erreichen.
In wenigen Worten,...
Sensor auf den WW Ausgang des Speichers, sobald dieser einen Temperaturanstieg erkennt (WW wird entnommen) Schaltet die Pumpe für Zeit x EIN und beschleunigt somit die Zeit bis WW im Bad ankommt.

Scheint eine Einfache Regelung zu sein, leider komme ich aber nicht weiter und steh auf der "Leitung"
Wie kann ich ermitteln ob ein Temperatur anstieg ist? Gibt es hierzu einen Baustein bei welchen ich angeben kann das ein Ausgang auf TRUE ist wenn z.B. die der Sensor innerhalb von 5 Sec eine Temperaturänderung von 5 °C hat?

Dies würde mir reichen um den Status WW Entnahme zu haben welcher voraussetzung für die Weitere Regelung ist.

P.s. Steuerung ist eine Wago mit Codesys 2.3

Wäre Supper wenn ihr mir bei diesen Teil Helfen könntet.
 
Diese Art der STeuerung hab ich auch mal erwägt. Da das Wasser über den Hahn aber deutlich schneller als in der Zirkulation ist, ist der Effekt kaum spürbar und bedeutet tendenziell einen höheren Wasserverbrauch. Der WAF war extremst gering.
Ich habe "Komfortzeiten" definiert, in denen ich - abhängig von der WW-Temperatur im Speicher- die Zirkulationspumpe takte.
Aktuell läuft die bei mir alle 6-8 Minuten für 40 Sekunden. Dadurch ist das Wasser an den wichtigen Entnahmestellen faktisch immer gleich da.
Das System ist gerade so abgestimmt, dass es zu einem längerem Temperaturerhalt in der WW-Leitung führt. Ganz ohne WW-Entnahme kühlt es auch gaaanz langsam ab. Ist man zu Hause, hält die Kombi aus Entnahme und Zirkulation das ganze im Gleichgewicht.

Eine weitere Idee war ein Temperatursensor im Bereich der Zirkulationspumpe, über den ich das System abschalte, wenn das WW durch ist. Davon bin ich weg, weil soweit soll das WW bei mir nur kommen, wenn ich Überschuss habe.
Bei Speichertemperaturen über 65 Grad lasse ich die Zirkulationspumpe länger laufen, um zum einen wenigstens mal ab und zu eine thermische Desinfektion zu erreichen und zum anderen meine Verluste etwas zu erhöhen.

Falls letzteres zu stirnrunzeln führt: Ich hab eine solarthermische Anlage. Bedeutet, ich hab zw. April und September eigentlich (fast) immer WW-Speichertemperaturen >60°.
 
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Innerhab von 5s eine Steigerung von xx°C: Viel zu träge, da ja erstmal das Leitungsmaterial und der Sensor sich erwärmen müssen (Wärmeleitung).
Hast Du fixe Zykluszeiten in der Wago eingerichtet, fragst Du einfach in jedem x. Zyklus, passend zu Deinem gewählten Zeitraster ab und vergleichst mit dem Wert aus der letzten ABfrage.
Funktioniert im Prinzip genau wie eine binäre Flankenerkennung.
Bei variabler Zykluszeit musst Du das über Timerfunktionen realisieren. Wichtig ist die Abfrage in einem konstanten Raster. Zu kurze Raster machen die auzuwertenden Differenzen empfindlich für kleine statistische Schwankungen.
 
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.. Scheint eine Einfache Regelung zu sein, leider komme ich aber nicht weiter und steh auf der "Leitung" ..
Sie dir an, wie man einen Messwert dämpft (PT1, Tiefpass). Der gedämpfte Wert eilt einem nicht gedämpften (oder weniger stark gedämpften) stets nach. Das bedeutet, durch einen simplen Vergleich beider Werte kann man zuverlässig erkennen, ob der Wert steigt oder fällt.
 
Diese Art der STeuerung hab ich auch mal erwägt. Da das Wasser über den Hahn aber deutlich schneller als in der Zirkulation ist, ist der Effekt kaum spürbar und bedeutet tendenziell einen höheren Wasserverbrauch. Der WAF war extremst gering.
Die Idee dahinter: man geht ins Bad, öffnet kurz den Wasserhahn. Dann macht man sein Geschäft und wenn man sich dann die Hände waschen will, ist das Wasser warm...
Kenn ich gelöst über nen Durchflussschalter...
Obs was bringt? Naja...
 
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Ich vergass etwas wichtiges.
Da meine Taktung der Zirkulationspumpe ein durchheizen nicht möglich macht und ich keine weiteren Sensoren verbaut habe, wird ein Startboost benötigt.
Jeweils zum STart einer "Komfortphase" lasse ich die Zirkupumpe für 5 Minuten durchlaufen. Wobei eine Komfortphase bei mir eigentlich von 5-21 Uhr bedeutet.
Da ich meine Speichertemperatur ohne solare Einflüsse, also mit Gas, nur auf max. 40° fahre, sind die Verluste, gerechnet auf die eingekauften Energieträger, äusserst klein.
 
Die Idee dahinter: man geht ins Bad, öffnet kurz den Wasserhahn. Dann macht man sein Geschäft und wenn man sich dann die Hände waschen will, ist das Wasser warm...
Kenn ich gelöst über nen Durchflussschalter...
Obs was bringt? Naja...

Das Thema hatten wir auch schon öfters im Bekanntenkreis.
Umsetzung entweder mit Durchfluss-, Druckschalter oder Abfrage des Warmwasserzählers.
Dahinter dann diverse Kombinationen aus Ausschaltverzögerung und Schaltuhr.
Funktioniert problemlos und man gewöhnt sich schnell dran.
 
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Alternativ auch Lichtschalter, zusätzlicher Taster oder Bewegungsmelder...

Zur Ansteuerung der Zirkulationspumpe kenn ich x Ideen. Ist so nen Thema, wo jeder glaubt mitreden zu können/wollen 😉
Stimmt ... Und wenn man dann mal anfängt zu rechnen, dann übersteigt der Invest oft die Einsparung in den nächsten 20 Jahren :)
 
Stimmt ... Und wenn man dann mal anfängt zu rechnen, dann übersteigt der Invest oft die Einsparung in den nächsten 20 Jahren :)
Ja, man darf halt auch nicht ne 24/7 laufende Pumpe mit der Highendlösung vergleichen, was gerne gemacht wird.
Jede Heizungssteuerung bietet ohne Invest die Möglichkeit mit nem Uhrenprogram. Weiterhin kann man noch takten, also 3min EIN 20min AUS... Das kostet alles erstmal nichts...
 
Ja, man darf halt auch nicht ne 24/7 laufende Pumpe mit der Highendlösung vergleichen, was gerne gemacht wird.
Jede Heizungssteuerung bietet ohne Invest die Möglichkeit mit nem Uhrenprogram. Weiterhin kann man noch takten, also 3min EIN 20min AUS... Das kostet alles erstmal nichts...
 
Hallo,

danke für eure Rückmeldungen,
Ich verwende aktuell eine Wasserzähler mit Impulsausgang um die Pumpe zu starten wenn der Zirkulation Rücklauf unter 30°C ist und lass sie dann für 5 min eingeschaltet.
Aber leider ist der Zähler zu Langsam und deswegen dachte ich das der Fühler am WW Ausgang idealer dafür geeignet wäre.

P.s. für mich wäre es nur eine Zeit Investition,... Fühler am WW Ausgang und Zirkulationsrücklauf sowie der Zähler für das WW ist bereits bestand.

Könnt Ihr mir helfen einen Weg zu finden um den WW Verbrauch schnellstmöglich zu erkennen.

danke
 
Stimmt ... Und wenn man dann mal anfängt zu rechnen, dann übersteigt der Invest oft die Einsparung in den nächsten 20 Jahren
Das sehe ich nicht ganz so.
Aus eigene Erfahrung weis ich das man auf Leitungen mit Zirkulation relativ viel Verlust hat.
Und mit einer Wamwasser Zirkulation das Gebäude zu Heizen finde ich auch nicht besonders toll.
Ich finde das man hier ganz gut einiges Investieren kann, und so auch relativ einfach Energie sparen kann.
Mit einer Zirkulationspumpe die 24/7 Läuft oder nur über eine Zeitschaltuhr betrieben wird, kannst du den Boiler schnell entladen ohne nur einen Liter Warmwasser verbraucht zu haben.
 
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Hallo,

danke für eure Rückmeldungen,
Ich verwende aktuell eine Wasserzähler mit Impulsausgang um die Pumpe zu starten wenn der Zirkulation Rücklauf unter 30°C ist und lass sie dann für 5 min eingeschaltet.
Aber leider ist der Zähler zu Langsam und deswegen dachte ich das der Fühler am WW Ausgang idealer dafür geeignet wäre.

P.s. für mich wäre es nur eine Zeit Investition,... Fühler am WW Ausgang und Zirkulationsrücklauf sowie der Zähler für das WW ist bereits bestand.

Könnt Ihr mir helfen einen Weg zu finden um den WW Verbrauch schnellstmöglich zu erkennen.

danke
Wieso ist der Wasserzähler zu langsam?
Im Bekanntenkreis läuft die Lösung ohne Probleme.
Warmwasserzähler mit S0-Ausgang 0,25l/Imp
Sowas in der Art:
https://www.energie-zaehler.com/epa...th=/Shops/61422236/Products/ETAWDN20-130-I025

Trag mal die Messwerte deines Temp-Fühlers in eine Tabelle / Kurve ein.
Ich denk mal, dass der deutlich langsamer ist.
 
Hallo,

danke für eure Rückmeldungen,
Ich verwende aktuell eine Wasserzähler mit Impulsausgang um die Pumpe zu starten wenn der Zirkulation Rücklauf unter 30°C ist und lass sie dann für 5 min eingeschaltet.
Aber leider ist der Zähler zu Langsam und deswegen dachte ich das der Fühler am WW Ausgang idealer dafür geeignet wäre.

P.s. für mich wäre es nur eine Zeit Investition,... Fühler am WW Ausgang und Zirkulationsrücklauf sowie der Zähler für das WW ist bereits bestand.

Könnt Ihr mir helfen einen Weg zu finden um den WW Verbrauch schnellstmöglich zu erkennen.

danke
 
Ich halte ebenfalls einen bereits verbauten Durchflussimpulsgeber für die schnellste Variante einen Durchfluss zu erkennen.
Gründe für die Trägheit einer thermischen Erkennung hab ich weiter oben schon geliefert.

Gib doch mal ein Codesnippet. Eventuell kann Dir dann schon eine der hier anwesenden Koryphäen sagen, warum das so im Augenblick "zu träge" ist. Das Snippet natürlich mit Informationen zu Zykluszeiten und Ausführungshäufigkeit.
 
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