Kont. Füllstandsmessung im Schacht

Krumnix

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Hallo zusammen,

ich habe einen Schacht, welcher oben die Öffnung von 60x50cm hat, 60cm hoch ist und unten auf der 50cm-Seite ein 20cm großes Loch, was bis zum Boden geht.
Von oben geht auf der 60cm Seite noch ein Blech ca. 25cm in die Tiefe mit einem Abstand von 10cm.
Nun möchte ich den Füllstand in diesem Schacht kontinuierlich ermitteln.
Dazu wäre der Platz hinter dem Blech möglich für den Sensor.
Oberhalb vom Schacht ist eine Welle verbaut, so dass der Sensor von der Seite in den Schacht eingeführt werden müsste.
Das Medium kann jedoch bis 140°C heiß werden, so dass der Sensor dies aushalten muss.

Hat jemand dazu einen Tipp?

Danke

Gruß
Krumnix
 
Kannst du ein Teilblech über dem Schacht einbauen.Dann würde ich dort einen freien Radar einbauen mit Halterung und Durchführung.
Um den Radar eine vielleicht noch einen Schutz.
 
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Was hast du denn für ein Medium in dem Schacht. Wenn ein Sensor von der Seite an. oder eingebaut werden kann, wäre das dann über der gesamten Höhe möglich? Ein Schacht ist ja in der Regel mehr oder weniger im Boden versenkt.
 
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Ich würde wegen der Prozesstemperatur ebenfalls auf Radar setzen.
Für solche Sachen haben wir üblicherweise Micropilot FMR von Endress Hauser im Einsatz, gibt es auch als geführte Variante (betreffend kleinerem Abstrahlwinkel).
Rede am besten einfach Mal mit deren Produktberatung.
Radarsensoren von IFM oder Keyence fallen wegen der Prozesstemperatur zum direkten Einbau leider aus.
Du könntest eine der Flächen des Behälters durch eine Kunstoffplatte ersetzen und damit den Sensor von direktem Medienkontakt trennen.
Damit wären Standard-Radarsensoren mit "normalem" Temperaturbereich wieder eine Option.
Ansonsten fällt mir betreffend direkter Abstands-/Füllstandsmessung Grade nicht wirklich mehr ein.

Wäre vllt auch eine Silowaage eine Option?
Oder ist das kein freistehender Behälter?
 
EuH waren schon im Haus bei uns und meinten, dass der Bereich hinter dem Blech zu eng ist und die Radarwellen zu stark reflektieren.
Sie bieten leider nix an. Das Medium um Schacht ist Wasser oder ein Honigartiger Stoff. Der Schacht ist aus Edelstahl gebaut.
Macht die Sache nicht einfach.
Danke schonmal für eure RM
 
.. pneumatischen Füllstandmessung über die Einperl-Methode? ..
An so etwas dachte ich auch. Oder an eine Druckmessung am Behälterboden gegen Atmosphäre. Das sind beides einfache Lösungen. Bei ersteren benötigt man halt Druckluft. Und man müsste ggf. die Dichte berücksichtigen, falls das bei "Honig", Wasser und 140°C überhaupt möglich ist. Gleiches wäre natürlich auch bei einer Gewichtsmessung notwendig.
 
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Gibt es bei druckbasierten Messverfahren nicht das Problem von Störungen durch Strömungsschwankungen im Medium?
Wenn eine Welle in den Behälter geht, wird es vermutlich ein Rührwerk oder ähnliches sein.
Je nach Viskosität und geforderter Genauigkeit könnte das garstig werden...
 
Wenn eine Welle in den Behälter geht, wird es vermutlich ein Rührwerk oder ähnliches sein.
Je nach Viskosität und geforderter Genauigkeit könnte das garstig werden
Das wird es über Ultraschall oder Sonde doch auch?
Also auch da misst man die Wellen mit. Und mit Pech auch Schaum ;). Betrifft auch die Sonden, wobei die Sonden auch verkleben können, war bei uns manchmal ein Problem.
Geht man über Gewicht und das Rührwerk muss drehen hat man da eventuell auch mit Messefehlern durch Vibration zu kämpfen, oder auch nicht. Bei den Rohren kann es auch sein das die sich zu setzen und Verstopfen, wir haben so Glocken verbaut anstatt nur Rohre, also das man eine große Fläche hat wo ein Luftraum entsteht. Ist aber eine einfach Grenzstands Messung, nicht kontinuierlich. Dann muss man aber wiederum mechanisch schauen ob man das Rohr konstruktiv bei einem Behälter mit Rührwerk drin nachträglich entsprechend befestigen kann 😁. Bei Gewicht muss man auch erstmal die konstruktiven Möglichkeiten haben, und die Anschlüsse eventuell entkoppeln.

Kontinuierliche Füllstandsmessung, bei den Temperaturen, mit Rührwerk, Schäumende und Dampfende Medien, die dann noch zu verkrustungen und verklebungen neigen... Ist halt meist irgendwie Mist...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde mir mehrere Firmen holen und schauen wer etwas hat ( ipf, IFM,...)

Vielleicht auch mit mehreren Sensoren. Z.b. Laser und US.

MFG Hannes
 
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Das wird es über Ultraschall oder Sonde doch auch?
Also auch da misst man die Wellen mit. Und mit Pech auch Schaum ;)
Deswegen die anfänglichen Ideen mit Radar.
Die können über die Art der Reflexion auch Schaum von Flüssigkeiten unterscheiden.
Betrifft auch die Sonden, wobei die Sonden auch verkleben können, war bei uns manchmal ein Problem.
Ich denke das Problem hast du (bis zu einem gewissen Punkt) bei jedem Sensor mit direktem Medienkontakt.
Wäre halt Plan B, wenn kontaktlose Sensoren keine Option sind.
Geht man über Gewicht und das Rührwerk muss drehen hat man da eventuell auch mit Messefehlern durch Vibration zu kämpfen, oder auch nicht.
Wir haben standardmäßig Vibrationsbunker mit Wiegezellen.
Die Vibrationen bekommst du per Mittelwertglättung problemlos raus gefiltert.
Die meisten Auswertegeräte, z.B. Siemens Siwarex, machen das automatisch.
 
Ich hab mal für ne Anwendung zur Füllstandserfassung in mehreren Tanks mit sehr sauerem Material (pH-Wert von 1,5) mehrere ifm O1D100 (Laser-Distanzmesser) mit Einbauadapter aus V4A und Glasscheibe eingesetzt. Läuft seit 5 Jahren ohne Probleme. Vielleicht wär sowas ja eine Richtung, die man gehen könnte.
 
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