Motor über Hardware stoppen

user120

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Hallo zusammen,

ich habe aktuell eine Anlage, wo wir nach auslösen eines Sensors ein Förderband stoppen sollen. All dies soll ohne Eingriff in die SPS-Software gelingen. Also rein Hardwaremäßig.

Es ist ein B&R Frequenzumrichter (ACOPOSinverter 8I74T400037.00-000) verbaut, welcher einen 0,12kW SEW Motor antreibt. Der FU wird aktuell pber PowerLink von der SPS (B&R X20BC1083) angesteuert.
Nun sollen wir den Motor hardwaremäßig stoppen. Mein erster Gedanke war ein Schütz zwischen FU und Motor, welcher mir die Motorversorgung unterbricht. Ist solch eine Option erlaubt oder komme ich nicht daran vorbei, dass ich es direkt über die SPS mache?
 
Ich wäre mir jetzt nicht so sicher, ob du das hinbekommen kannst. Nimmst du die Freigabe oder STO weg, so wird die SPS vermutlich meckern ggf. der Automatikablauf gestartet, wenn du UVW per Schütz kappst, geht der Umrichter vermutlich auf Störung und dann die SPS...

Die sauberste Lösung wäre, den Sensor an einen Digitaleingang zu hängen und das Programm anzufassen ( ja, ich weiß. Das möchtest du nicht ).
 
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Das dies die sauberste Lösung ist, ist mir klar. Jedoch will ich es vermeiden, da ich keine wirkliche Erfahrung bei B&R habe und dieses Projekt nur einen sehr kurzen Zeitplan hat von mech. Umbau bis Wiederanlauf der Produktion.
 
Schütz weder zwischen FU und Motor noch Netz und FU! Das gibt beides Schierigkeiten!
Die STO Signale abschalten ohne dass der FU runtergefahren ist gibt auch Störung!

Mir fallen 2 Lösungen ein, mit denen man zumindest nicht in das SPS-Programm eingreifen müsste.

1. Wenn es irgendein Signal auf die SPS gibt, welche die Freigabe bzw. den Start für den Umrichter schaltet,
dann dieses Signal unterbrechen. Da könnte es vielleicht Sensoren geben, die darauf Einfluss haben.

2. Den FU umprogrammieren, so dass er auf eine externe zusätzliche Freigabe reagiert und diese dann per Relais abschalten.
 
Ich persönlich hätte es so gemacht:

Wenn ich eine Vorrichtung in eine fremde Maschine integriert habe, dann habe ich einen potentialfreien Kontakt zur Fremdsteuerung geschaffen und dort hat dann der Maschinenhersteller die entsprechende Änderung gemacht.

Es gehört ja auch ggf. mehr dazu als nur den Motor zu stoppen. Z.b. eine Fehlermeldung oder Warnung ( wenn nach x Zeit immer noch keine Freigabe kommt usw... ) sowie in der Visu einen Status des Kontaktaustausch.

Ich hatte schon Anrufe ála =>
K: "Die Palette fährt nicht in den Wickler rein"
I: "Gehen Sie einmal in das Bild Kontaktaustausch, kommt da die Einfahrfreigabe vom Wickler"
K: "Nein"
I: "Dann bitte den Fehler beim Wickler suchen"
 
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Das dies die sauberste Lösung ist, ist mir klar. Jedoch will ich es vermeiden, da ich keine wirkliche Erfahrung bei B&R habe und dieses Projekt nur einen sehr kurzen Zeitplan hat von mech. Umbau bis Wiederanlauf der Produktion
Eine bestehende Steuerung zu manipulieren durch trichserei kann auch unerwünschte Nebenwirkungen haben. Dies kann verursachen dass das Anlage stoppt oder nicht wieder gestartet werden kann.
Wenn das Problem ist die fehlende Erfahrung, nicht dass das Programm fehlt oder Passwortgeschützt ist, dann jemand mit B&R Programmerfahrung kontaktieren. Das ist die schnellste und sicherste Lösung.
 
Hat dies Bedeutung für die Sicherheit ? In den Fall wäre es die ursprüngliche Hersteller von das Anlage der die Änderung machen soll.
Oder hat ihr selber die Sicherheit für das Anlage gemacht ?
Wir hätten die Position Geschlossen mit Hilfe eines Sensors abgefragt und über ein Sicherheitsrelais zweikanalig in den bestehenden Schutztürkreis eingebunden.
Über ein Relais würden wir zwischen zeitverzögertem und direktem Ausgang am Relais wechseln um bei gewünschter Öffnung keine Störung auszugeben.
 
Muss man es so verstehen, die bestehende Sicherheitssystem war schon für den zusätzliche Sensor vorbereitet ?
Wenn ja, dann ist alles gut.
Wenn nein, dann muss jemand die Sicherheit erneut evaluiren und validieren.
 
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