TIA PID 3-Step

[simon.s]

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Hallo allerseits,

habe folgendes Problem, ein Pid 3Step Regler wird in Ob31(100ms) aufgerufen.
Die min Einschaltzeiten habe ich auf 0.2 sec eingestellt. Der Regler soll einen
Heizungsmischer ansteuern, je kleiner die Differenztemperatur um so kürzer sollte
die Steuerungszeit werden. Da die Temperaturen jedoch um ca 0,1°C pendeln und
der Mischer dies ständig versucht auszugleichen habe ich ein Testprogramm geschrieben
das mir die Einschaltzeit misst. Das Minimum ist jedoch ca 596ms obwohl ich die auf 200ms
eingestellt habe.
Woran kann das liegen?

CPU 1215 Rly Fw3.0.2
Tia v13 sp2

Grüße

 

[Wincctia]

Hallo Simon,

normal kann Mann eine Totzone einstellen wo der Regler nicht Regelt sondern den Stellwert behält.


Gruß Tia

 

[Heinileini]

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Du hast für die minimale EinschaltZeit 200 ms vorgegeben und dieses Minimum wird doch offensichtlich nicht unterschritten.
Kein Grund zur Panik also.
Das kann doch nur bedeuten, dass Dein RegelKreis nicht so wahnsinnig schnell ist, dass die Begrenzung auf eine minimale Einschaltzeit von 200 ms jemals wirksam wird.
Bis der TemperaturFühler von der tatsächlichen Temperaturerhöhung etwas merkt und der Regler dies verarbeitet hat, verstreichen anscheinend ca. 600 ms.

 

[simon.s]

Hallo,
Ja ich kenne die Totzone von den Reglern der 300 CPU`s. Die 1200 haben diese anscheinend aber nicht oder ich
bin blind.
@Heinilein, nein so ist es nicht, bis der Fühler dies mitbekommt vergehen ca 45 sec. Mein Problem ist, wenn der Regler sich dem
Sollwert nähert die Schaltzeiten kürzer werden. Das passt bis dahin auch. Wenn die Differenz nur mehr, sagen wir mal -0,3° beträgt
soll der Regler nochmals kurz öffnen. Dies macht er. Wenn jetzt die Differenz -0,1° beträgt sollte er nur mehr die angegebene minimale
Einschaltzeit nutzen, macht er aber nicht sondern seine minZeit von den gemessenen 0,596s. Das führt dazu daß die Temperatur über den
Sollwert steigt und dann beginnt dies in umgekehrter Richtung.
Gruß

 

[Thomas_v2.1]

Ich vermute mal der 3Step aus TIA arbeitet ähnlich wie der CONT_S aus Step7. Dieser hatte eine etwas seltsame Funktionalität namens Adaption der Ansprechschwelle des 3-Punktreglers. Was zwar im Prinzip funktioniert, aber von außen die Funktion des Reglers und wann er die Signale zum Öffnen und Schließen ausgibt, schlecht nachvollziehbar macht.

 

[Wincctia]

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Laut diesem Handbuch Seite 134 gibt es noch ein Deadband im IDB hast du mal geschaut was es so gibt? https://media.distributordatasoluti...4c1c05acb43a31141cc057501aad5b132.pdf#page120

 

[Onkel Dagobert]

Stellungsrückmeldung

Hallo Simon,

geht es um den Regler-Baustein, der inBeitrags-ID: 68011827 beschrieben ist?

Wenn ich es richtig überblicke, dann bekommt er keinen Parameter für die Laufzeit des Stellgliedes? Er muss sich somit mit der analogen Stellungsrückmeldung des Ventils begnügen, um eine (minimale) Stellgradänderung zu bewirken? Dann liegt zwischen der Impulsausgabe und der Stellungsrückmeldung ein ganzes Stück Mechanik, die erst mal in Gang kommen muss. Dann gibt es einen analogen Eingang, der durch Wandlungszeit und Dämpfung mehr oder weniger verzögert ist. Bis der Reglerbaustein die Änderung der Ventilstellung erkennt, sind dann vermutlich drei Zyklen vergangen.

Du kannst es mit einer kleineren Abtastrate versuchen (20ms). Oder du verwendest einen Baustein, der seine Impulslänge mit Hilfe der Ventillaufzeit (Parameter) berechnet, also ohne Stellungs-Rückmeldung auskommt.


Gruß, Onkel

 

[simon.s]

Hallo,
im Prinzip ist es dieser Regler hald nur mit einer 1200 CPU. Rückmeldung gibt es überhaupt keine! Die Laufzeit habe ich mittels Stoppuhr gemessen
und eingetragen. Von min bis max 180sec. auch von max nach min. Demnach gibt es kein "warten auf Mechanik". Aber das mit den Zyklen ist ist nachvollziehbar,
werde dies mal testen.
@WinccTia
hatte ich schon gelesen, dachte aber dies hat nur Auswirkung bei "Hand" da dies nur dort aktivierbar ist.
werde versuchen eure Vorschläge zu testen.

 

[Onkel Dagobert]

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Schade dass meine Theorie nicht zu deinem Regler passt . Mit den Parametern hast du sicherlich schon probiert? Die Auflösung der Temperaturmessung in Verbindung mit der Verstärkung wäre eventuell noch von Bedeutung.

Ein Beispiel:
Bei einer Laufzeit von 180s entspricht ein Impuls vom 200ms einer Stellgrad-Änderung von 0,111%. Bei einer möglicherweise schlechten Auflösung von 0,1°C und einem P-Anteil von z.Bsp. 4,0 ergibt sich ein Stellgrad-Sprung von 0,4%, was einen Impuls von ca. 720ms zur Folge hat. Was in dem Fall Wunder bewirkt, ist eine ordentliche Dämpfung des Messwertes. Diese Theorie passt aber jetzt?

 

[Hesse]

werde versuchen eure Vorschläge zu testen.

Hallo Simon,
was ist daraus gewordenen.
Ich denke ich habe das gleiche „Phänomen“

Mein 3-step macht auch nicht von der Minimalen Einschaltzeit gebrauch.
Er steuert auch immer länger um dann zu merken dass es zu viel war.
Das Ergebnis ist zwar noch ok . ich finde es aber unschön.