Positionsbestimmung von Glassscheiben

arcis

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0,5 mm dicke polierte Glassscheiben werden auf einem Förderband transportiert.
Die Glässer können leicht verdreht auf dem Förderband liegen. An einer Bearbeitungsstation
hält das Förderband. Für die Bearbeitungsmaschine ist es nun erforderlich, die
genaue Lage des Glasses auf 0.1 mm genau zu wissen. Ein Ausrichten soll vermieden werden,
um Beschädigungen an den Glässern zu vermeiden.

Mit welcher Sensorik kann man die Lage des Glasses so genau bestimmen?
 
Hallo!

Ich kann Dir als Lösung folgendes Vorschlagen:

http://www.keyence.de/products/vision/machine/machine.php?id=48c08f7a47f0b881e12d16aadc5603fe

Wir sind im Moment am Versuchen, mit hilfe dieser Systeme bei unseren Produkten eine Qualitätskontrolle "vor Ort" zu realisieren. Unsere Prüflinge sind ca. 76x25mm groß. Bei dieser Größe kann mit den Kamerasystemen auf ca. 0,1mm vermessen werden. Wir kontrollieren dabei das Maß und die Form.

Sicherlich ist auch eine Auswertung der Lage möglich. Diese kann dann per Schnittstelle als Offset zu einer definierten Referenz übergeben werden.
Da wir solch ein System bis vor kurzen zum Testen im Hause hatten, kann ich das nur empfehlen. Für eine spezielle Anwendung rate ich aber dazu Kontakt mit der Firma aufzunehmen und das Problem durchzusprechen. Eventuell gibt es auch eine Kostengünstigere Lösung... Bedenke - diese Lösung wird fünfstellig...

Viele Grüße, Tobias
 
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Bedenke - diese Lösung wird fünfstellig...

Was man vielleicht auch probieren könnte, sind 3 Zeilenkameras (4000, 8000 Pixel), die in Reflexion auf das Glass schauen. Ein Framegrabber, ein PC, Beleuchtung und Optik aus dem Katalog und etwas selbstgestrickte Software zur Detection der Kanten im Video.

Das bleibt materialmässig sicher unter 5 k.
 
Hallo!

Falls es eine Möglichkeit gibt, solch ein System selber zu stricken, so würde mich diese brennend interessieren. Zugegebener Weise sind unsere Kenntnisse in diesem Gebiet fast Null. Wie kennen keine Alternative als den Einsatz eines Kaufteiles.

Problematisch bei unserer Anwendung war, dass wir eine Komplizierte Beleuchtung aufbauen mussten, um ein brauchbares Ergebnis zu erziehlen. Die Peripherie, also die Beleuchtung und Glaserkennung (Trigger) kostete ca. die Hälfte der Kamera.

Viele Grüße, Tobias
 
Die Kamera selbst ist nicht sooo teuer, wie oben schon gesagt kommt für die Beleuchtung noch einiges dazu. Selber stricken lohnt sich meiner Meinung nach nur, wenn man eine entsprechende Anzahl gleicher Systeme braucht und dann die Entwicklungszeit sprich -kosten auf mehrere Systeme umlegen kann. Ein PC will auch gewartet sein. Ich würde zu einem Kamerasystem ohne PC raten. Gute Erfahrungen haben wir gemacht mit dem Insight System von Cognex. Nur bei relativ aufwendigen Geschichten, wo es dann wirklich auf sehr viele Messungen und sehr hohe Geschwindigkeit ankommt, setzen wir die PC-basierten Systeme von Cognex ein. Da hatten wir schon Vertreter anderer Firmen da, die dann ihre Koffer wieder zusammenpackten, als sie erfuhren, was die Kamera in welcher Zeit messen muß (und die Cognex auch macht).
 
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Zitat:
Problematisch bei unserer Anwendung war, dass wir eine Komplizierte Beleuchtung aufbauen mussten...

Die Beleuchtung ist IMO noch das einfachste.

http://www.wolf-optik.com/Produkte/Zylinderlinsen.htm

Wenn man eine Laser-/IR-Diode hinter die Linse setzt, dann wird der Strahl in eine Richtung aufgeweitet.
Aus einem idealen gebündelten Strahl wird eine Linie. Die kann man auf die Glasskante setzen und
die Kamera in den Reflex reinschauen lassen.

Ja, die intelligente Kamera ist eine noch bessere Lösung, da fällt der PC weg. Bin mir aber nicht sicher,
ob es schon intelligente Zeilenkameras gibt. Ich kenne das bisher nur als intelligente Flächenkamera.
 
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Huhu,
du kannst es auch mit einen Laser scannen.
Ich habe da mal eine Anlage gesehen die einen Scanner mit einer 36000 Auflösung hatten. Das sind pro Grad 100 abtastungen glaube ich.
 
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